Aktuelle Situation im unteren Kleinbasel
Im Sommer 2023 kam es rund um die Dreirosenanlage und auf dem Matthäuskirchplatz zu einer Häufung des Handels und des Konsums von Suchtmitteln. Auch Gewalttaten und Eigentumsdelikte haben zugenommen. Der Abteilung Sucht ist es ein äusserst wichtiges Anliegen, im Rahmen ihres Auftrags und ihrer Möglichkeiten zu einer Beruhigung beizutragen.
Massnahmen zur Verbesserung der Situation im unteren Kleinbasel
Der Kanton Basel-Stadt setzt verschiedene bewährte Massnahmen um, damit die Sicherheit und das Zusammenleben im öffentlichen Raum möglichst störungsfrei stattfinden kann:
- Kantonspolizei: Die Kantonspolizei ist im unteren Kleinbasel regelmässig präsent und führt Kontrollen hinsichtlich Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz durch. Ebenfalls verzeigt sie Verstösse gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz und führt Personen an ihren Wohn- oder Aufenthaltskanton zu.
- Community Policing: Jedes Quartier hat eine direkte Ansprechperson bei der Polizei. Sie ist für die Quartierbevölkerung da, unter anderem bei allgemeinen Fragen zum Verkehr, zur Sicherheit oder zur allgemeinen Ordnung. Auch bei Problemen mit verschiedenen Interessensgruppen im Quartier beratet sie die Anwohnerschaft.
- Jugend- und Präventionspolizei: In Bezug auf Jugendliche ist die Jugend- und Präventionspolizei im Quartier regelmässig präsent. Sie sucht das Gespräch und macht auf die Regeln im öffentlichen Raum aufmerksam.
- Rangerdienst auf der Dreirosenanlage: Seit 2020 ist an ausgewählten Tagen ein Rangerdienst auf der Dreirosenanlage präsent. Sie leisten einen Beitrag, um die negativen Auswirkungen der hohen Beanspruchung abzufedern, die Sicherheitslage zu verbessern und ein respektvolles Zusammenleben zu ermöglichen.
- Mittler im öffentlichen Raum: Die Mitarbeitenden des Fachteams Mittler im öffentlichen Raum sind Ansprechpersonen für Anwohnerinnen und Anwohner, Firmen sowie Schulen. Sie fördern den Dialog und tragen so zur Information und Vermittlung zwischen drogenkonsumierenden Menschen und deren Umfeld bei.
Regierungsrat hat Massnahmen verabschiedet
Gestützt auf die Empfehlungen einer interdepartementalen Arbeitsgruppe hat der Regierungsrat im März 2024 nachfolgende zusätzliche Massnahmen beschlossen (nicht abschliessend):
- Der Rangerdienst auf der Dreirosenanlage wird ausgebaut
- Die privaten Sicherheitsdienstleistungen im öffentlichen Raum werden erhöht
- Es werden zusätzliche Beleuchtungskörper installiert
- Es wurden mehr Konsumationsplätze in den Kontakt- und Anlaufstellen geschafft.
Medienmitteilung vom 15. März 2024
Der öffentliche Raum im Kanton Basel-Stadt wird durch diverse Nutzergruppen mit verschiedenen Interessen in Anspruch genommen. Menschen mit einer Suchterkrankung sind nicht immer in der Lage, die gesellschaftlich geltenden Verhaltensregeln einzuhalten. Der sichtbare Konsum von Suchtmitteln im öffentlichen Raum kann zu Störungen führen und das Sicherheitsgefühl beeinträchtigen.
Die Akzentuierung der Probleme im unteren Kleinbasel hat gezeigt, wie wichtig die Angebote aus dem Suchthilfebereich für Basel-Stadt sind.
Kontakt
Abteilung Sucht
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag:
08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 17.00 Uhr