Das diesjährige Forum für Suchtfragen mit dem Titel «Sucht spricht alle Sprachen» fand am 14. November 2024 in Basel statt.

Mit dem Thema «Migration und Sucht» wird eine wichtige und heterogene Zielgruppe in den Fokus gestellt. Die Referate widmeten sich Aspekten der transkulturellen Beratung, beleuchteten die gesundheitliche Chancengleichheit und zeigten auf,  wie Schlüsselpersonen einzubinden sind. Zudem gab es Workshops zur migrationsgerechten Suchtarbeit.

Die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt organisiert die Tagung jedes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel. Die Veranstaltung richtet sich an Fachpersonen. Sie ermöglicht es, aktuelle Themen zu diskutieren und den Austausch zu fördern.

Man schätzt, dass in der Schweiz 100'000 Kinder in Familien aufwachsen, in denen ein Elternteil alkoholkrank ist. Diese Kinder haben im Vergleich zu Kindern aus Familien ohne Alkoholbelastung ein höheres Risiko, später auch ein Suchtproblem zu entwickeln. 
Sie erleben unterschiedliche Belastungen.

Eine Suchterkrankung in der Familie stellt ein Tabu dar. Betroffene Kinder finden oft keine Wege, ihre Gefühle wie Scham, Wut oder Angst zu äussern. Die Nationale Aktionswoche für Kinder von Eltern mit Suchterkrankung möchte das Tabu brechen. Ziel ist es, die Öffentlichkeit sowie Fachinstitutionen für die Situation dieser Kinder zu sensibilisieren. Es soll ein Umfeld entstehen, in dem Eltern, Kinder, Nahestehende und Fachpersonen sich mitteilen können und Hilfe finden.

Die Abteilung Sucht beteiligt sich seit 2019 aktiv an der Aktionswoche.

Der Nationale Aktionstag Alkoholprobleme findet alle 2 Jahre statt. Er bietet Fachstellen schweizweit einen Rahmen für ihre Sensibilisierungsaktionen zum Thema Alkohol. 

Die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt engagiert sich seit vielen Jahren mit verschiedenen Aktivitäten. Im Jahr 2024 wurde anlässlich des Aktionstages für Alkoholprobleme die spannende Schnitzeljagd «Der verlorene Pokal» durch die Stadt Basel konzipiert. Einzelpersonen oder Gruppen werden bei diesem Spiel via Smartphone-App an verschiedene Orte in Basel gelotst. Dort angekommen, dürfen sie Rätsel lösen. Das Thema Alkohol ist dabei in unterschiedlichen Aspekten Bestandteil des Spiels.