Erfolgreiche Berufslaufbahn im Visier

Bildung ist unser wichtigster Rohstoff. Als Wirtschafts- und Forschungsstandort ist Basel auf bestens ausgebildete Fachkräfte und kreative Köpfe angewiesen. Deshalb investiert der Kanton viel in die Schulen, in Universität und Fachhochschule.

Die Universität Basel

Die Universität Basel ist die älteste Hochschule der Schweiz. Mit zahlreichen Forschungsinstituten gehört sie seit Jahrzehnten zur internationalen Spitze. Die Fachhochschule Nordwestschweiz ist das Bindeglied zwischen Forschung, Gesellschaft und Wirtschaft. Die öffentlichen Schulen bereiten Kinder und Jugendliche auf eine erfolgreiche Berufslaufbahn vor. Und die internationalen Schulen widerspiegeln die Vielfalt an hoch qualifizierten Familien in Basel und Umgebung.

Schulen und Schulsystem

Hoher Stellenwert der Schulen

Die unentgeltlichen öffentlichen Schulen besitzen in der Schweiz einen hohen Stellenwert. Der Kanton Basel-Stadt investiert viel in die Bildung der Kinder und Jugendlichen und in die Ausbildung der Lehrkräfte. Darüber hinaus pflegen die Schulen einen guten Kontakt zu den Eltern und zu den Unternehmen. Denn die Hälfte aller Jugendlichen absolviert in einem Betrieb eine Berufslehre, die mit branchenspezifischem Schulunterricht verbunden ist.

Das Schulsystem

Die obligatorische Schulzeit dauert 11 Jahre, einschliesslich des zweijährigen Kindergartens. Anschliessend beginnen die Jugendlichen eine Berufslehre (berufliche Grundbildung mit Berufsschule) oder sie besuchen eine weiterführende Mittelschule. Basel-Stadt hat in den vergangenen Jahren die Schulen neu organisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie auf den Seiten des Erziehungsdepartements:

Schulferien

Vierzehn Wochen Schulferien sind über das Jahr verteilt: sechs Wochen im Sommer (von Juli bis Mitte August), zwei in der ersten Oktoberhälfte, zwei um die Weihnachtszeit, zwei im Winter (Februar/März) sowie zwei Wochen um die Osterzeit. Zudem finden je nach Schulstufe einwöchige Ferienlager und Skilager während der Schulzeit statt.

Privatschulen

Wer das unentgeltliche öffentliche Schulwesen nicht nutzen möchte, kann sich in der Region Basel für Privatschulen verschiedenster pädagogischer Ausrichtung entscheiden. Nicht alle Privatschulen decken alle Schulstufen ab. Ein persönliches Gespräch mit der Schule Ihrer Wahl lohnt sich deshalb. Eine Auflistung der anerkannten Privatschulen in Basel-Stadt finden Sie hier.

Internationale Schulen

Die internationalen Schulen sind in einer Stadt mit vielen globalen Unternehmen von grosser Bedeutung. Sie bieten Kindern und Jugendlichen einen international anerkannten Schulabschluss, meist in mehreren Sprachen. Nicht alle internationalen Schulen decken alle Schulstufen ab. Ein persönliches Gespräch mit der Schule Ihrer Wahl lohnt sich deshalb. Sie finden hier eine Liste der internationalen Schulen in der Region Basel:

