Kremation
Bei einer Feuerbestattung geht es um die Einäscherung von Verstorbenen. Unser Krematorium beim Friedhof am Hörnli bietet dafür einen würdigen Rahmen.
Das Krematorium
Unser Krematorium befindet sich auf dem Friedhof am Hörnli, der sowohl ein Ort der Trauer und Andacht als auch ein liebevoll gepflegter Garten ist.
Das Gebäude selbst besteht aus Beton und Backstein. Ersteres ist ein raues, industrielles Produkt, das zweite wird von Hand gemacht und einzeln verlegt.
Architektonisch betrachtet, erkennt man eine gerade Linienführung, die einen Kontrast herstellt zur Willkür und dem oft schmerzlichen Lauf der Natur. In Form einer klaren Geometrie versucht sie, Sinn und Ordnung zu stiften. Die Landschaftsplanung vermittelt dabei zwischen geplanter und gewachsener Umwelt.
Die öffentlichen Bereiche wurden erweitert, indem dem Besucherraum ein Vor- und ein Innenhof vorgelagert wurde. So sind intimere, halböffentliche Räume entstanden, welche nur der jeweiligen Trauergemeinde offenstehen.
Bilder des Krematoriums
Kontakt
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Verwaltung
Mo – Fr: 09.00 – 12.00 Uhr | 13.00 – 16.00 Uhr
Telefonische Erreichbarkeit Verwaltung
Mo/Di/Do/Fr: 08.00 – 12.00 Uhr | 13.00 – 16.00 Uhr
Mi: 09.00 – 12.00 Uhr | 13.00 – 16.00 Uhr
Öffnungszeiten Friedhofanlage
Sommerzeit: 07.00 – 19.30 Uhr
Winterzeit: 08.00 – 17.30 Uhr
Ablauf einer Kremation
Bei einer Feuerbestattung werden die Verstorbenen in den ausgewählten Sarg gebettet und im Anschluss kremiert.
Unser Krematorium wurde 2017 als Ersatzbau eröffnet und verfügt über drei Öfen. Im selben Gebäude gibt es auch zwei Kühlräume mit Platz für etwa 200 Verstorbene. Täglich führen wir rund 20 Einäscherungen durch.
Kremation
Eine Einäscherung dauert insgesamt etwa drei Stunden und erfolgt in drei Schritten. Vor der Einfahrt des Sarges in den Ofen werden metallische Griffe entfernt und ein Keramikplättchen mit der Kremationsnummer auf den Sarg gelegt. Nach der Einäscherung wird dieses Plättchen der Urne beigelegt.
Der Sarg fährt auf einer Schiene in den etwa 800 Grad heissen Ofen, dessen Boden aus feuerfesten Steinen besteht. Nach etwa einer halben Stunde ist der Sarg verbrannt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überwachen den Vorgang durch ein Sichtfenster.
Übergabe der Asche
Nach dem ersten Verbrennungsschritt fallen die Überreste zur Nachverbrennung. Die Asche kühlt etwa 45 Minuten im Ofen ab, bevor sie entnommen wird. Metallteile wie Sargnägel oder Implantate werden mit einem Magneten entfernt. Die verbleibende Asche wird dann in einer Mühle zerkleinert.
Schliesslich wird die etwa ein bis zwei Kilogramm schwere Asche in eine Urne gefüllt, die mit dem Namen der verstorbenen Person beschriftet ist. Das Keramikplättchen wird hinzugefügt und der Deckel versiegelt.
Kremationen für Auswärtige
Auch Verstorbene, die keinen Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt hatten, können auf dem Friedhof am Hörnli kremiert werden. Dazu gibt es jedoch einige Vorgaben.
Die Anmeldung einer Kremation für Auswärtige muss mindestens zwei Arbeitstage vorher bis 15 Uhr per E-Mail beim Bestattungsbüro eintreffen. Das dafür vorgesehene Formular muss vollständig ausgefüllt, datiert und unterschrieben sein. Die Anwesenheit von Angehörigen bei der Sargeinfahrt zur Kremation ist gegen Zahlung einer Gebühr gestattet, muss allerdings ebenfalls schriftlich mitgeteilt werden.
Anmeldeformulare
Um die Kremation von Auswärtigen oder die Anwesenheit von Angehörigen bei einer Feuerbestattung anzumelden, nutzen Sie bitte die untenstehenden Formulare.
Die Geschichte der Kremation
Die Feuerbestattung war in vielen Kulturen bereits in der Vergangenheit üblich. Bei uns hat sie sich jedoch erst im vergangenen Jahrhundert als ernstzunehmende Bestattungsform durchgesetzt.
Noch Ende des 19. Jahrhunderts war die Kremation mehrheitlich aus religiösen Gründen heftig umstritten. Damals wurde argumentiert, sie widerspreche dem Glauben an die leibliche Auferstehung. Mitgliedern der katholischen Kirche war es deshalb verboten, sich nach dem Tod einäschern zu lassen.
Die Vertreterinnen und Vertreter von Medizin und Naturwissenschaften hingegen haben schon zu jener Zeit für die Kremation plädiert. Sie befürchteten, dass Erdbestattungen Boden und Grundwasser verunreinigen und so die Verbreitung von Seuchen fördern könnten. Auch die wachsende Platznot auf den Friedhöfen sprach für die Feuerbestattung: Auf zehn Quadratmetern Boden finden 200 Urnen, aber nur vier Särge Platz. Für viele Menschen gab es jedoch einen anderen Beweggrund, sich einäschern zu lassen: Die Angst, bei lebendigem Leib begraben zu werden.
Die Kremation in Basel
Dass 1896 auf dem Horburgfriedhof ein Krematorium gebaut wurde, ist vor allem einer Gruppe von Privatpersonen zu verdanken, die Geld für einen Ofen gesammelt hatte. Seit 1963 erlaubt auch die katholische Kirche die Einäscherung. Und seit Mitte der 1970er Jahre werden Verstorbene, deren Bestattungswunsch nicht bekannt ist, auf diese Art beigesetzt.
Stadtgärtnerei
Öffnungszeiten
Telefonisch: Mo - Fr 8.00 - 12.30 / 13.30 - 16.00 Uhr