Forensische Chemie und Toxikologie
Die Abteilung Forensische Chemie und Toxikologie fokussiert sich auf die Analyse von Betäubungsmitteln und Arzneistoffen. Sie führt umfassende chemische und toxikologische Untersuchungen an Feststoffproben, Körperflüssigkeiten und Haaren für die Strafverfolgungsbehörden und zum Monitoring von Abstinenz durch.
Über uns
Die Abteilung Forensische Chemie und Toxikologie führt umfangreiche Untersuchungen in den Bereichen der forensischen Chemie und Toxikologie durch. Expertinnen und Experten arbeiten mit fortschrittlichen analytischen Verfahren, um bei kriminalistischen und rechtlichen Fragestellungen präzise Antworten zu liefern. Sie klären zum Beispiel, ob die Person, die einen Unfall verursacht hat, unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, ob beschlagnahmte Pflanzen als Drogen- oder Faserhanf zu klassifizieren sind und ob in biologischen Proben spezifische Gifte nachweisbar sind.
Geleitet wird die Abteilung von Dr. rer. nat. Götz Schlotterbeck.
Präzision und Verlässlichkeit
Aufgaben der Forensischen Chemie und Toxikologie
Forensische Toxikologie
Das Fachgebiet der forensischen Toxikologie umfasst die Analyse von Körperflüssigkeiten, Gewebeproben und Haaren. Damit erhält man Informationen über das Konsumverhalten sowie die Beeinflussung durch Alkohol, Betäubungsmittel und Medikamente.
Dies umfasst:
- Blutalkoholbestimmungen bei Verkehrskontrollen, Delikten und ungewöhnlichen Todesfällen
- Untersuchungen auf Drogen, Medikamente und KO-Mittel in Körperflüssigkeiten bei lebenden Personen und in Körperflüssigkeiten und Gewebeproben von Verstorbenen.
- Haaranalysen zur Abstinenzkontrolle und Klärung strafrechtlicher Fragestellungen
- Spezialanalysen wie Untersuchungen auf Kohlenmonoxid, Lachgas, Cyanid und weitere Gifte
Auf Anfrage entwickeln wir spezielle Analysemethoden, die über unseren regulären Leistungsumfang hinausgehen.
Forensische Chemie
Die forensische Chemie widmet sich der Identifikation und Gehaltsbestimmung von Betäubungsmitteln, Substanzen unklarer Herkunft aus und beschlagnahmten Probenmaterialien. Fachpersonen führen Untersuchungen bei unklaren Brandfällen durch, um Brandbeschleuniger zu identifizieren, und bieten mobilen Drogennachweis an diversen Oberflächen mittels Ionenmobilitätsspektrometer (IMS).
Drug Checking
Die Abteilung für Forensische Chemie und Toxikologie führt zudem für verschiedene Drug Checking-Anbieter die laborchemischen Analysen von Freizeitdrogen und deren pharmakologisch aktiven Streckmitteln durch. Drug Checking-Angebote leisten einen wichtigen Beitrag zum Monitoring des Drogenmarktes, zur Prävention und Schadensminderung von Konsumierenden. Aktuelle Marktveränderungen und insbesondere gefährliche Trends, wie beispielsweise die zunehmende Verfügbarkeit von hochaktiven synthetischen Opioiden kann man so frühzeitig erkennen.
Akkreditierung und Zertifizierung
Die Abteilung Forensische Chemie und Toxikologie ist nach ISO 17025 akkreditiert. Sie arbeitet eng mit verschiedenen Institutionen, Behörden und Forschungseinrichtungen zusammen. Ihr Anspruch ist die stetige Verbesserung der Qualität der Dienstleistungen. Die Mitarbeitenden bilden sich kontinuierlich weiter.
Kontakt
Institut für Rechtsmedizin
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag:
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