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Universität und Hochschulen

Die Universität Basel

Die Universität Basel ist eine der erfolgreichsten Forschungsuniversitäten Europas, die unter ihrem Dach die Life Sciences und die Medizin, die Naturwissenschaften sowie die Geistes- und Sozialwissenschaften vereint. Internationale Rankings zählen sie aufgrund ihrer Forschungsleistungen regelmässig zu den 100 besten Hochschulen der Welt.
An ihren sieben Fakultäten sind heute rund 13'000 Studierende und Doktorierende aus über 100 Nationen eingeschrieben. Sie profitieren von einem vielseitigen Lehrangebot, das sich auf den neusten Stand der Forschung stützt. Das Studium auf Stufe Bachelor, Master und Doktorat bereitet die Studierenden auf Tätigkeiten in einer sich rasch wandelnden Welt vor. Es befähigt sie, anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen und diese kompetent und verantwortungsbewusst auszuüben.
Gegründet 1460, ist die Universität Basel die älteste Universität der Schweiz. Dank eines breiten Spektrums an Kompetenzen verfügt sie über eine hohe Innovationskraft, die es ermöglicht, die komplexen Probleme unserer Zeit anzugehen und zur Entwicklung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen. Dazu fördert die Universität Basel den Wissens- und Technologietransfer und pflegt einen intensiven Austausch mit ihrem Umfeld. In der ökonomisch starken Region Basel ist sie fest verankert und mit nationalen und internationalen Partnern eng vernetzt.

International vernetzt

Die Universität Basel bildet seit 1989 zusammen mit den Universitäten von Freiburg i. Br., Haute-Alsace und Strasbourg sowie dem Karlsruher Institut für Technologie den internationalen Universitätsverbund Eucor - The European Campus. Dieser ermöglicht die freie Zirkulation der Studierenden, gemeinsame Studiengänge, die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen, den Austausch von Dozierenden und gemeinsame Forschungsprogramme.

Die Basel School of Business fokussiert sich auf Studierende wie zum Beispiel Absolventinnen und Absolventen der International School oder Berufstätige der grossen Konzerne der Region und bietet Bachelors sowie auch MBA und EMBAs auf Englisch an.

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ist in der Ausbildung, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung tätig. Ihr breites Angebot an Studiengängen, ihre Nähe zur Praxis, ihre anwendungsorientierte Forschung sowie ihre weltweite Vernetzung machen die FHNW zu einer attraktiven und vielfältigen Bildungsstätte sowie zu einer nachgefragten Praxispartnerin in der Nordwestschweiz.

An der FHNW sind über 13’000 Studierende an den Standorten in Basel, Muttenz, Dreispitz Basel/Münchenstein, Olten, Brugg-Windisch und Solothurn immatrikuliert. Diese studieren in den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Informatik, Life-Sciences, Musik, Pädagogik, Soziale Arbeit oder Technik und Wirtschaft. Die FHNW ist wie die Universität Basel eine interkantonale, öffentlich-rechtliche  Institution mit eigener Rechtspersönlichkeit.

Die FHNW ist regional verankert und mit ihren rund 400 internationalen Partnerschaften weltweit vernetzt. Sie offeriert Aus- und Weiterbildungsinteressierten aus aller Welt ein innovatives Aus- und Weiterbildungsangebot und arbeitet im Rahmen ihrer anwendungsorientierten Forschung auf nationaler und internationaler Ebene mit einer Vielzahl von Forschungsinstitutionen

Nah an der Wirtschaft

Im Rahmen der Grundlagenforschung der Universität und der anwendungsorientierten Forschung der FHNW arbeiten die beiden Bildungsinstitutionen in vielen Bereichen mit Kliniken, anderen Forschungseinrichtungen sowie mit der Industrie und Wirtschaft zusammen. Ein Beispiel dafür ist das Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research, das von zwei Basler Pharmakonzernen gegründet wurde. Es ist ein weltweit anerkanntes Spitzeninstitut für Grundlagenforschung in den biomedizinischen Wissenschaften. Auch zum Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut Swiss TPH, eine der führenden Institutionen der Schweiz im Bereich Public und Global Health, bestehen enge Beziehungen.

Eine weitere Verbindung zwischen Ausbildungsstätten und Privatwirtschaft sind der Basel Inkubator und der Switzerland Innovation Park Basel Area. In dieses Gründerzentren werden Spin-offs der Hochschulen und andere Start-ups mit günstiger Infrastruktur und erprobtem Coaching unterstützt.

