Im Bildungsraum Nordwestschweiz arbeiten die Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn in Bildungsfragen zusammen und gehen Herausforderungen im Bildungsbereich gemeinsam an. Basis für diese Zusammenarbeit ist die seit 2009 bestehende Regierungsvereinbarung.

Die vier Kantone wollen die Qualität und die Wirksamkeit ihrer Bildungssysteme steigern. Dazu sprechen sie Entwicklungsthemen gemeinsam ab und erarbeiten die entsprechenden kantonalen Vorlagen gemeinsam. Zudem vertreten sie die Interessen gegenüber Bund und in der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) gemeinsam.

In der Zusammenarbeit auf Volksschulstufe stehen in der Periode 2023–2026 folgende Themen im Vordergrund:

• Professionsentwicklung der Lehrpersonen und Schulleitenden
• Massnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in den Bereichen Logopädie und Schulische Heilpädagogik
• Digitalisierung
• Weiterentwicklung der gemeinsamen Checks und Aufgabensammlung Mindsteps
• Übergänge Kindergarten/Primarschule sowie 1./2./3. Zyklus

Auf der Sekundarstufe II arbeiten die vier Kantone in der Begabtenförderung und den Berufsmaturitätsprüfungen zusammen. 

Oberstes Koordinationsgremium im Bildungsraum Nordwestschweiz ist der Regierungsausschuss. Turnusgemäss hat der Kanton Basel-Stadt am 1. Januar 2024 den Vorsitz vom Kanton Aargau übernommen. Regierungsrat Mustafa Atici löst Regierungsrat Alex Hürzeler (AG) als Vorsitzender ab.

Der Regierungsausschuss bereitet die Antragsstellungen an die Regierungen für Geschäfte der vierkantonal getragenen Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) vor. Insbesondere leitet er die Verhandlungen rund um den Leistungsauftrag an die FHNW. Die Geschäfte der FHNW werden von einer vierkantonalen, interparlamentarischen Kommission (IPK) beaufsichtigt und begleitet. 2024 wechselte der Vorsitz der IPK ebenfalls vom Kanton Aargau in den Kanton Basel-Stadt.