Erste Hilfe – so geht's
In der Schweiz erleiden jedes Jahr bis zu 8'000 Personen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Wichtig ist, rasch erste Hilfe zu leisten. Wir zeigen, auf welche Anzeichen Sie bei sich selbst und anderen achten können.
Einen Herz-Kreislaufstillstand erkennen
Bei sich selbst erkennen Sie einen Herzinfarkt anhand folgender Anzeichen:
- Heftiger, beengender Druck und klemmende Schmerzen in der Brustmitte oft ausstrahlend in Schultern, Arme (meist links), Hals, Unterkiefer oder Oberbauch
- Mögliche Begleitsymptome:
- Übelkeit
- Atemnot
- Schwäche
- unregelmässiger Puls
- Blässe
- fahle Gesichtsfarbe
- Schweissausbrüche
Frauen und Diabetiker haben oft keine Brustschmerzen. Bei ihnen können Luftnot, unerklärliche Übelkeit und Erbrechen sowie Druck in Brust, Rücken oder Bauch als alleinige Warnsignale auftreten.
Oft fällt man als Folge um oder sinkt im Stuhl zusammen.
4 Schritte, um Leben zu retten
Liegt eine Person bewusstlos am Boden, und reagiert nicht auf Ansprechen, dann kontrollieren Sie, ob die Person atmet, indem Sie Ihre Hand vor die Nase führen. Fühlen Sie keine Atmung, dann liegt ein Herz-Kreislauf-Stillstand vor. Sie sollten nun Erste-Hilfe-Massnahmen einleiten und den Rettungsdienst über die Nummer 144 alarmieren.
4 Schritte
- Notruf 144 alarmieren
- Defibrillator holen lassen
- Herzdruckmassage starten
- Elektroschock mit Defibrillator auslösen nach Anweisungen des Gerätes und wieder zu Schritt 3, bis die Sanität eintrifft.
Anzeichen eines Herzinfarktes
Das sind die Anzeichen, die bei einem Herzinfarkt auftreten.
Herzdruckmassage
Den richtigen Druckpunkt für die Herzdruckmassage finden Sie in der Brustkorbmitte in der unteren Brustbeinhälfte. Nun sollten Sie 5 bis 6 Centimeter tief mit einem Rhythmus von 100 Ausführungen pro Minute drücken. Für geübte Ersthelfer oder Ersthelferinnen wird empfohlen, sowohl Herzdruckmassage als auch Beatmung durchzuführen (Verhältnis 30:2). Sie können sich aber auch nur auf die Herzdruckmassage konzentrieren.
In den meisten Fällen kommen Herzdruckmassage und ein Defibrillator (AED Gerät: Automatisch Externer Defibrillator) zum Einsatz.
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