Japankäfer
Der Japankäfer (Popillia japonica) bedroht die einheimischen Pflanzen als Engerling im Boden genauso wie als Käfer. Als invasiver Schädling gilt er als Quarantäneorganismus.

Vorkommen
In Europa wurde der Japankäfer erstmals in den 1970er Jahren auf den Azoren festgestellt. Im 2014 wurde er in Norditalien nachgewiesen, ab 2017 in Grenznähe zur Schweiz. Ein erster tatsächlicher Befall wurde im Jahr 2020 im Südtessin registriert.
Erkennungsmerkmale
Japankäfer sind nur ca. 1 cm gross und gleichen den einheimischen Mai- und Junikäfern sowie den hiesigen Gartenlaubkäfern. Als besondere Erkennungsmerkmale haben sie auf jeder Seite fünf kleine weisse Haarbüschel und zwei grössere am hinteren Körperende. Ihre Flügel schimmern metallisch kupferfarben, während Kopf und Körper grünlich glänzen.
Bedrohung
Während die Engerlinge im Boden leben und sich vorwiegend von Graswurzeln ernähren, frisst der ausgewachsene Käfer die Blätter verschiedener Pflanzen. Er befällt insbesondere Rosen, Apfel- und Steinobstbäume, Sträucher wie Haselnuss, Brom- und Himbeeren, Mais, Weinreben sowie weitere Baum- und Straucharten. Damit bringt er sie zwar nicht direkt zum Absterben, ein allfälliger Kahlfrass setzt ihnen aber stark zu.
Bekämpfung
- Die Stadtgärtnerei stellt an ausgewählten Orten Fallen mit einem Lockstoff auf, um eine Käferpräsenz umgehend festzustellen.
- Unsere Mitarbeitenden sind sensibilisiert auf ein allfälliges Auftreten.
- Ein Fund ist meldepflichtig.
Mehr über den Japankäfer
Wie Sie bei einem Fund vorgehen müssen, erklärt Ihnen das untenstehende Merkblatt. Für weitere Informatioen zum Japankäfer selbst legen wir Ihnen die Webseite von Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung, ans Herz.
Kontakt und Adressen
Kanton Basel-Stadt Stadtgärtnerei, Fachbereich Natur Landschaft Bäume
Dufourstrasse 40Postfach
4001 Basel
Stadtgärtnerei
Öffnungszeiten
Telefonisch: Mo - Fr 8.00 - 12.30 / 13.30 - 16.00 Uhr