In einem umfassenden Konzept wurde eine Bestandsaufnahme der 66 öffentlichen Spielplätze im Kanton Basel-Stadt gemacht. Dabei wurde untersucht, wie diese verteilt sind und wie es um ihre Erreichbarkeit bestellt ist. Zudem wurde überprüft, wie hochwertig und abwechslungsreich sie sind. Weil sich herausgestellt hat, dass es durchaus Verbesserungspotenzial gibt, wurden sie in den vergangenen Jahren in Bezug auf die Sicherheit und in Sachen Gestaltung aufgewertet. Ob Bedarf besteht für das Einrichten zusätzlicher öffentlicher Spielplätze, wird jeweils bei anstehenden städtebaulichen Arealentwicklungen evaluiert.

Basel profitiert von zahlreichen Freiräumen, die wesentlich zur hohen Lebens- und Wohnqualität in der Stadt beitragen. Das Freiraumkonzept bietet eine umfassende Übersicht über die Plätze, Promenaden sowie Park- und Grünanlagen der Stadt und gibt Aufschluss über deren geografische Verteilung und zukünftige Entwicklung, um weiterhin das Wohlbefinden der Bevölkerung zu fördern. Das bereits weitgehend umgesetzte Freiraumkonzept von 2004 diente dabei als Grundlage für die quantitative und qualitative Entwicklung dieser öffentlichen Freiräume. Angesichts neuer Herausforderungen wie der Bevölkerungszunahme und den Auswirkungen des Klimawandels auf das Stadtklima hat der Regierungsrat am 29. August 2023 das Bau- und Verkehrsdepartement beauftragt, einen Teilrichtplan Freiräume zu erarbeiten.

Das Gundeldinger Quartier, im Volksmund liebevoll Gundeli genannt, ist einer der am stärksten verdichteten Stadtteile Basels. Entsprechend wichtig sind die öffentlichen und privaten Grünflächen. Deshalb haben die Stadtgärtnerei und die Kantons- und Stadtentwicklung zusammen mit der Quartierbevölkerung, dem lokalen Gewerbe, den Hauseigentümerinnen und -eigentümern und der Quartierkoordination Gundeldingen ein Grün- und Freiraumkonzept ausgearbeitet. Dadurch soll die Attraktivität dieser beliebten Wohngegend weiter erhöht werden.

Mehr Grün ins Gundeli

Im Grün- und Freiraumkonzept Gundeldingen wird dargelegt, wie Parks, Grünanlagen und sonstige Freiflächen im Süden Basels künftig aussehen sollen. Darüber hinaus dient es der Stadtgärtnerei und weiteren Ämtern der kantonalen Verwaltung als Orientierungshilfe und Kontrollinstrument bei der Umsetzung künftiger Projekte. Und es gewährleistet, dass die Grün- und Freiraumentwicklung des Quartiers auf andere Transformationsvorhaben abgestimmt wird.

Das Quartier macht mit!

Die Bevölkerung wurde eng in die Konzeptarbeit miteinbezogen. Im Rahmen dieses Mitwirkungsprozesses gab es vier Infoveranstaltungen, einen geführten Stadtspaziergang und eine Begleitgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus dem Quartier. An den Umwelttagen 2015 wurde ein Stand betrieben, flankiert von durchgehender Medienberichterstattung und dem Versand eines elektronischen Newsletters. Dementsprechend gross war das Interesse der Anwohnerinnen und Anwohner: Rund 50 konkrete Vorschläge aus ihren Reihen konnten in die Massnahmenliste aufgenommen werden. Nicht zuletzt deshalb wird das begonnene Partizipationsverfahren auch in Zukunft projektspezifisch weitergeführt.