Der Kanton hat die Güterstrasse zwischen IWB und Heiliggeistkirche von 2005 bis 2008 unter dem Titel „Boulevard Güterstrasse“ neu gestaltet. Die Tramgleise waren damals noch in gutem Zustand und erreichen erst jetzt das Ende ihrer Lebensdauer. Die notwendige Gleissanierung nutzt der Kanton, um die Tramhaltestellen gemäss den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes anpassen.

Die Haltestellen werden so umgebaut, dass Fahrgäste stufenlos ein- und aussteigen können. Zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs prüft der Kanton zudem die Aufhebung von Haltestellen. Damit künftig neue und direkte Tramverbindungen aus dem und durch das Gundeldinger-Quartier möglich sind, werden die Haltestellen durchgehend auf 45 Meter verlängert. Dank der neuen Standardlänge der Haltestellen können BVB und BLT künftig bei Unfällen, Betriebsstörrungen oder Bauarbeiten jegliche Tramlinien durch die Güterstrasse umleiten. Das Tramnetz wird so zuverlässiger, stabiler und flexibler. Die Linie E11 verkehrt bereits mit längeren Tramzügen. 

Abseits der neuen Haltestellen erhält die Güterstrasse durchgehend normale, tiefe Trottoirränder. Für viele Velofahrende sind die heutigen, runden Granitrinnen entlang der Güterstrasse eine Herausforderung. Die Breite der Trottoirs wird nicht verändert. Entsprechend dem Stadtklimakonzept prüft der Kanton zurzeit die weitere Begrünung der Güterstrasse im Rahmen der Bauarbeiten.

Für das Projekt wird dem Grossen Rat voraussichtlich ein Ratschlag unterbreitet.