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Aeschenplatz wird zum sicheren Verkehrsknoten und attraktiven Stadtplatz für alle

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Aeschenplatz soll fit werden für die Zukunft. Ziel ist es, den Platz aufzuwerten, die Verkehrssituation für alle zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Angedacht ist ein Grosskreisel, der die Verkehrsführung vereinfacht und eine grosszügige Haltestellengestaltung erlaubt. Er bietet attraktive Umsteigeverhältnisse und lässt zudem Raum für weitere Gestaltungsideen. Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat die Projektierungsmittel für eine entsprechende Neuorganisation des Aeschenplatzes.

Der Aeschenplatz ist ein wichtiger Verkehrsknoten und ein Eingangstor zur Innenstadt. Derzeit ist er allerdings vor allem bekannt als komplexer Platz, auf dem die Verkehrsflächen dominieren und der viele Nutzerinnen und Nutzer überfordert. Deshalb hatte der Grosse Rat den Regierungsrat mit einer Gesamtbetrachtung des Aeschenplatzes beauftragt. Das federführende Amt für Mobilität hat diese in einem zweistufigen Verfahren unter Einbezug einer Begleitgruppe erarbeitet, der Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, dem Quartier und von Verbänden angehören. Die nun vorliegenden Resultate der Gesamtbetrachtung dienen als Grundlage für das Vorprojekt, das in einem nächsten Schritt erarbeitet wird. Hierfür beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat Mittel in Höhe von 1,408 Mio. Franken.

Angedacht ist ein Grosskreisel, der sich von der St. Jakobs-Strasse bis zum Brunngässlein erstreckt und alle Hauptverkehrsachsen miteinander verbindet. Er stellt einen übersichtlichen und effizienten Ablauf für alle Verkehrsteilnehmenden sicher. Die Tramhaltestellen werden auf dem Platz gebündelt, was das Umsteigen von Tram zu Tram künftig bedeutend vereinfacht. Die Bushaltestellen werden möglichst nahe am Platz angeordnet, damit die Fahrgäste rasch zwischen Tram und Bus umsteigen können. An den grosszügig ausgestalteten Haltestellen können die Fahrgäste zudem stufenlos in Tram und Bus einsteigen. Für die Trams gibt es künftig mehr Wendemöglichkeiten, was die Flexibilität in speziellen Betriebssituationen erhöht. Schliesslich verbleibt auf dem Platz eine Fläche, die zusätzlichen Gestaltungsspielraum für mehr Aufenthaltsqualität bietet. Denkbar sind ein repräsentativer Brunnen oder ein Baumdach. Diese und weitere Ideen sollen im Vorprojekt geprüft werden. Der raumprägende Kelterbornpavillon mit seiner markanten Dachkonstruktion wird in seiner ursprünglichen Funktion als „Lokalbahnhof“ gestärkt.

Im Fokus der bisherigen und anstehenden Planungen zum Aeschenplatz stehen die Verkehrssicherheit, die Klarheit des Verkehrssystems sowie die Attraktivität als ÖV-Umsteigeknoten und als Tor zur Innenstadt. Der künftige Aeschenplatz bringt mehr betriebliche Flexibilität für den Tramverkehr. Mit dem vorliegenden Lösungsansatz profitieren fast alle ÖV-Linien am Aeschenplatz von kürzeren Reisezeiten, da sich die Linien weniger gegenseitig behindern und die Fahrgäste rascher ein-, aus- und umsteigen können. Die derzeit bestehenden Konfliktstellen zwischen dem ÖV und dem Autoverkehr werden reduziert und entschärft, Velofahrende können auf allen Hauptachsen sicher und direkt auf den Aeschenplatz fahren. Es ist aktuell vorgesehen, die weniger kundenstarke Tramlinie 15 in die Gartenstrasse zu verlegen. Das führt auf der Tramlinie 15 zwar zu einer etwas längeren Reisezeit von 35 bzw. 50 Sekunden je Richtung, trägt aber zu einem funktionierenden Gesamtsystem bei, ermöglicht eine attraktive Haltestellenausgestaltung und reduziert Konfliktsituationen mit anderen Verkehrsmitteln auf dem Platz.

Das geplante Verkehrssystem am Aeschenplatz berücksichtigt das Ziel einer klimaverträglichen Mobilität, wie sie die Basler Stimmberechtigten im vergangenen Februar beschlossen haben: Sie lehnten die Initiative „Zämme fahre mir besser“ ab und hiessen stattdessen den Gegenvorschlag des Grossen Rates für eine stadt- und klimafreundliche Mobilität gut. Der künftige Aeschenplatz schafft die nötigen Kapazitäten, die aufgrund der Zunahme an Einwohnenden und Arbeitsplätzen wachsende Nachfrage nach Mobilität mit flächensparenden Verkehrsmitteln wie ÖV, Fuss- und Veloverkehr abzuwickeln.

Hinweise

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website des Amts für Mobilität:

www.mobilitaet.bs.ch/aeschenplatz

Weitere Auskünfte

Barbara Auer Tel. +41 61 267 40 39 Bereichsleiterin Verkehrsinfrastruktur, Amt für Mobilität Bau- und Verkehrsdepartement