Asiatische Tigermücke
Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv und sticht mehrfach zu. Das macht sie besonders lästig. Um einer Plage erfolgreich entgegen zu wirken, müssen und können alle etwas tun.
Was sind Asiatische Tigermücken?
Die Tigermücke kam mit Waren aus Südostasien nach Europa. In der Oberrheinischen Tiefebene, wo auch Basel liegt, ist das Klima besonders günstig für diese Mückenart. In Gärten, Innenhöfen, Balkonen oder Firmenarealen findet sie ausreichend Wasserstellen, um ihre Eier abzulegen.
Tigermücken können Krankheitserreger von Mensch zu Mensch übertragen. In der Schweiz ist das bisher glücklicherweise noch nicht festgestellt worden. Die Behörden ergreifen im öffentlichen Bereich Massnahmen gegen die Mücken. In privaten Bereichen ist die Bevölkerung dafür zuständig. Damit verringert sich die Belästigung durch Mücken, und das Risiko einer Übertragung von Krankheiten sinkt.
Seit ihrer Entdeckung in Basel werden Massnahmen zur Bekämpfung und Überwachung der Tigermücke unternommen. Zusätzlich wird die Bevölkerung informiert. Das Kantonale Laboratorium koordiniert diese Massnahmen. Mit Partnern aus der Region tauscht sich das Kantonslabor regelmässig über die Tigermücke aus.
Tigermücken erkennen
Die Tigermücke ist kleiner als ein 5-Rappen-Stück. Eine einzelne weisse Linie zieht sich über den Rücken. Das Hinterbein weist 5 weisse Ringe auf. Die Taster links und rechts vom Stechrüssel haben weisse Spitzen.
Brutstätten erkennen und beseitigen
Das beste und einfachste Mittel gegen Tigermücken ist, während der Mückensaison von April bis Ende Oktober mögliche Brutstätten zu vermeiden.
Die Tigermücke legt ihre Eier gerne in kleine Gefässe, in denen sich Wasser sammelt. Das können unter anderem Topfuntersetzer, Blumenvasen, Regentonnen, verstopfte Dachrinnen oder Tiertränken sein. Sobald das Wasser länger als 7 Tage stehen bleibt, können sich die Tigermücken entwickeln. Einige Brutstätten, wie beispielsweise Dolen in Kellereingängen, lassen sich nicht vermeiden. Für solche Fälle geben wir ein Mittel gegen Tigermückenlarven ab.
Beherzigen Sie bitte diese 4 einfachen Grundsätze:
- Leeren: Leeren Sie Gefässe wöchentlich aus.
- Abdecken: Decken Sie Gefässe mückensicher ab.
- Reinigen: Reinigen Sie Abläufe und Tiertränken regelmässig.
- Behandeln: Behandeln Sie Dolen am Haus mit dem Mittel gegen Tigermücken.
Belebte Gartenteiche und Biotope sind keine Brutstätten. Hier gibt es Fische, Amphibien oder räuberische Wasserinsekten, welche die Mückenlarven fressen. Bewegte Wasserflächen, zum Beispiel durch solarbetriebene Pumpen, sorgen dafür, dass die Tigermücke dort keine Eier ablegt.
Stopp Tigermücke!
In diesem Video lernen Sie typische Brutstätten der Asiatischen Tigermücke kennen. Sie erfahren, wie Sie eine Tigermücke erkennen und wie Sie Brutstätten mit einfachen Massnahmen vermeiden können.
Weitere Informationen und Merkblätter
Um die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke zu vermeiden, braucht es die Mitarbeit der Bevölkerung. Helfen Sie mit, die Vermehrung der Tigermücke einzudämmen.
In diesem Merkblatt finden Sie wichtige Informationen über die Tigermücke. Sie erfahren, mit welchen Massnahmen Sie Brutstätten vermeiden.
Hilfe zur Beurteilung von Brutstätten (Startet einen Download)Diese Entscheidungshilfe hilft Ihnen, Brutstätten der Tigermücke zu erkennen und die passenden Massnahmen anzuwenden.
Massnahmen in FreizeitgärtenDas Merkblatt über Massnahmen in Freizeitgärten liefert wertvolle Tipps. Es ist in 17 Sprachen erhältlich.
Merkblatt zur Verwendung von mückendichten Netzen (Startet einen Download)Hier finden Sie Tipps für den Einsatz von Netzen und Deckeln bei Regenfässern und Brunnen.
Massnahmen gegen die Tigermücke im Herbst und Winter (Startet einen Download)Abhängig von der Temperatur sind Tigermücken im Herbst und Winter weniger bis nicht aktiv. Nutzen Sie diese Zeit, um die nächste Saison vorzubereiten.
Gebrauchsanleitung Mittel gegen Tigermückenlarven (Startet einen Download)Anleitung zur Behandlung der Tigermückenlarven mit VectoBac® G -Granulat
VSA Merkblatt zur Vermeidung von Stechmücken in Schwammstadtprojekten (Startet einen Download)In diesem Merkblatt fasst der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) zusammen, wie die Schwammstadt-Massnahmen umgesetzt werden können, ohne dass dabei Brutstätten für Stechmücken entstehen.
Weitere Institutionen
Hier finden Sie relevante Informationen, die von anderen Institutionen bereitgestellt werden.
