In Bettingen befinden sich zwei Kirchen evangelisch-reformierter Tradition: die ältere steht auf dem Berg St. Chrischona, die jüngere befindet sich im Dorf und ist der neuste Kirchenbau im Kanton Basel-Stadt. 

Kirche St. Chrischona

Die Kirche auf St. Chrischona entstand im Jahr 1340. In dieser Zeit hat auch die Bedeutung der Legende um die Jungfrau Chrischona Auftrieb erhalten. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche, die damals als Gotteshaus Bettingens galt, als Wallfahrtsort populär. Zudem war sie Gründungsort der Pilgermission von Christian Friedrich Spittler. 

Zum 125-jährigen Chrischona-Jubiläum schenkte der Kanton Basel-Stadt die Kirche dem Verein Chrischona Campus mit der Auflage, dass sie öffentlich zugänglich bleibt. Aktuell finden im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH), der Kirchgemeinde Riehen-Bettingen und dem Theologischen Seminar St. Chrischona jeweils am ersten Sonntag im Monat um 10 Uhr Gottesdienste statt. 

Kirche Bettingen Dorf

Ab dem Jahr 1963 stand eine ehemals methodistische Holzkappelle aus dem Basler Neubadquartier im Dorf. Diese wurde als «Kirchli Bettingen» zum permanenten Provisorium. 2021 wurde jedoch ein Neubau errichtet, den der Münsterbaumeister Andi Hindemann entworfen hatte. Dabei wurde grossen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So wurde die neue Kirche ausgestattet mit einer Photovoltaik-Anlage, drei ehemaligen Glocken der St.-Markus-Kirche sowie allen Tischen und Teilen der Küche aus dem ehemaligen Gemeindezentrum Oekolampad. 

Die evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt versteht sich als Teil der weltweiten Christenheit. Die Kirchgemeinde Riehen-Bettingen ist Teil der Kantonalkirche.

Gemeindekreis Bettingen

Der Gemeindekreis Bettingen verfügt über ein Angebot für alle Altersgruppen - von der Kleinkinderbetreuung während des Gottesdienstes bis zum Seniorennachmittag. Es gibt verschiedene Haus- und Gesprächskreise, eine umfangreiche Kinder-, Jugend- und Familienarbeit und eine Jungschargruppe.

Familientreff Bettingen Chrischona

Der Familientreff Bettingen Chrischona wurde von mehreren motivierten Bettinger Eltern ins Leben gerufen. Er steht unter der Schirmherrschaft der evangelisch-reformierten Kirche, mit Ausnahme der Familiengottesdienste gestaltet er seine Aktivitäten jedoch religionsneutral und steht allen Konfessionen offen. 

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Rund 15 % der Einwohnerinnen und Einwohner von Bettingen sind römisch-katholisch. In Riehen und Bettingen ist die Pfarrgemeinde St. Franziskus für die Gläubigen zuständig.

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Ein weiterer sakraler Raum ist die Kapelle des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona (DMH). Sie ist das formale Zentrum des Bauwerks, bekannt unter dem Namen Haus der Begegnung.

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Wohnpark St. Chrischona

Der Wohnpark St. Chrischona verfügt über 30 neue und 13 bestehende Mietwohnungen, die sich individuell nutzen und einrichten lassen. An der eigenen Haustüre endet der Wohn– und Begegnungsraum auf St. Chrischona jedoch nicht. Allen Mieterinnen und Mietern stehen auch die öffentlichen Räume des Wohnparks offen – zum Beispiel die Bibliothek, die Lounge im Mutter- und Gästehaus oder auch die Kapelle im Haus der Begegnung.

Seit 1840 bildet das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) Menschen aus. Gegründet wurde es von Christian Friedrich Spittler als «Pilgermission St. Chrischona» (später: Chrischona International). Heute bietet es drei theologische Bachelorstudiengänge an, den tsc-Jahreskurs sowie diverse Online-Kurse. Mehr als 6500 Absolventinnen und Absolventen hat es bereits ausgesendet. Sie arbeiten vor allem in landes- und freikirchlichen Gemeinden und Schulen sowie in sozialen, diakonischen und interkulturellen Werken. 

Auf dem Chrischona-Campus rund um die Kirche St. Chrischona leben rund 200 Studierende, Mitarbeitende und Angehörige des tsc. Er beheimatet weiter ein Konferenzzentrum. In diesem finden Feste, Chorkonzerte und öffentliche Anlässe des tsc statt; es kann aber auch gemietet werden.

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