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Primarschule Lysbüchel, Umnutzung und Aufstockung

Bilder

Projektbeschrieb

Das ca. 11,6 Hektar grosse Areal VoltaNord, auch als Lysbüchel-Areal bekannt, wird seit der unterirdischen Verlegung der Nordtangente 2007 entwickelt. Auf bisher gewerblich genutzten Flächen soll eine durchmischte, lebendige und zukunftsgerichtete Erweiterung des Wohnquartiers St. Johann entstehen. Mit der Arealentwicklung Lysbüchel hat der Kanton Basel-Stadt Bausteine für das neue Quartier realisiert. Ein ehemaliges Lagergebäude aus den 1950er-Jahren wurde zu einer Schule umgenutzt. Das neue Lysbüchel-Schulhaus umfasst eine Primarschule mit zwölf Klassen samt Spezial- und Nebenräumen, dazu im Erdgeschoss einen Doppelkindergarten sowie eine Tagesstruktur für rund 100 Kinder.

Nachhaltigkeit und Suffizienz waren zentrale Anliegen. Vom Gebäudebestand blieb der Rohbau erhalten (2. UG – 3. OG), zwei Geschosse wurden «aufgestockt». Aus der gut gedämmten Gebäudehülle in Kombination mit der kompakten Gebäudeform resultiert ein niedriger Energiebedarf. Zudem ist der Landverbrauch gering, da die Haupt-Pausenfläche auf dem Dach angeordnet ist. Ergänzt wurden umlaufende Laubengänge, welche an den Längsseiten als horizontale Fluchtwege dienen. Damit konnte Gestaltungsfreiheit für die Gangzonen erreicht werden, welche als Lern- und Begegnungsorte vielseitig nutzbar sind. Bei der Materialisierung wurde auf Robustheit sowie einen geringen Unterhaltsaufwand geachtet. Alle technischen Installationen sind sichtbar und zugänglich montiert.

Die Aussenflächen sind vielfältig und urban gestaltet: Der grosse Aussenplatz mit viel Platz zum Toben und Rennen befindet sich auf dem Dach. In Richtung Lysbüchelplatz liegen gedeckte Pausenflächen sowie ein dreigeschossiger Kletterturm. Ein «grüner» Aussenbereich mit grossen Büschen im Erdgeschoss macht die Veränderungen der Jahreszeiten für die Kinder erlebbar. Die Primarschule Lysbüchel hat auch eine eigene Stimme bekommen: Der herkömmliche Pausengong wurde durch eine künstlerische Intervention ersetzt, welche Räume, Aussenräume und Stockwerke miteinander verbindet. Auf diese Weise verwandelt sich das Pausenzeichen immer wieder auch in ein kleines Musikstück.

Meilensteine

Termin
Beschrieb
2015
Planerwahl
2016 - 2018
Projektierung
2018 - 2020
Realisierung
Herbst 2020
Bezug

Planerteam

Projektverfasser
 
Architektur
Itten+Brechbühl AG, Basel
Bauingenieur
Jauslin+Stebler AG, Basel
Elektroingenieur
HKG Engineering AG, Pratteln
HLKS-Ingenieur
RMB Engineering AG, Basel
MSR-Planung
HKG Consulting AG, Pratteln
Landschaftsarchitektur
Bryum GmbH, Basel

Zuständige Fachstellen
Städtebau & Architektur, Hochbau
Immobilien Basel-Stadt
Erziehungsdepartement Kanton Basel-Stadt

Kontakt

Städtebau & Architektur, Hochbau