Die Stiftung Holdenweid soll die Liegenschaft Holdenweid im Baurecht übernehmen

Der Zuschlag zur Übernahme der Liegenschaft Holdenweid im Baurecht geht an die Stiftung Holdenweid. Immobilien Basel-Stadt nimmt Vertragsverhandlungen auf.

Der Regierungsrat hat in seiner heutigen Sitzung den Zuschlag für die Übernahme der Liegenschaft Holdenweid in Hölstein der Stiftung Holdenweid gegeben. Die Stiftung Holdenweid wird mit Ausnahme des Waldes und der landwirtschaftlichen Pachtflächen die gesamte Liegenschaft für soziale und kulturelle Nutzungen im Baurecht übernehmen. Sie umfasst mehrere Gebäude samt Umschwung – das Herrschaftshaus, den Bauernhof, die ehemalige Heimstatt sowie diverse Nebengebäude.

Die Liegenschaft liegt ausserhalb des Baugebietes, was eine besondere Herausforderung an den Verkaufsprozess darstellte. Die Ausschreibung erfolgte ab Februar 2018 im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens. Insgesamt konnten mehr als 50 potenziell interessierte Parteien angesprochen werden. Bis Anfang Juli 2018 sind schliesslich drei definitive Angebote eingegangen.

Die Angebote wurden unter Einbezug der Standortgemeinde Hölstein, der kantonalen Denkmalpflege und des landwirtschaftlichen Zentrums Ebenrain beurteilt. Auf Basis dieser Beurteilung hat nun der Regierungsrat entschieden, Vertragsverhandlungen mit der in Gründung begriffenen Stiftung Holdenweid aufzunehmen. In einem ersten Schritt soll mit der Stiftung Holdenweid eine Absichtserklärung abgeschlossen werden. Weiter wird Immobilien Basel-Stadt die Stiftung in der Erarbeitung eines Umnutzungsprojekts begleiten und zusammen mit der Stiftung eine Baubewilligung für die Umnutzung der Gebäude anstreben. Erst in einem letzten Schritt wird schliesslich der Baurechtsvertrag abgeschlossen.

Geschichte der Holdenweid
Die Liegenschaft Holdenweid ist historisch gewachsen. Der 1798 erbaute «Hof Holdenweid» diente als landwirtschaftlicher Betrieb. Um 1900 wurde der Betrieb mit einem herrschaftlichen Sommersitz («Villa») erweitert. In den 1950er Jahren wurde das Hofgut durch ein entsprechendes Gebäude erweitert und in eine Heimstatt umgewandelt, die bis anfangs der 1980er Jahre als Aussenstation der psychiatrischen Universitätsklinik Basel (heute UPK) diente. In den letzten Jahren wurde die Liegenschaft zwischengenutzt, nachdem der landwirtschaftliche Betrieb vor einigen Jahren ebenfalls aufgegeben wurde.

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