Das Museum der Kulturen – ursprünglich als Völkerkundemuseum Teil der Museen an der Augustinergasse – wurde im Jahre 1893 gegründet. 1913 – 1917 wurde der 1847 erstellte Museumsbau von Melchior Berri durch die Basler Architekten Vischer + Söhne für die gewachsenen Bedürfnisse der Ethnologie mit einem Anbau im Schürhof vergrössert. Nach einer ersten Erweiterung dieses Gebäudes in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts führte der Ausbau der Ausstellungstätigkeit sowie ein stetes Anwachsen der Sammlung Ende der 1990er-Jahre erneut zu Platznot. Im Ausstellungsbereich fehlten ein Sonderausstellungssaal sowie eine direkte, das heisst vom Museumsbau an der Augustinergasse unabhängige, Erschliessung für das Publikum.

Für die Ausarbeitung und die Umsetzung eines entsprechenden Bauvorhabens in der Schutzzone mit Unterstützung zumeist privater Mäzene wurde die Stiftung zur Förderung des Museums der Kulturen Basel gegründet.

Im Rahmen der Ausführungsplanung wurde auch der Zustand der technischen Infrastruktur, des Brandschutzes und des Einbruchschutzes sowie der Erdbebenschutz für die bestehenden Ausstellungsräume hinterfragt. Auf Grund des festgestellten Nachholbedarfes gab der Regierungsrat und der Grosse Rat einem Antrag des Museums statt für eine umfassende Sanierung der bestehenden Ausstellungsräume parallel zum Bau der Erweiterung. Zu Beginn des Jahres 2009 konnte schliesslich die Umsetzung des von Privaten und vom Kanton gemeinsam finanzierten und wesentlich erweiterten Projektes in Angriff genommen werden.

Seit Mitte 2011 stehen nun modernste, den speziellen Bedürfnissen des Museums der Kulturen angepasste, direkt vom Münsterplatz her erschlossene Ausstellungsräume mit hoher Attraktivität zur Verfügung.

Zuständige Fachstellen

Städtebau & Architektur, Hochbau
Immobilien Basel-Stadt
Präsidialdepartement
Stiftung zur Förderung des Museums der Kulturen Basel