Die Verwendung von Pflanzenkohle liegt im Trend. Kein Wunder, schliesslich lässt sich die Qualität des Bodens durch ihren Einsatz nachweislich verbessern. Bei ihrer Herstellung entstehen aber auch toxische Stoffe in kleineren Mengen. Mit dem «Forschungsprojekt Pflanzenkohle» erhebt die Stadtgärtnerei zusammen mit der ZHAW konkrete Zahlen dazu.

Auf die Menge kommt es an

Bevor wir bei der Stadtgärtnerei auf Pflanzenkohle zurückgreifen, möchten wir ihre Wirkung analysieren und belegen. Zu diesem Zweck haben wir eine Testanlage auf dem Gelände der Baumschule in Arlesheim eingerichtet.

Dort haben wir fünf Testfelder als Baumrabatten angelegt, welche mit je einem separat gemischten Substrat gefüllt wurden: 

1. Radix plus® ohne Pflanzenkohle
2. Radix plus® mit 5 % Pflanzenkohle/Kompost
3. Radix plus® mit 10 % Pflanzenkohle/Kompost
4. Radix plus® mit 15 % Pflanzenkohle/Kompost
5. Radix plus® mit 10 % Pflanzenkohle/Kompost und 10 % Blähschiefer

Anschliessend wurden 50 Bäume gepflanzt. Diese finden - abgesehen vom unterschiedlichen Inhalt der Baumrabatten – nun alle exakt die gleichen Bedingungen vor. Ideale Voraussetzungen also, um Messungen zu ihrer künftigen Entwicklung vorzunehmen.

Substrate tragen entscheidend zu einem gesunden Wachstum von Pflanzen in der Stadt bei. Vor allem die Bäume versorgen sie optimal mit Wasser, Luft und Nährstoffen, bei Staudenpflanzungen wirken sie sich positiv auf die Artenvielfalt aus.

Die Stadtgärtnerei stellt die folgenden Substrate aus regionalen Rohstoffen und biozertifiziertem Kompost her:

• Radix plus® Neues Basler Baumsubstrat
• Staudensubstrat
• Strukturbildungs-Kompost (SBK) für Rasen 

Den Grünschnitt, der von der Bewirtschaftung unserer Anlagen und der Baumpflege übrigbleibt, verarbeiten wir zu einem Qualitätskompost, den wir als Dünger einsetzen.