Das von den Basler Architekten Bercher und Tamm geplante und im Jahr 1934 eröffnete Wohn- und Geschäftsgebäude «Rialto» beherbergt heute im unteren Teil das öffentliche Hallenbad und in den oberen Geschossen ein Restaurant mit Seminarräumen sowie Gewerbe- und Wohnflächen. Das Hallenbad wurde zuletzt in den 1970er-Jahren und die Obergeschosse in den 1980er-Jahrten instand gestellt. Um dem Gebäude wieder eine ganzheitliche Erscheinung zu verleihen, wurde das gesamte Gebäude aufeinander abgestimmt saniert. Die Bausubstanz wurde bei den umfassenden Umbau- und Sanierungsmassnahmen weitgehend erhalten. Auch die denkmalgeschützte Keramikplatten-Fassade, die dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter verleiht, wurde instandgesetzt.

Das Hallenbad wurde durch den Umbau sowohl technisch als auch infrastrukturell modernisiert und den heutigen Bedürfnissen angepasst. Die Garderoben mit Duschen sowie die Betriebsräume wurden reorganisiert und der Haupteingang befindet sich neu im Erdgeschoss. Die vorher heterogen und teilweise dunkel wirkende Schwimmhalle wurde in Anlehnung an die ursprüngliche Gestaltung aus den 30er-Jahren als heller Raum konzipiert. Das Angebot an Wasserfläche konnte um ein zweites, multifunktionell nutzbares Lehrschwimmbecken mit höhenverstellbarem Boden erweitert werden. Der Sauna-Bereich umfasst nun drei Sauna-Kabinen und einen Ruhebereich. Seit der Gesamtsanierung sind Hallenbad und Sauna für Menschen mit einer Beeinträchtigung nutzbar.

Auch die Obergeschosse mit Restaurant, Gewerberäumen und Wohnungen wurden rundum erneuert. Zu den 20 Wohnungen im Bestand konnten auf der ehemaligen Fläche des Sozialversicherungsgerichts acht zusätzliche Wohnungen geschaffen werden. Durch die Gesamtsanierung des 90-jährigen Gebäudes konnte dessen Nutzungsdauer nachhaltig verlängert und die Attraktivität des «Rialto» deutlich gesteigert werden. 

Zuständige Fachstellen

Städtebau & Architektur, Hochbau
Immobilien Basel-Stadt
Sportamt Basel-Stadt