Fruchtbare Zusammenarbeit

Ein Beweis dafür ist der Campus des Wissens, der auf dem Gelände von Novartis entsteht. Auf dem Schällemätteli-Areal – in Nachbarschaft zum Bio- und Pharmazentrum der Universität Basel, zum Universitätsspital und zum Kinderspital beider Basel – baut die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) zudem einen neuen Life-Sciences-Campus, der dem Departement für Biosysteme bis 2022 ein neues Zuhause bietet.

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Weiterbildung

Grosse Palette an Weiterbildungsangeboten

Im Bereich der Weiterbildung bietet Basel eine breite Auswahl:

  • Die Advanced Studies der Universität Basel bieten über 150 postgraduale und berufsbegleitende Weiterbildungen aus allen Fachgebieten an.
  • Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW bietet in allen ihren Fachbereichen ein vielfältiges Angebot an praxisorientierten Weiterbildungsmöglichkeiten an – von Fachkursen bis zu Zertifikats-, Diplom- und Master of Advanced Studies-Programmen.
  • Die Volkshochschule beider Basel hat zahlreiche Veranstaltungen in allgemeiner Weiterbildung, Sprachkurse sowie Nachalphabetisierungskurse für Erwachsene im Angebot und bietet an der Seniorenuniversität Vorträge von Dozierenden der Universität speziell für Personen im Pensionierungsalter.
  • Erwachsene, die in ihrer Jugend keine Gelegenheit hatten, ein Gymnasium zu besuchen, können in den Maturitätskursen für Erwachsene (MfB) eine kantonale Matur ablegen, die den Zugang zu einigen Hochschulen der Region ermöglicht.
  • Zudem bietet eine Vielzahl von privaten Schulen Sprach-, Informatik- und Handelskurse an.

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Arbeiten in Basel

Der Hammering Man des Künstlers Jonathan Borofsky am Aeschenplatz.
Der Hammering Man des Künstlers Jonathan Borofsky am Aeschenplatz.

Gute Gründe für Basel

Basel ist eine extrem dynamische Wirtschaftsregion und einer der weltweit führenden Standorte für Life Sciences. Zwei der weltweit grössten Pharmaunternehmen – Novartis und Roche – haben hier ihren Hauptsitz. In ihrem Umfeld sind unzählige innovative Forschungsfirmen entstanden, auch in der Chemie, Bio-, Medizinal- und Nanotechnologie. Weitere Branchen, die Basel in der ganzen Welt bekannt gemacht haben: Handel und Logistik, Finanzdienstleistungen und Versicherungen, IT, Architektur und Design. Sie alle haben unzählige spannende Jobs geschaffen und hoch qualifiziertes Personal aus der ganzen Welt nach Basel geholt.

Dazu kommen die Tausenden von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Frankreich und Deutschland, die täglich über die Grenze pendeln und von den ausgezeichneten Arbeitsbedingungen profitieren: hohe Einkommen, tiefe Abzüge, niedrige Steuern und eine grosse soziale Sicherheit. In Basel gibt es also spannende Jobs in einem aufregenden und dynamischen Umfeld.

Umgekehrt stehen den Unternehmen hoch motivierte und leistungsbereite Mitarbeitende zur Verfügung: Die Arbeitszeit ist mit 40 bis 42,5 Stunden pro Woche bei einer 100%-Anstellung höher als in den meisten europäischen Ländern. Dazu kommen sehr günstige Rahmenbedingungen für Unternehmen und eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden. All diese Faktoren machen Basel zu einem attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten.

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Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in der Schweiz sind ausgezeichnet. Sie basieren auf einer eingespielten Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Der erste Monat eines neuen Arbeitsverhältnisses gilt als Probezeit. Die Kündigungsfrist beträgt während dieser Zeit sieben Tage. Die Vertragsparteien können jedoch kürzere oder längere Probezeiten und Kündigungsfristen vereinbaren. Die Probezeit darf längstens drei Monate betragen.

