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Aussenwirtschaft

Die Firmen im Kanton Basel-Stadt sind exportorientiert - sie verkaufen viele Produkte ins Ausland. Die wichtigsten Handelspartnerinnen und -partner befinden sich in Europa.

Starke Handelsbeziehung mit der EU

Der Kanton Basel-Stadt ist eine der wirtschaftlich dynamischsten Regionen der Schweiz. Die Wirtschaft ist stark von internationalen Handelsbeziehungen geprägt: Unternehmen im Kanton Basel-Stadt exportieren rund ein Drittel aller Exporte der Schweiz. Die Zahlen der Aussenhandelsstatistik des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) zeigen, dass die regionalen Handelsbeziehungen innerhalb der Europäischen Union (EU) für Firmen im Kanton Basel-Stadt sehr wichtig sind (Abbildung unten). Mehr als die Hälfte der gesamten Ausfuhren vom Kanton Basel-Stadt wird dabei von den Unternehmen in europäische Länder exportiert. Die EU ist aber noch wichtiger für den Kanton Basel-Stadt, wenn die Gesamtimporte betrachtet werden. Mehr als drei Viertel der gesamten importierten Waren stammen aus der EU. Zu den wichtigsten Nicht-EU Länder gehören vor allem die Vereinigten Staaten, China und Japan.

Zwei Säulendiagramme, welche die Anteile der EU und Nicht-EU Länder an den gesamten Exporten und Importen im Kanton Basel-Stadt für das Jahr 2023 zeigen. Die Kernaussage befindet sich im Fliesstext.

Die wichtigsten zehn Handelspartnerinnen und -partner des Kantons Basel-Stadt

Im Detail zeigt sich, dass die Vereinigten Staaten gemessen am Import und Export die wichtigsten Handelspartner (Abbildung unten) von Unternehmen im Kanton Basel-Stadt sind. Güter mit rund 16,1 Milliarden Franken Warenwert wurden im Jahr 2023 in die Vereinigten Staaten exportiert. Dies entspricht einem Anteil von 19% der Gesamtexporte des Kantons Basel-Stadt (siehe Abbildung unten). Gleichzeitig kommen nur rund 3,2% des gesamten importierten Warenwerts aus den Vereinigten Staaten in den Kanton Basel-Stadt. Die zentrale Bedeutung der europäischen Länder wird aber auch hier deutlich. Denn sechs europäische Länder platzieren sich unter den Top zehn Handelspartnerinnen und -partnern. Dazu gehören unter anderem Slowenien, Deutschland, Italien und Spanien. 

Balkendiagramm, welches den Warenwert der Importe und Exporte der wichtigsten Handelspartnerinnen und -partner von Firmen in Basel-Stadt im Jahr 2023 zeigen. Dazu gehören in nach Exportzahlen absteigender Reihenfolge: die Vereinigten Staaten, Slowenien, Deutschland, Spanien, Italien, China, Japan, Österreich, Frankreich und Singapur.

Im Kanton Basel-Stadt werden die meisten Produkte, die exportiert werden, in der Pharmaindustrie hergestellt 

Der Wirtschaftsraum des Kantons Basel-Stadt ist weltweit bekannt für seine führende Rolle im Pharma- und Life Sciences-Bereich. Die hier tätigen Life Sciences-Unternehmen sind stark exportorientiert. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum hohen kantonalen Exportvolumen. Dies zeigt sich, wenn die Art der exportierten Waren (Kleider, Medikamente etc.) betrachtet wird. Die Produkte aus der Pharmaindustrie machten 77,3% der gesamten Exporte des Kantons Basel-Stadt im Jahr 2023 aus (Abbildung unten, als «pharmazeutische Erzeugnisse» gekennzeichnet). Dazu gehörten unter anderem Arzneimittel, Antibiotika oder Pflaster. Am zweitmeisten wurden chemische Erzeugnisse exportiert. 18,7% macht diese Warenart an den gesamten Exporten aus. Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise Pestizide, Farben oder Gase für die Industrie. Der Vergleich mit der Schweiz zeigt, dass das aussergewöhnlich hohe Anteile dieser beiden Warenarten sind (Abbildung rechts).

Zwei Kreisdiagramme, welche die Anteile am Exportvolumen von fünf ausgewählten Warenarten (Pharmazeutische Erzeugnisse, Chemische Erzeugnisse, allgemeine Waren, Bekleidung und Rest) zeigen. Die Kernaussage befindet sich im Fliesstext.

Infobox

Die Werte und Anteile sind jeweils gemessen am gehandelten Warenwert in Franken. Die Zahlen beziehen sich auf das konjunkturelle Total. Das konjunkturelle Total schliesst den Handel von Gütern mit hohen Schwankungen aus, da diese die Interpretation der Export- und Importentwicklung erschweren. Im konjunkturellen Total nicht beinhaltet sind Gold, Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenständen und Antiquitäten.

Deborah Britt
Leiterin Fachstelle
+41 61 267 65 12deborah.britt@bs.ch

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