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Filmen kann stören!

Einsätze von Blaulichtorganisationen werden zunehmend durch filmende Personen behindert oder gestört. Dadurch stehen die Mitarbeitenden unfreiwillig im Rampenlicht.

Kampagnenbild Filmen kann stören
© Kantonspolizei Basel-Stadt

Filmen kann stören

Weit stärker betroffen sind jedoch Zivilpersonen, die in einer persönlichen Ausnahmesituation von Dritten gefilmt werden. Leider werden solche Aufnahmen später unreflektiert im Internet verbreitet.

Mit der Kampagne «Filmen kann stören» wird die Bevölkerung sensibilisiert, sodass Persönlichkeitsrechtsverletzungen der involvierten Personen sowie eine Behinderung oder Störung der Einsatzkräfte möglichst verhindert werden können. Ihre Unterstützung ist gefragt!

Wenn Sie einen Polizeieinsatz filmen – unbedingt beachten:

  • Verantwortungsbewusst filmen: Halten Sie genügend Abstand und blockieren Sie keine Rettungswege.

So stellen Sie sicher, dass Sie hinzukommenden Einsatzkräften die Zufahrt ermöglichen. Halten Sie Parkmöglichkeiten oder Flächen für allfällige Materialdepots frei. Bei den meisten Rettungseinsätzen gilt der Grundsatz: Mehr Platz = mehr Optionen = schnellere und sicherere Rettung.

  • Sicherheit wahren: Bringen Sie sich selbst oder andere beim Filmen nicht in Gefahr.

Achten Sie stets auf den Verkehr und andere potenzielle Gefahrenstellen - nicht, dass wegen Ihnen noch mehr Rettungskräfte kommen müssen. Bedenken Sie auch, dass Verkehrsteilnehmende, die Ihnen auf der Strasse entgegenkommen, möglicherweise ebenfalls vom Geschehen abgelenkt sind und Sie nicht rechtzeitig sehen könnten. Ihre Sicherheit muss trotz Filmaufnahmen Priorität haben.

  • Anweisungen befolgen: Halten Sie sich immer an die Anweisungen der Polizei.

Einsatzkräfte wissen in der Regel mehr über einen Einsatz, als auf den ersten Blick für jedermann ersichtlich ist. Wenn Sie also Anweisungen erhalten, befolgen Sie diese bitte umgehend. Sie dienen Ihrer Sicherheit!

  • Persönlichkeitsrechte wahren: Achten Sie darauf, dass Drittpersonen nicht identifizierbar sind. Die Arbeit der Einsatzkräfte dürfen Sie dokumentieren, ohne dass die einzelnen Personen in Grossaufnahme zu sehen sind.

Drittpersonen, die in einen Einsatz involviert sind (bswp. Verletzte, Verdächtige oder Zeugen) dürfen auf Ihren Filmaufnahmen nicht identifizierbar sein. Respektieren Sie deren Persönlichkeitsrechte. Überlegen Sie: Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie in einer persönlichen Ausnahmesituation unerwartet gefilmt würden und dieses Erlebnis später durch die Publikation der Aufnahme im Internet immer wieder durchleben müssten? Ähnliches gilt für die Einsatzkräfte. Sie sind zwar Vertreterinnen und Vertreter des Staates und müssen daher gewisse Einschränkungen ihrer Persönlichkeitsrechte dulden. Trotzdem ist es unzulässig, die Einsatzkräfte – statt den Einsatz – in den Fokus einer Aufnahme zu stellen oder eine solche Aufnahme zu publizieren.

Ihre Rechte und Pflichten

Das Recht am eigenen Bild ist ein Teil des Persönlichkeitsrechts. Während Sie das Geschehen filmen dürfen, dürfen Einsatzkräfte nicht im Fokus der Aufnahmen stehen. Beteiligte Zivilpersonen dürfen nicht identifizierbar sein.

Unterstützen Sie uns

Wenn Ihre Aufnahmen helfen können, einen Vorfall aufzuklären, überlassen Sie diese der Polizei.

Geben Sie den Einsatzkräften ausreichend Platz und halten Sie Rettungswege frei.

Einsatzkräfte müssen sich auf ihren Auftrag konzentrieren können. Unterbrechen Sie als unbeteiligte Drittperson diesen Einsatz nicht, wenn Sie keine hilfreichen Angaben zur Situation machen können. Fragen können Sie nach dem Einsatz.

Mögliche Konsequenzen

Das Stören eines Einsatzes oder die offensichtliche Verletzung der Persönlichkeitsrechte von involvierten Drittpersonen oder Einsatzkräften kann polizeiliche und strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Polizei kann entsprechende Massnahmen (von einer Wegweisung bis hin zu einer Verzeigung wegen Diensterschwerung oder einer vorübergehenden Sicherstellung Ihres Aufnahmegeräts) direkt vor Ort treffen.

Unser Ziel

Die Öffentlichkeit darf wissen, wie die Polizei arbeitet. Aber die Einsatzkräfte müssen immer effizient und sicher arbeiten können. Störungen kosten Zeit und im schlimmsten Fall ein Leben. Helfen Sie mit, das zu verhindern!

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