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Kunstkredit Basel-Stadt: Kunst und Bau von Urs Cavelti am Erlenmattschulhaus

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Für den Neubau des Primarschulhauses Erlenmatt schrieb der Kunstkredit Basel-Stadt, gemeinsam mit dem Bau- und Verkehrsdepartement, einen offenen zweistufigen Wettbewerb aus. Aus den eingereichten Projektideen für eine künstlerische und ortsspezifische Intervention entschied sich die Jury für das Projekt «Seelöwe» von Urs Cavelti. Die Eröffnungsfeier von Schulhaus und Kunstwerk findet am 4. November 2017 statt.

Sieger des 2012 ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs für die neue Schulanlage waren Luca Selva Architekten. Den vielfältigen Anforderungen begegneten sie mit ihrem eleganten Projekt «Twix». Der gestaffelte Baukörper, der den Auftakt zum neuen Quartier im Süden bildet, beinhaltet Räume für zwölf Primarschulklassen, einen Kindergarten, eine Aula sowie eine unterirdische Sporthalle.

Obwohl es sich um ein grosses Bauvolumen handelt, gelingt es den Architekten, den Neubau leicht erscheinen zu lassen. Diese Qualität greift Urs Cavelti mit seiner Skulptur «Seelöwe» auf. Aus 27 eingereichten Projektvorschlägen entschied sich 2014 eine Fachjury für seinen Vorschlag und lobte vor allem dessen imaginative Wirkung. Als Ort für seine Skulptur wählte der Künstler die gegen die Erlenstrasse ausgerichtete Aussenterrasse des Gebäudes. Er betont damit ein charakteristisches architektonisches Element und nimmt das Spiel mit Gegensätzen wie leicht-schwer oder stabil-flexibel auf.

Seelöwen-Skulpturen sind in Parks, auf Spielplätzen oder Schulhausarealen ein Evergreen. Das massige Tier, das sich an Land schwerfällig bewegt, wirkt umso eleganter im Wasser, wenn es scheinbar schwerelos auf- und abtaucht. Es ist bekannt für seine Lern- und Spielfreude, die an Kinder erinnert und diese auch besonders anspricht. Diese speziellen Eigenschaften des Tieres können als Leitidee für die Schule stehen, wo die Verbindung von Lernen und Spielen, vor allem in den ersten Schuljahren, einen grossen Stellenwert hat.

Der Seelöwe von Urs Cavelti wagt überdies das Unmögliche. Er balanciert sein eigenes Gewicht auf der Schnauze. Dreht man den Kopf so, dass die Hinterflossen auf dem Boden stehen, scheint es, als ob das Tier das Schulhaus und die ganze Welt balancierte.

Urs Cavelti (geb. 1969 in Sagogn) lebt und arbeitet in Basel. Er absolvierte in den 1990er-Jahren die Fachklasse an der Schule für Gestaltung in Basel mit Schwerpunkt «räumliches Gestalten». Im Jahr 2000 wurde Urs Cavelti mit einem Basler Künstlerstipendium und 2010 mit einem Werkbeitrag des Kunstkredits Basel-Stadt ausgezeichnet.

Weitere Auskünfte

Dr. Katrin Grögel, Beauftragte für Kulturprojekte und Leitung Kunstkredit Abteilung Kultur Basel-Stadt +41 (0) 61 267 40 22, katrin.groegel@bs.ch