Die Arbeitszeit beträgt zwischen 40 und 42,5 Stunden pro Woche bei einer 100%-Anstellung mit mindestens 4 Wochen bezahlten Ferien pro Jahr. Personen unter 20 Jahren haben Anspruch auf fünf Wochen Ferien. Viele Unternehmen bieten ihren Angestellten mehr Urlaub. Schwangere Arbeitnehmerinnen geniessen einen besonderen Schutz und erhalten in der Regel mindestens 14 Wochen Mutterschaftsurlaub. In einer Volksabstimmung wurde 2020 die Vorlage für einen bezahlten Vaterschaftsurlaub angenommen. Damit können Väter innerhalb von sechs Monaten ab Geburt eines Kindes zwei Wochen bezahlten Urlaub beziehen. Finanziert wird der Urlaub wie die Mutterschaftsentschädigung über die Erwerbsersatzordnung (EO). Zudem wird im Kanton Basel-Stadt auf politischer Ebene die Einführung einer Elternzeit diskutiert.

Lohn

Die Löhne werden in der Regel monatlich ausbezahlt. Ein 13. Monatslohn ist weit verbreitet. In vielen Unternehmen ist es üblich, die Mitarbeitenden mit einer (freiwilligen) Bonuszahlung an einem guten Geschäftsgang zu beteiligen.

Zulagen

Pro Kind erhalten Angestellte eine obligatorische Kinderzulage, deren Höhe von Kanton zu Kanton variiert. In Basel-Stadt wird in vielen Unternehmen zusätzlich eine Erziehungsgutschrift für Eltern ausbezahlt. Weitere Zulagen sind vom Arbeitgeber abhängig.

Abzüge

Vom Lohn direkt abgezogen wird ein Beitrag für die obligatorische Altersvorsorge (AHV und Pensionskasse), für die Invalidenversicherung (IV), für die Erwerbsersatzordnung (EO) und die Arbeitslosenversicherung. Die Sozialwerke werden von Arbeitgebern und Angestellten solidarisch getragen. Die Steuern werden nicht direkt vom Lohn abgezogen.

Soziale Sicherheit

Die Altersvorsorge in der Schweiz beruht auf drei Säulen. Die AHV ist obligatorisch und wird über Salärabzüge finanziert. Sie basiert auf einem solidarischen Generationenvertrag: Wer heute arbeitet, finanziert mit seinen AHV-Beiträgen die Rente der Rentnerinnen und Rentner, sofern diese selber AHV-Beiträge geleistet haben.
Mit der Pensionskasse hingegen zahlen Arbeitnehmende und Arbeitgeber Beiträge in ein persönliches Konto. Das Kapital steht bei der Pensionierung zur Verfügung. Versichert sind alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die schon in der 1. Säule versichert sind und mindestens 22'050 Franken im Jahr verdienen (Stand: 2022).  Die obligatorische Versicherung beginnt mit Antritt des Arbeitsverhältnisses, frühestens ab dem 17. Altersjahr. Nicht obligatorisch versichert sind zum Beispiel Selbständigerwerbende und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem befristeten Arbeitsvertrag von höchstens drei Monaten. Sie können sich unter Umständen freiwillig für die Minimalvorsorge versichern.
Die 3. Säule hingegen ist freiwillig. Beiträge in ein privates Vorsorgekonto oder in eine private Vorsorgeversicherung können von den Steuern abgezogen werden.
Die Arbeitslosenversicherung wird ebenfalls mit Beiträgen aller Arbeitnehmenden finanziert. Bei Arbeitslosigkeit wird während maximal zwei Jahren 70% des letzten Gehalts ausbezahlt.

Arbeitsbewilligungen

Wer sich als Person aus einem Drittstaat oder als Grenzgänger in Basel für eine Stelle bewirbt, braucht sich nicht um die Arbeitsbewilligung zu kümmern. War das Bewerbungsgespräch erfolgreich, stellt der Arbeitgeber ein Gesuch für eine Arbeitsbewilligung bei den kantonalen Behörden. Es braucht zudem eine Zustimmung des Bundesamtes für Migration in Bern.

EU- und EFTA-Bürger, die eine Arbeit in Basel aufnehmen, melden sich bei der schweizerischen Wohngemeinde zum Aufenthalt an.

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