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Ökonom und Statistiker

Aus meinem Alltag

Tobias E. schaut in die Zukunft von Basel-Stadt. Als Ökonom und Statistiker beim Statistischen Amt des Kantons nutzt er Daten und stellt die daraus abgeleiteten Prognosen der Öffentlichkeit und der Verwaltung zur Verfügung. Als Produktteamleiter Methoden, Modelle und Prognosen beschäftigt er sich intensiv mit den zukünftigen Entwicklungen von Basel-Stadt.

Mann in einem Raum mit Büchern, Text 'Analysierend.'
© bs.ch, Simon Bielander

Schon als Kind interessierte ich mich für Daten und Statistiken. Nun unterstütze ich damit meinen Wohnkanton und kann mir kaum einen spannenderen Job vorstellen.

Tobias E.Ökonom und Statistiker

Wie viele Schülerinnen und Schüler werden im nächsten Schuljahr eingeschult? Wie viele über 80-Jährige werden in zehn Jahren in Basel-Stadt leben und womöglich einen Platz in einem Pflegeheim benötigen? Wie entwickelt sich die Bevölkerung? Antworten auf diese Fragen beeinflussen Entscheidungen, die heute getroffen werden. Tobias und sein siebenköpfiges Team befassen sich im Statistischen Amt des Kantons mit diesen Fragestellungen und liefern auf wissenschaftlicher Basis Prognosen, damit die Zukunft von Basel-Stadt geplant werden kann. 

Die Zukunft des Kantons stetig im Blick

«Unsere Modelle und Prognosen werden von verschiedenen Departementen als Entscheidungsgrundlage genutzt», erklärt Tobias. «Für den Kanton Basel-Stadt ist es von grosser Bedeutung zu wissen, wie sich die Bevölkerung entwickelt. Diese Grösse hat Einfluss auf viele Bereiche wie die Verkehrsplanung, die Finanzen oder auch auf die Schulraumplanung des Kantons», erklärt er. Dass die Berechnungen von ihm und seinem Team bei der Entwicklung des Kantons helfen, ist für Tobias das Highlight seiner täglichen Arbeit: «Ich lerne viel Neues über meinen Wohnkanton und trage etwas Nützliches zur Entwicklung von Basel-Stadt bei. Zudem empfinde ich eine grosse Dankbarkeit gegenüber meiner Arbeit.»

Wenn beim Statistiker der Puls steigt

Seinen Arbeitsalltag verbringt Tobias grösstenteils vor dem Bildschirm. Ausnahmen bestätigen aber auch beim Statistischen Amt die Regel: «Ein besonderes Projekt war die Erhebung der Kehrichtzusammensetzung in der Stadt. Das Amt für Umwelt und Energie wollte wissen, was in den ‘Bebbisäcken’ alles entsorgt wird. Ich habe beim Stichprobendesign und der Auswertung der Daten geholfen und auch selbst einen Augenschein bei der Sortierung der Abfälle genommen», so Tobias. Alltäglicher sei hingegen die Prognose der Anzahl Schulkinder in Kindergärten und Primarschulen im Kantonsgebiet. «Wenn ich im Jahr darauf jeweils die letzjährigen Prognosen mit realen Zahlen überprüfe, steigt mein Puls», sagt er. «Bisher hat das glücklicherweise sehr gut funktioniert, die gesamthafte Abweichung der kurzfristigen Prognose zur Realität war jeweils im Bereich von weniger als einem Prozent.»

Impressionen

Träge ist hier gar nichts

Auf Glück in der täglichen Arbeit kann sich Tobias aber nicht verlassen. Vielmehr brauche es Empathie, um die Bedürfnisse des Gegenübers, seien es Anfragende aus der Bevölkerung oder aus anderen Abteilungen vom Kanton Basel-Stadt, zu erkennen. Teamfähigkeit und Dienstleistungsorientierung seien ebenfalls wichtig. «Schlussendlich ähnelt meine Tätigkeit beim Kanton derjenigen eines volkswirtschaftlichen Beratungsunternehmens. Ich empfinde die Arbeitsweise des Statistischen Amtes als dynamisch und kundenorientiert», sagt Tobias. Dazu tragen seine Kolleginnen und Kollegen im Statistischen Amt bei. «Wir haben einerseits Mitarbeitende mit viel Statistikverständnis, aber auch Fachleute, die ganz andere Dinge sehr gut beherrschen, beispielsweise das Datenmanagement oder die Gestaltung von interaktiven Grafiken. So tragen immer mehrere Mitarbeitende des Amtes dazu bei, dass unsere Datenauswertungen korrekt, nach wissenschaftlichen Methoden erstellt und für die Öffentlichkeit interessant und verständlich sind», erklärt Tobias.

Schon im Studium zum Kanton geschielt

Tobias ist seit mehreren Jahren als Produktteamleiter Methoden, Modelle und Prognosen bei Basel-Stadt tätig. Bereits während des Studiums an der Uni Basel – Tobias doktorierte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät – interessierte er sich für eine Stelle beim Statistischen Amt. Beim Stellenantritt habe ihn damals nebst der spannenden Tätigkeit auch die Teilzeit-Möglichkeit überzeugt. «Familienfreundlichkeit ist ein wichtiges Kriterium für mich.» Doch auch die Vielfalt seiner Aufgaben und die Möglichkeiten zur Weiterbildung überzeugen ihn nach wie vor: «Interne Kurse zu Themen wie Projektmanagement oder Teamführung helfen bei der persönlichen Weiterentwicklung und insbesondere auch dabei, sich in der Verwaltung zu vernetzen», so Tobias.


Präsidialdepartement

Das Statistische Amt gehört zum Präsidialdepartement. Dieses unterstützt das Regierungspräsidium bei der Amtstätigkeit und fördert die Durchführung kantonaler Querschnittsprojekte und die Zusammenarbeit mit anderen Departementen. 


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