Wenn Sie im öffentlichen Raum in der Stadt Basel Getränke und Esswaren zum unmittelbaren Verzehr verkaufen, müssen Sie Mehrweggeschirr verwenden (Umweltschutzgesetz Basel-Stadt, §20a). Die Mehrweggeschirrpflicht gilt für:

• Veranstaltungen und permanente Verkaufsstände, die im öffentlichen Raum Esswaren und Getränke zum unmittelbaren Verzehr verkaufen, zum Beispiel Foodtrucks, Take-aways, Buvetten, Kaffee-Mobile, Boulevard-Cafés etc.
• Öffentliche Veranstaltungen auf privatem Grund mit mehr als 500 Personen 
• Alle Mitarbeitenden und Helfenden an Verkaufsständen und Veranstaltungen

• Der Begriff «Geschirr» umfasst alle Gefässe und Behälter inklusive Besteck, die zum Essen oder Trinken verwendet werden: Becher, Gläser, Tassen, Teller, Schalen, Messer, Gabeln, Löffel etc.
• «Mehrweggeschirr» ist jede Art von Geschirr, die gewaschen und wiederverwendet werden kann, zum Beispiel Geschirr aus Porzellan, Glas, Hartplastik, Silber etc.

Ergänzend oder anstelle von Mehrweggeschirr können Sie verwenden:

• Servietten, Papiertüten oder Pergamentpapier
• Flache Pappunterlagen mit einer maximalen Grösse von 13 x 20 cm (z. B. für Snacks)
• Holzzahnstocher und -stäbchen, Papierstrohhalme
• Essbare Waffeln für den Offenverkauf von Glacé. Auf Anfrage der Kundschaft ist die Abgabe im Einwegkartonbecher mit -holzlöffel erlaubt. 

Nicht verwenden dürfen Sie:

• Einweggeschirr und Einwegbesteck aus Plastik, Styropor, Karton, Holz
• Kompostierbares Einweggeschirr und Einwegbesteck
• Pappunterlagen mit erhöhtem Rand oder grösser als 13 x 20 cm 
• Einwegverpackungen aus Plastik, Styropor, Karton, Aluminium oder kompostierbaren Materialien

Nein, PET- und Glasflaschen sowie Aludosen gelten nicht als Mehrweggeschirr. Die Abgabe dieser sogenannten recycelbaren Einweggebinde ist nur dann möglich, wenn Sie die Sammlung und das Recycling dieser Wertstoffe in hohem Masse sicherstellen, sei dies mit Pfand oder durch das Aufstellen von Sammelbehältern. Hierfür muss das Formular «Abfallkonzept» ausgefüllt und zusammen mit dem Gesuch für die Nutzung des öffentlichen Raums eingereicht oder spätestens sechs Wochen vor Beginn der Veranstaltung beziehungsweise der Inbetriebnahme des permanenten Verkaufsstandes an abfall@bs.ch gesendet werden.

Mögliche Lieferanten von Mehrweggeschirr sind:

• Cup Systems AG
• cup&more Mehrweglogistik
• reCIRCLE

Weitere Anbieter sowie Reinigungssysteme finden Sie in der Broschüre «Mehrweggeschirr, Geschirrmobile und Geschirrspülmaschinen - Bezugsmöglichkeiten in der Region Basel».

Nein, die Verwendung von Pfand ist freiwillig. Damit das Mehrweggeschirr zurückgebracht wird, empfiehlt sich ein Pfand von 2 Franken pro Geschirrteil.

Ja, auf öffentlichen Grund  verkaufte Esswaren und Getränke zum unmittelbaren Verzehr müssen in Mehrweg abgegeben werden. Sie können sich dazu einem Mehrweggeschirrnetzwerk anschliessen (z.B. reCIRCLE) oder ein eigenes System verwenden.

Die hinter dem Verkaufsstand anfallenden Wertstoffe müssen so weit wie möglich getrennt gesammelt und dem Recycling zugeführt werden. Dies gilt für PET-Getränkeflaschen, Aluminium, Glas, Karton, Papier, Bio- und Lebensmittelabfälle, Metall und Speiseöl. 

Der Veranstalter beziehungsweise die Veranstalterin entscheidet über die Verwendung von Mehrweggeschirr oder recycelbare Einweggebinde und informiert die teilnehmenden Stände über die für diese Veranstaltung geltenden Pflichten. 

Veranstaltende und Standbetreibende sind für die Sauberkeit vor Ort verantwortlich. Sie achten darauf, dass auch hinter dem Verkaufsstand anfallende Wertstoffe in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt und Abfälle so weit wie möglich vermieden werden.

Die nationale Plattform SAUBERE-VERANSTALTUNG.CH stellt Ihnen diverse Tipps, Empfehlungen und Hilfsmittel zur Organisation einer nachhaltigen Veranstaltung zur Verfügung.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Einsatz von Mehrweggeschirr.