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Rosental Mitte

Baustelle mit gelben Bannern in Rosental Mitte, Basel.
Schrittweise Öffnung und Weiterentwicklung vom geschlossenen Industriestandort zum multifunktionalen Quartierteil
© Robert Adam

Das Areal

Rosental Mitte im Geviert Schwarzwaldallee, Rosentalstrasse, Mattenstrasse, Maulbeerstrasse steht seit 160 Jahren im Zeichen des Wandels. In den ersten Tagen wurden hier Farben und später Pflanzenschutzmittel und pharmazeutische Produkte produziert. Schliesslich folgten Forschung und Büros. 

Mit dem sukzessiven Erwerb von Rosental Mitte in den Jahren 2016 und 2019 durch den Kanton wird nun eine Öffnung, Erneuerung und Transformation des bislang abgeriegelten Areals möglich. Es entstehen dadurch öffentliche Verbindungen und Grünräume. Die Öffnung erfolgt Schritt für Schritt über mehrere Jahrzehnte, tendenziell von aussen nach innen.  Wichtige Zeitzeugen aus der Industriegeschichte sollen dabei erhalten bleiben und bilden architektonische Ankerpunkte des neuen Stadtteils.

Heute ist Rosental Mitte ein Wirtschaftsstandort und soll dies auch in Zukunft bleiben. Es entstehen Arbeitsflächen für diverse Branchen, unter anderem auch Unternehmensdienstleistungen sowie Forschung, die auf eine zentrale Lage und ein attraktives Arbeitsumfeld angewiesen sind. Weiter soll das geöffnete Areal auch sämtliche Bedürfnisse der Bevölkerung abdecken und darum auch ein attraktives Wohnquartier mit einer hohen Lebensqualität werden. Mindestens ein Drittel der realisierten Wohnfläche soll im preisgünstigen Bereich liegen. 

Läden, Restaurants, Cafés, Freizeit- und Sporteinrichtungen bieten sich für soziale Begegnungen an und beleben das Quartier. Schliesslich tragen auch Flächen für Gewerbe und Kultur zum städtischen Charakter des neuen Rosentals bei.

Weitere Informationen finden Sie auch auf rosentalmitte.ch

Arbeiten, Forschen, Wohnen & sich Begegnen | Rosental Mitte

© Immobilien Basel-Stadt, Bossart Films

Geschichte

Benannt nach dem einstigen Landgut „zum Rosental“, lag das Rosental-Areal bei seiner Bebauung 1858 vor dem Riehentor und damit noch ausserhalb der Stadt. Es ist das älteste Chemieareal Basels, hier wurden erstmals überhaupt Farben industriell hergestellt. Johann Rudolf Geigy errichtete auf dem Rosentalareal seine neue Farbholzmühle, die Extraktfabrik. Später wurde die Extraktfabrik vergrössert und das Fabrikgelände erweitert, es entstanden Büroräumlichkeiten und Forschungsgebäude. 

1960 wurde die Produktion auf dem Rosental-Areal schliesslich eingestellt, die Betriebsgebäude wichen Laborbauten und zehn Jahre später fusionierte die J.R. Geigy AG mit der Ciba zur Ciba-Geigy AG. 

Aus der Ciba-Geigy AG und Sandoz entstand 1996 Novartis, aus der vier Jahre danach die Syngenta mit Hauptsitz Rosental hervorging. 2007 verkaufte der Konzern einen Grossteil des Areals an einen privaten Investor mit Sitz in Gibraltar und behielt lediglich seinen Sitz, an dem rund 1200 Angestellte aus etwa 50 Nationen arbeiten.

Noch mehr Geschichte?

Detaillierte Informationen und spannende Kurzgeschichten zum Areal finden Sie auf der Website Rosental Mitte.

Rosental Mitte

Kauf, Entwicklung, Wettbewerb

Der Kauf des Areals Rosental Mitte in den Jahren 2016 und 2019 durch den Kanton Basel-Stadt eröffnet dem Quartier und der Stadt in vielerlei Hinsicht Chancen. Langfristig ist die Sicherung des Bodens für den Kanton von strategischer Bedeutung. Das städtebauliche Leitbild sieht in den kommenden Jahren eine schrittweise Transformation und Öffnung des derzeit noch mehrheitlich geschlossenen Areals vor. 

Der Hauptgeschäftssitz der Firma Syngenta soll langfristig am Standort Rosental Mitte bestehen bleiben. Der Kanton hatte diesen Arealteil in einem Joint Venture mit der Pensionskasse Basel-Stadt erworben.

Weitere Informationen und Visualisierungen zur Entwicklung von Rosental Mitte in Bezug auf Freiräume und Mobilität in den nächsten Jahren finden Sie auf der Rosental Mitte Website unter Transformation.

Städtebauliches Leitbild, Bebauungspläne

Das neue städtebauliche Leitbild, das im Januar 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, bildet die Grundlage für die Entwicklung auf Rosental Mitte.

Visualisierungen

Quartierstudie, Stadtteilmonitoring und Mitwirkung

Auch im Rosentalquartier fanden in den letzten Jahren zahlreiche Veränderungen und Entwicklungen statt: Auf der Erlenmatt sind Wohnüberbauungen entstanden und die Strassenräume beim Badischen Bahnhof und in der Rosentalstrasse wurden neu gestaltet. Andere Entwicklungen – wie Neubauten im Umfeld der Messe oder die Öffnung von Rosental Mitte zu einem lebendigen Stadtteil – finden gerade statt.

Quartierstudie Rosental - Portrait und Perspektiven für das Basler Stadtquartier

Die Kantons- und Stadtentwicklung, Immobilien Basel-Stadt und das Planungsamt haben in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel im Sommer 2019 das Büro Courvoisier Stadtentwicklung beauftragt, eine Quartierstudie zum Rosental zu erstellen. Die Studie beinhaltet ein Portrait mit einem geschichtlichen Rückblick, Statistiken zur Bevölkerung, Aussagen zur Quartieridentität und eine Übersicht über die Quartierstrukturen. Im zweiten Teil werden die Entwicklungsschwerpunkte analysiert sowie Schlüsse und Empfehlungen für die weitere Quartierentwicklung vorgeschlagen.

Stadtteilmonitoring Rosental

Im Auftrag der Kantons- und Stadtentwicklung hat das Statistische Amt einen Indikatorenbericht zum Wohnviertel Rosental erstellt. Abgebildet werden rund fünfzig Kennzahlen aus den Bereichen Bevölkerung, Erwerbsleben und öffentliche Finanzen, Bauen und Wohnen, Bildung, Soziales und Gesundheit sowie Sicherheit, Raum und Umwelt. Der Bericht soll künftig alle fünf Jahre erscheinen und dient der Beobachtung von ausgewählten Veränderungsprozessen. Ziel ist, eingeleitete Entwicklungsmassnahmen zu überprüfen und Handlungsbedarf frühzeitig zu identifizieren.

Stadtteilmonitoring Rosental auf der Website des Statistischen Amts

Kontakt

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