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Friedhof am Hörnli, Torgebäude, Umbau und Sanierung

Bilder

Projektbeschrieb

Die beiden Torgebäude an der Hörnliallee 70 markieren den feierlichen Eingang zum Friedhof am Hörnli – mit fünf Hektar Fläche die größte Friedhofsanlage der Schweiz. Entstanden sind sie zwischen 1926 und 1932, nachdem das Architekturbüro Bräuning, Leu und Klingelfuss einen Wettbewerb gewann und die Ausführung dem Büro Burckhardt und Suter übertragen wurde. Mit ihren markanten Pyramidendächern, den schlichten Fassaden und den eleganten Arkaden verleihen die Gebäude dem Friedhofseingang ein würdevolles Gesicht. Sie sind typische Zeugnisse der Architektur der späten 1920er-Jahre und spiegeln den Stil und das Verständnis von Baukunst jener Zeit wider.

Ursprünglich wurden in den Gebäuden Büros, Wohnungen und Wirtschaftsräume untergebracht – ganz auf die damaligen Bedürfnisse des Friedhofbetriebs zugeschnitten. Doch mit der wachsenden Nutzung des Friedhofs stieg auch der Platzbedarf, insbesondere für die Friedhofsverwaltung, die heute zur Stadtgärtnerei gehört. Inzwischen gelten die Gebäude als schützenswert und sind inventarisiert. Heute dient das linke Torgebäude bereits als Verwaltungsstandort der Friedhöfe. Im rechten Gebäude befanden sich bis 2020 die Büros der Freizeitgartenverwaltung sowie eine Wohnung im Obergeschoss.

Da beide Gebäude baulich in die Jahre gekommen sind und sich die Anforderungen an ihre Nutzung verändert haben, stehen nun umfassende Sanierungs- und Anpassungsarbeiten an. Diese erfolgen in drei Etappen. Ziel ist es, die Büroflächen zu erweitern, die Kundenzonen zu modernisieren und die Gebäude technisch wie energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Während der zweiten Bauphase wird der öffentliche Betrieb ins rechte Torgebäude in vorübergehende Ersatzräume ausgelagert. Danach kehren die Dienste in den ursprünglichen Trakt zurück. Zusätzlich entsteht im Erdgeschoss ein moderner, vielseitig nutzbarer Raum für kleinere Veranstaltungen wie z.B ein Trauercafé oder Ausstellungen.
Auch an die Umwelt wird gedacht: Die Flachdächer erhalten eine dezente Photovoltaikanlage. Zahlreiche originale Bauteile und Materialien bleiben erhalten oder werden fachgerecht restauriert – ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen und denkmalgerechten Sanierung. Bereits vor dem Start der ersten Bauetappe wurden die Gebäude an das Fernwärmenetz der Gemeinde Riehen angeschlossen – ein weiterer Schritt in Richtung zukunftsfähigem Betrieb. Neue, wiederhergestellte Streifenoberlichter im Flachbau bringen mehr Tageslicht in die Räume, schaffen eine freundliche Atmosphäre und sind eine Reminiszenz an den ursprünglichen Entwurf - ein Eingriff, der die Sanierung ersichtlich abrundet.

Meilensteine

Termin
Beschrieb
2022 - 2024
Projektierung
2024 - 2026
Realisierung
2026
Bezug

Planerteam

Projektverfasser
 
Architektur
Fistarol Sintzel Jakobs Architekten, Basel
Bauingenieur
wh-p ingenieure AG, Basel
Elektroingenieur
DA Eltec AG, Frick
HLK-Ingenieur
Graf Ingenieure AG, Basel
Sanitäringenieur
Bogenschütz AG, Basel
Gebäudeautomation
Graf Ingenieure AG, Basel

Zuständige Fachstellen

Städtebau & Architektur, Hochbau
Immobilien Basel-Stadt
Stadtgärtnerei

Hochbau

Münsterplatz 11
4001 Basel