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3. Tag der psychosozialen Gesundheit

Am Donnerstag, 8. Mai 2025 findet der 3. Tag der psychosozialen Gesundheit zum Thema «digitale Elemente und ihre Anwendung in der psychosozialen Gesundheitsversorgung» statt. Die Fachtagung wird von 13.00 bis 17.30 Uhr im Hotel Pullman in Basel durchgeführt.

Programm Fachtagung

Die Fachtagung «Digitale Elemente und ihre Anwendung in der psychosozialen Gesundheitsversorgung» bietet eine grundlegende Einführung in das Thema und die Begrifflichkeiten. Präsentiert werden aktuelle Forschungsergebnisse und praxisnahe Best-Practice-Beispiele, die Einblicke in den Einsatz digitaler Elemente in die psychosoziale Gesundheitsversorgung geben.

Anmeldung Fachtagung

Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos

Melden Sie sich bis spätestens 28. April 2025 an. 

Abstracts Impulsreferate

Digitale Helfer oder kalte Rechner? Potenziale und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) in Psychosomatik und Psychotherapie

Gunther Meinlschmidt, Prof. Dr., Psychologe, Psychotherapeut, Universität Trier, Universitätsspital Basel

Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet vielversprechende Möglichkeiten für Psychosomatik und Psychotherapie. Neue Technologien wie grosse Sprachmodelle können Prävention, Diagnostik, Therapie und Dokumentation flexibler, effizienter und zugänglicher gestalten. Der Vortrag beleuchtet sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen dieser Entwicklungen anhand ausgewählter Beispiele. Gleichzeitig werden Fragen wie ethische Verantwortung, Halluzinationen und Bias diskutiert. Wie könnte sich die Zukunft der Versorgung im Bereich psychische Gesundheit durch KI entwickeln und welche Grenzen und Chancen zeichnen sich dabei ab? Der Vortrag richtet sich an alle, die sich für die Schnittstelle von psychischer Gesundheit und Technologie interessieren.

Digitale Interventionen und Biomarker zur Verbesserung der Prävention, Behandlung und Nachsorge von Patientinnen und Patienten

Gisbert W. Teepe, Dr., Psychologe, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern

Digitale Interventionen und Biomarker werden zunehmend als potenzielle Möglichkeiten zur Verbesserung der psychosozialen Gesundheitsversorgung diskutiert. Dieses Impulsreferat beleuchtet, aus der Perspektive der Alterspsychiatrie und -psychotherapie, wie digitale Interventionen zur Verbesserung der Prävention, Versorgung und Nachsorge genutzt werden können. Der Fokus liegt dabei auf der ressourcenintensiven Versorgung von Menschen mit Demenz. Chancen und Risiken, insbesondere hinsichtlich der Vernetzung aus Sicht der Behandelnden, werden praxisnah dargestellt.

Abstracts Subplenen

Jedes Subplenum wird zweimal durchgeführt. Sie haben somit die Möglichkeit, sich für zwei Subplenen anzumelden. 

Folgende Subplenen stehen zur Auswahl:

Subplenum 1: Was macht KI mit uns? Ethische Herausforderungen bei der Nutzung von digitalen Tools in der psychosozialen Gesundheitsversorgung

Jan Schurmann, Dr. sc. med., Abteilung Klinische Ethik USB, UPK, UAFP und UKBB

Der Einsatz von KI hat das Potenzial, die therapeutische Beziehung in der psychosozialen Gesundheitsversorgung grundlegend zu verändern. KI kann Gesundheitsfachpersonen bei der Prävention, Diagnose und Behandlungsplanung unterstützen. Andererseits gibt es auch Bedenken, etwa hinsichtlich des Verlusts menschlicher Beziehungen und des Vertrauens, der fehlenden Transparenz und Nachvollziehbarkeit, der fehlenden Verantwortlichkeit, der Diskriminierung bestimmter Patientengruppen oder des Datenschutzes. Dieses Subplenum widmet sich der Frage, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit KI gestaltet werden kann.

