Die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt wünschte eine Zusammenführung ihrer auf verschiedene Standorte verstreuten Abteilungen in der Liegenschaft Petersgraben 11. Hierfür sollte der ehemalige Spitalbau mit Baujahr 1904 nach Auszug der Universität Basel als Hauptmieter saniert und umgebaut werden. Nebst Anpassungen an technische und baugesetzliche Vorgaben kam dem sorgfältigen Umgang mit der historischen Bausubstanz zentrale Bedeutung zu. Gleichzeitig galt es, die für den Betrieb der Archäologischen Bodenforschung spezifischen Anforderungen optimal in das bestehende Gebäude zu integrieren.

Das Gebäude sollte mit besonderem Blick auf den Werterhalt saniert sowie im Sinne der neuen Nutzung funktionell und unter Einsatz möglichst ökonomischer Mittel umgebaut werden. Die enge Zusammenarbeit mit den Nutzern garantierte den Einbezug der notwendigen Infrastruktur, und der Betrieb konnte den Abläufen entsprechend optimal im Haus untergebracht werden. Wegen des knappen Platzangebots mussten Arbeitsräume im Untergeschoss platziert werden, wo insbesondere die Eingrenzung der Raumfeuchte eine zentrale Aufgabe war. Es galt, die aktuellen Bau-, Sicherheits- und Klimastandards zu berücksichtigen und die Vorgaben zur Hindernisfreiheit einzuhalten. Von grundlegender Bedeutung war der sorgfältige Umgang mit der historischen Baukultur. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege.

Über die Zweckerfüllung hinaus konnte mit architektonischen Mitteln dem Haus und dem neuen Nutzer zu einer neuen Identität verholfen werden. Zum erfreulichen Abschluss wurde das Sanierungsprojekt 2019 noch durch den Basler Heimatschutz prämiert. Der Heimatschutz lobt mit dieser Auszeichnung auch die Flexibilität und das Engagement aller am Projekt Beteiligten.

Zuständige Fachstellen

Städtebau & Architektur, Hochbau
Immobilien Basel-Stadt
Präsidialdepartement Kanton Basel-Stadt