Bahnausbau
Der Ausbau des Bahnknotens Basel ist ein zentraler Pfeiler für die zukünftige Entwicklung von Stadt und Region. Die Raumplanung legt mit zahlreichen Partnern die Grundlage für optimale und beständige Lösungen.
Der Bahnknoten Basel ist historisch am Verknüpfungspunkt dreier Eisenbahnnetze entstanden. Erst nach und nach ist der Regionalverkehr zu einer trinationalen S-Bahn gewachsen, allerdings mit dem Nachteil, dass die meisten Züge am Bahnhof SBB oder am Badischen Bahnhof wenden müssen. Dadurch bestehen kaum umsteigefreie Verbindungen innerhalb der Agglomeration. Der Ausbau zu einem echten S-Bahn-System mit schnellen Durchmesserlinien und hohen Kapazitäten – ein zentrales Element der Mobilitätsstrategie des Kantons – ist in vollem Gange und wird noch Jahrzehnte andauern.
Derzeit werden die Voraussetzungen für einen 15-Minuten-Takt nach Liestal geschaffen, unter anderem mit neuen Gleisen und einer zusätzlichen Passerelle am Bahnhof SBB. Nächste Schritte sind ein Zugang zu allen Perrons über eine neue Margarethenbrücke, neue Haltestellen am Morgartenring und bei der Solitude sowie die Schienenanbindung des EuroAirports, verbunden mit höheren Taktdichten auf der Linie ins Elsass. Der Bau eines Tiefbahnhofs für die S-Bahn am Bahnhof SBB und das «Herzstück» als Tunnelverbindung zum Bahnhof St. Johann sowie zum Badischen Bahnhof mit unterirdischen Haltestellen in der Stadtmitte und im Klybeck werden folgen.
Die zusätzlichen Bauwerke und Haltestellen müssen optimal in die Stadt integriert werden. Die Menschen müssen bestmöglich zu Fuss, mit dem Velo oder mit Bus und Tram zu den ausgebauten beziehungsweise neuen Bahnhöfen gelangen und die städtebaulichen Chancen, die sich durch die verbesserte Erreichbarkeit ergeben, gilt es optimal zu nutzen. Dazu erstellt die Abteilung Raumplanung Entwicklungskonzepte.
Auch der Güterverkehr rund um den Hafen Kleinhüningen wird neu organisiert. Mit dem Gateway Basel Nord und dem dritten Hafenbecken entsteht eine Umschlagsplattform, die Schifffahrt, Eisenbahn und Strasse optimal verknüpft. Mit der Verlagerung der Hafenbahn aus ihrer heutigen Lage am Rhein auf das Areal südlich des Hafenbeckens 2 wird der Güterverkehr optimiert und die bisherigen Hafenflächen am Klybeck- und am Westquai können zu neuen Stadtteilen entwickelt werden.