Subplenum 2: Blended Care in der Adipositasversorgung – Ein innovativer Ansatz für die psychosoziale Grundversorgung

Suzana Stojiljkovic, Dr. phil., Director, Mental Health, Oviva AG

Die Behandlung von Adipositas stellt komplexe Anforderungen an die psychosoziale Gesundheitsversorgung. Die Unterstützung bei psychischen Belastungen und die Förderung von Verhaltensänderungen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Am Beispiel des digital unterstützten Psychotherapiemodells von Oviva wird diskutiert, wie durch die Nutzung digitaler Elemente wie online Sitzungen und einer spezialisierten App schweizweit ein niederschwelliger Zugang zur Psychotherapie hergestellt werden kann.

Subplenum 3: Blended Care - Verbindung klassischer Therapien vor Ort mit ortsunabhängigen digitalen und virtuellen Angeboten in der teilstationären Versorgung

Johannes Beck, PD Dr. med., Chefarzt Sonnenhalde (Chair)
Janina Lorenz, M. Sc. Psychologin (Sprecherin)
Lara Riedo, M. Sc. Psychologin (Sprecherin)
Anina Fraefel, Dipl. Pflegefachfrau HF (Sprecherin)

Das Therapieangebot der Tagesklinik Hybrid verbindet konventionelle Therapien vor Ort mit ortsungebundenen digitalen und virtuellen Therapieformen. So haben die Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, neben der alltagsnahen Therapie in ihrem sozialen und beruflichen Umfeld zu bleiben, ihre Ausbildung weiterzuführen oder einen beruflichen Wiedereinstieg umzusetzen. Das Subplenum gibt einen Überblick in die eingesetzten digitalen Angebote und Szenarien der virtuellen Realität sowie deren Verbindung mit konventionellen Therapieangeboten wie Einzelpsychotherapie, Gruppentherapien und deren Einbettung in einem milieutherapeutischen Rahmen.

Subplenum 4: Digitalisierung und Technologisierung der Gesundheitsversorgung mit Fokus Pflege

Nicole Zigan, MNS, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Pflege, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Der steigende Bedarf an Unterstützung im Alltag bei gleichzeitig sinkenden Kapazitäten im Gesundheitswesen, insbesondere durch den Fachkräftemangel, erhöht das Interesse an neuen Technologien und digitalen Werkzeugen. Pflegepersonen sind gefordert, ihr Fachwissen aktiv in die digitale Transformation einzubringen. Dieses Subplenum gibt Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Anwendungen und lädt die Teilnehmenden ein, anhand von Beispielen aus Forschung und Praxis über Herausforderungen und Potenziale bei der Unterstützung der psychosozialen Gesundheit zu diskutieren. 

Subplenum 5: Psychisch gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stärken mit Online-Angeboten – am Beispiel von Pro Juventute

Caroline Pulver, Dr. phil., Standortleiterin Beratung Deutsche Schweiz Pro Juventute

Digitale Beratungsangebote ermöglichen Kindern, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen einen niederschwelligen Zugang zu Unterstützung – jederzeit, kostenlos und vertraulich über Kanäle wie Telefon, WhatsApp oder E-Mail. Anbieter von Onlineangeboten nutzen verschiedene Möglichkeiten, um einem breiten Publikum Beratung und Hilfe zugänglich zu machen, wenn vor Ort Hilfe (noch) nicht zur Verfügung steht. Im Subplenum werden die digitalen Angebote von Pro Juventute vorgestellt. Anschliessend werden Besonderheiten, Wirkungsmechanismen sowie die Chancen und Herausforderungen solcher digitalen Unterstützungsformen diskutiert. 

Speeddating

Im Rahmen des Speeddatings haben teilnehmende Fachpersonen die Möglichkeit, digitale Angebote zur Förderung der psychosozialen Gesundheit kennenzulernen. Es gibt drei Runden à 7 Minuten zur Vorstellung der Angebote.

Folgende Angebote stellen sich vor: 

Weitere Angebote folgen.
 

Kontakt

Fabienne Studer

Projektleiterin

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