Invasive Pflanzen
Gebietsfremde Arten oder Neophyten wurden bewusst oder unbewusst in die Schweiz eingeführt. Einzelne Pflanzenarten zeigten im Laufe der vergangenen Jahre ein enormes Verdrängungspotenzial. Diese werden als invasiv bezeichnet. Invasive Pflanzen stören das lokale Ökosystem und beeinträchtigen so die Biodiversität.
Problematik
Neophyten können zu einem Problem werden, wenn sie sich zu sehr etablieren oder einheimische Arten verdrängen. Denn dadurch stören und verändern sie das jeweilige Ökosystem, was weltweit zum Rückgang der biologischen Vielfalt beiträgt. Auch in der Schweiz haben sie sich in den letzten Jahren als gefährlich erwiesen. Das nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora beobachtet ihre Ver- und Ausbreitung und führt die invasiven Arten auf einer Schwarzen Liste nach.
In Basel stellen uns insbesondere die folgenden Arten vor grosse Herausforderungen:
- Einjähriges Berufkraut
- Glattes Zackenschötchen
- Götterbaum
- Japanischer Staudenknöterich
- Kanadische Goldrute
- Kirschlorbeer
- Saatluzerne
- Schmalblättriges Greiskraut
- Sommerflieder
Verbreitung auf städtischem Gebiet
In diesem Dokument finden Sie die Antwort auf die Frage, welche gebietsfremden Pflanzenarten wo in Basel anzutreffen sind.
Marktkontrolle
Tiere und Pflanzen, die in die einheimische Natur gelangen, dürfen der Umwelt keinen Schaden zufügen. Organismen, die sehr schädlich sein können, sind verboten. Beispiele dafür sind der Essigbaum und das aufrechte Traubenkraut.
Wer Pflanzen verkauft, die schaden können, muss dem Kaufenden Vorschriften zum Halten und Pflegen mitgeben. Das Kantonale Laboratorium ist für das Umsetzen dieser Freisetzungsverordnung zuständig. Es führt Kontrollen bezüglich des Umgangs- und Inverkehrbringungsverbots, der Informationspflicht und der Bewilligungspflicht durch.
Verordnung über den Umgang mit Organismen in der Umwelt
Die Freisetzungsverordnung regelt den Umgang mit Organismen in der Umwelt.
Kontakt
Prävention
Die Bekämpfung von Neophyten gestaltet sich langwierig und mühsam. Umso wichtiger ist deshalb die Prävention. Dabei geht es primär um die Vermeidung der Ansiedelung und der Bestandsbildung.
Bekämpfung
Entscheidend für die erfolgreiche Bekämpfung von Neophyten sind die geeignete Methodik und der Zeitpunkt der Umsetzung. Ebenso gilt es, das Pflanzenmaterial fachgerecht zu entsorgen. Fehlendes Wissen über die einzelnen Arten, ein falscher Ansatz oder mangelnde Kontinuität können im schlimmsten Fall gar zur Weiterverbreitung invasiver Arten führen.
Neophyten im eigenen Garten
Mit dieser Broschüre geben wir Auskunft über mögliche Bekämpfungsmassnahmen und zeigen valable Alternativen zu beliebten exotischen Pflanzenarten auf.