Rettungsdienst
Ein Rettungsdienst ist eine für die Rettung aus medizinischen Notfallsituationen tätige Organisation, welche durch eine Sanitätsnotrufzentrale über die Telefonnummer 144 alarmiert wird. Für die Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit und um die Qualitätsanforderungen zu erfüllen, wird eine aufwendige und moderne Infrastruktur benötigt.
Operativer Bereich
Bei vielen medizinischen Noftallsituationen wie Herzinfarkt, Hirnschlag und Herz-Kreislauf-Stillstand ist eine schnelle und professionelle Hilfe unerlässlich. Die Rettungssanitäter/innen HF der Sanität Basel verfügen über eine hohe Fachkompetenz im präklinischen Bereich und sind in der Lage, auf unterschiedliche Krankheitsbilder und Verletzungen kompetent zu reagieren. Sie beurteilen die Situation und den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten, leiten die notwendigen Massnahmen ein und klären die Notwendigkeit für eine Hospitalisation ab. Sie dürfen dabei die ärztlich delegierten Handlungen nach klar vorgegebenen Algorithmen (Handlungsabläufen) vornehmen, wie zum Beispiel das Verabreichen von Medikamenten und Infusionen bis hin zur Reanimation.
Eine kurze Interventionszeit nach dem Notrufeingang sowie professionelle Versorgung können Folgeschäden vermeiden. Das bedeutet, ein rascher Einsatz kann die Behandlungs- und Rehabilitationsdauer verkürzen.
Imagefilm Sanität Basel
Massenanfall von Verletzten
In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft tragen die Rettungsdienste bei der sanitätsdienstlichen Führung und der Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten (MANV) die Verantwortung. Hierzu stellen sie die Führungsorganisation jederzeit sicher und stellen ergänzende Einsatzmittel bereit. Da bei jedem Ereignis die ersten Einsatzelemente vor Ort von Beginn an die notwendigen Strukturen festlegen, steht das strukturierte Vorgehen und die reibungslose Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Alle zu diesem Behelf zusätzlich notwendigen Dokumente werden, sofern möglich, gemeinsam entwickelt und einheitlich eingeführt. Aufgrund der ständigen Optimierung dieser Dokumente wird auf die Abbildung in diesem Behelf verzichtet. Jedes Grossereignis hat einen eigenen Verlauf und andere Herausforderungen. Deshalb stellt das Konzept lediglich einen Standard dar, welcher auf den ‹Richtlinien für die Organisation des Sanitätsdienstes bei Ereignissen mit grossem Patientenanfall sowie bei besonderer / ausserordentlicher Lage› des Interverbandes für Rettungswesen sowie den Lehrinhalten aus den Kursen SFG-P, erstes Team vor Ort und der Feuerwehrkoordination Schweiz (FKS) basiert. Dieser Leitfaden beschreibt die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsdienste vor Ort sowie die Organisation des Schadenplatzes und die Führungsstrukturen. Alle Rettungsdienste der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben bei Eintreten eines MANV weitere Mittel ihrer Organisation bereitzustellen. Damit wird gewährleistet, dass auch während der Bewältigung eines MANV die sanitätsdienstliche Grundversorgung sichergestellt bleibt. Die umliegenden Rettungsdienste sowie das Städtekonkordat werden gemäss Vereinbarung im Ereignisfall gemäss MANV-Stufen aufgeboten. Zusätzlich können Partnerorganisationen national und international beigezogen werden.
- MANV Behelf (Startet einen Download)
Behelf für Rettungsdienste im Einsatzgebiet der Kantone BS und BL zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten
- MANV Mappe (Startet einen Download)
Dokumentation Führung im Grossereignis für die Rettungsdienste BS und BL
- MANV Pflichtenhefter (Startet einen Download)
Pflichtenhefte inklusive Checklisten aller Funktionen im Grossereignis für die Rettungsdienste BS und BL
- MANV Formulare (Startet einen Download)
Formulare für: Schadenplatzorganisation, Spitalkapazitäten, Patientenliste, Mittel-Tabelle, Journal-Pendenzen, Verbindungsliste Schadenplatz
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