Verhütungsmethoden
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Verhütungsmethoden. Während Frauen viele Möglichkeiten haben, sich vor einer Schwangerschaft zu schützen, sind das Kondom und die Sterilisation die einzigen Verhütungsmittel für Männer.
Meistgenutzte Verhütungsmethoden
Das Kondom
Das Kondom schützt nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie Aids, Hepatitis B oder Pilzerkrankungen. Es sorgt dafür, dass der Samen nicht in die Scheide gelangt.
Achtung: Um den Schutz zu gewährleisten, muss das Kondom lichtgeschützt verpackt und kühl gelagert werden. Ein Kondom, welches schon seit Wochen im Portemonnaie herumgetragen wird, ist wahrscheinlich nicht mehr sicher.
Die Anti-Baby-Pille
Die Pille ist eine weit verbreitete Verhütungsmethode. Sie ist rezeptpflichtig und muss deshalb von der Ärztin oder vom Arzt verschrieben werden. Eine Zustimmung der Eltern oder der Erziehungsberechtigten ist nicht erforderlich.
Die Anti-Baby-Pille enthält künstlich hergestellte weibliche Hormone, die eine Schwangerschaft verhindern. Sie muss regelmässig und zuverlässig eingenommen werden.
Verbreitete Verhütungsmethoden
Neben der Pille existieren weitere Verhütungsmittel, die häufig verwendet werden:
- Verhütungspflaster
- Verhütungsring
- Hormonstäbchen
- Hormonspirale
- Kupferspirale
- Diaphragma
- Sterilisation
Im Notfall
Ist bei der Verhütung eine Panne passiert? Dann gibt es 2 Methoden, die helfen können, eine Schwangerschaft zu verhindern. Die «Pille danach» und die «Spirale danach».
Die «Pille danach»
Wenn es beim Sex eine Panne gegeben hat (zum Beispiel das Kondom ist abgerutscht), ist die «Pille danach» ein Medikament, das eine Befruchtung der Eizelle oder das Einnisten in der Gebärmutter verhindert. Die «Pille danach» sollte so früh als möglich eingenommen werden.
Die «Pille danach» ist ohne Rezept in der Apotheke, bei der Frauenärztin oder beim Frauenarzt, bei der Hausärztin oder beim Hausarzt, in der Notfallstation oder auf der örtlichen Familienplanungsstelle erhältlich.
Die «Spirale danach»
Die «Spirale danach» (Kupferspirale) kann noch bis 5 Tage nach der Panne eingelegt werden. Sie verhindert das Einnisten einer Eizelle. Die «Spirale danach» kann nur von einer Frauenärztin oder von einem Frauenarzt eingelegt werden.
Bei dieser Methode handelt es sich um eine absolute Notmassnahme.
Krankenkasse und Verschreibung
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Verhütungsmittel nicht.
Möchten Sie mehr wissen oder sich ein Verhütungsmittel verschreiben lassen? Informieren Sie sich
- in der Apotheke
- bei der Hausärztin oder beim Hausarzt
- bei der Frauenärztin oder beim Frauenarzt
Weiterführende Informationen
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