Wie sich eine Stadt und ihre Bewohner verändern – in den Schaufenstern wird es augenfällig. Hier werden nicht nur Konsumwünsche inszeniert, hier spiegelt sich auch die gebaute und belebte Umgebung. Als historisch neue Attraktion rückten die im 19. Jahrhundert aufkommende. Schaufenster schon früh in den Fokus von Fotografen. Hunderte solcher Schaufenster-Fotografien sind im Staatsarchiv Basel-Stadt archiviert. Im Sommer 2013 kehren diese Archivalien zurück in den Stadtraum: Auf Anregung des Staatsarchivs zeigt das Museum Kleines Klingental die Ausstellung «Schaufensterkultur. Inszenierte Warenwelt in Basel». Und im Projekt «shopping through the window» gestalten Studierende des Instituts für Innenarchitektur und Szenografie sechs Schaufenster im Stadtzentrum, auf der Grundlage historischer Fotografien. Einmal mehr wird so sichtbar, welch informatives und kreatives Potenzial Archivalien für aktuelle Debatten wie jener über «Qualität in der Innenstadt» haben.