Mittel gegen Tigermücken
Das biologische Mittel BTI kann für unvermeidbare Brutstätten, zum Beispiel Dolen in Kellereingängen oder beim Regenwasserablauf, eingesetzt werden. Die Larven der Tigermücke fressen vom Mittel und erst in ihrem Darm entfaltet es seine Wirkung. Dadurch ist es unbedenklich für andere Insektenarten und nicht gefährlich für Menschen oder die Umwelt. Weitere Informationen zur spezifischen Wirkung des Mittels finden Sie auf der Website der KABS e.V.
Das Kantonale Laboratorium gibt das biologische Larvizid an Personen ab, die in Zonen mit bestätigtem Tigermückenvorkommen (Bekämpfungszonen) wohnen.
Abholung des Mittels
Das biologische Mittel zur Bekämpfung von Stechmückenlarven können Sie zusammen mit einer Gebrauchsanleitung von April bis Ende Oktober an mehreren Stellen abholen. Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, besuchen Sie bitte die Sprechstunde
Kantonales Laboratorium | Kannenfeldstrasse 2 4056 Basel | Montag bis Donnerstag: 8.00 bis 11.45 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Freitag: 8.00 bis 11.45 Uhr und 13.30 bis 16.00 Uhr |
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Stadtteilsekretariat Basel-West | Socinstrasse 2 4051 Basel | Die Aktuellen Öffnungszeiten können Sie der Webseite des Stadtteilsekretariats entnehmen. |
Stadtteilsekretariat Kleinbasel | Klybeckstrasse 61 4057 Basel | Die Aktuellen Öffnungszeiten können Sie der Webseite des Stadtteilsekretariats entnehmen. |
Gundeldinger Koordination | Dornacherstr. 210 4053 Basel 5. Stock, links ganz hinten | Bitte vorgängig einen Termin vereinbaren: nicolette.seiterle@gundeli.org |
Werkhof Riehen | Haselrain 65 4125 Riehen | Montag bis Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr Aktuelle Informationen zur Tigermücke in Riehen finden Sie auf der Webseite der Gemeinde Riehen. |
Sprechstunde für die Bevölkerung
In der Sprechstunde können Sie Ihre Fragen zur Tigermücke stellen. Die offene Sprechstunde findet während der Mückensaison immer Donnerstags zwischen 17.00 und 18.00 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Veranstaltungsort ist im Wechsel die Stadtgärtnerei (Münsterplatz 10) und das Kantonale Laboratorium (Kannenfeldstrasse 2).
Letzter Termin 2024
- 03. Oktober 2024, 17.00 bis 18.00 Uhr
Kantonales Laboratorium, Kannenfeldstrasse 2, 4056 Basel
Wo gibt es Tigermücken im Kanton Basel-Stadt?
Ob es in Ihrem Quartier Tigermücken gibt, sehen Sie im kantonalen Geoportal. Die Karte wird während der Saison regelmässig aktualisiert.
Die gefärbten Bereiche auf der Karte zeigen die Gebiete, in denen die Tigermücke vorkommt. Hier müssen Sie Massnahmen gegen Tigermücken ergreifen. Auf öffentlichem Grund bekämpfen die Gemeinden die Brutstätten. Auf Privatgrundstücken sind die Eigentümer, Mieter oder Pächter verpflichtet, Brutstätten der Tigermücke zu beseitigen. Können die Brutstätten nicht beseitigt werden, behandeln Sie diese mit einem Mittel, das spezifisch gegen Stechmücken wirkt. Setzen Sie das Mittel nur in Bereichen ein, in denen Tigermücken vorkommen.
Wie gefährlich ist die Tigermücke?
Die Tigermücke kann Überträgerin von Krankheitserregern wie beispielsweise dem Dengue-, Chikungunya- oder dem Zika-Virus sein. Kehrt ein erkrankter Reisender in die Schweiz zurück, besteht die Möglichkeit, dass die Tigermücke das Virus aufnimmt und weiter überträgt. Eine solche Übertragung ist in der Schweiz bisher nicht festgestellt worden. Informationen für Reisende finden Sie auf dem Merkblatt der Medizinischen Dienste in der grünen Box.
Der Stich der Tigermücke ist mit dem von einheimischen Mücken vergleichbar. Die Reaktion auf den Stich ist bei jedem Menschen unterschiedlich und kann stark, aber auch schwach ausfallen. Allergien gegen Mückenstiche sind sehr selten.
Wie kann ich mich vor dem Stich einer Tigermücke schützen?
Zusätzlich zur Vermeidung von Brutstätten verhindern Insektenschutzgitter vor Fenstern und Türen das Eindringen in Gebäude. Im Aussenbereich helfen Abwehrmittel zur Anwendung auf der Haut. Weitere Informationen finden Sie im Merkblatt des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts.
Was tun, wenn ich gestochen wurde?
Sollten Sie gestochen werden, vermeiden Sie das Kratzen, damit es nicht zu Infektionen kommt. Produkte zur Behandlung von Insektenstichen können gegen den Juckreiz helfen.
Informationen zu Reisen und Insektenschutz
Informationen zu von Mücken übertragenen KrankheitenHier finden Sie Informationen zum Dengue-, Chikungunya- und Zikavirus.
Informationsblatt für ReisendePlanen Sie eine Reise in ein Gebiet, in dem Krankheiten von Mücken übertragen werden? Hier erhalten Sie wertvolle Hinweise, was Sie vor, während und nach der Reise beachten müssen.
Merkblatt zum Schutz vor MückenstichenIn diesem Merkblatt erhalten Sie konkrete Informationen zu Mückenschutzmitteln und wie man sie richtig anwendet.