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Cannabis: Wann ist der Konsum problematisch?

Cannabis ist in der Schweiz die am meisten konsumierte illegale Substanz. Die gesundheitlichen Risiken sind umso grösser, je jünger die Konsumierenden sind. Insbesondere der gleichzeitige Konsum mit anderen Substanzen ist gefährlich. Erfahren Sie mehr über Risiken, Beratungsangebote und die gesetzlichen Regelungen.

Cannabisprodukte mit einen THC-Gehalt von mehr als 1 Prozent sind illegale Suchtmittel. Sie unterstehen dem Betäubungsmittelgesetz. Besitz, Konsum, Anbau und Handel sind verboten. Erwachsenen droht eine Ordnungsbusse beim Konsum von Cannabis. Jugendliche Konsumierende werden von der Polizei angezeigt. 

Cannabisprodukte mit weniger als 1 Prozent THC-Gehalt dürfen legal bezogen werden. Diese Produkte enthalten meist einen hohen Anteil an Cannabidiol (CBD) und werden als Lebensmittel, Kosmetika oder Ersatz für Tabak verkauft. 

Cannabis im Strassenverkehr

Das Lenken von Fahrzeugen unter dem Einfluss von Cannabis ist gemäss Strassenverkehrsgesetz (SVG) verboten. Wer CBD raucht, nimmt geringe Mengen an THC zu sich. Die Substanz ist im Blut nachweisbar und die Person gilt als fahrunfähig.

Risiken des Cannabiskonsums

Die gesundheitlichen Risiken und Nebenwirkungen des Cannabiskonsums hängen von verschiedenen Faktoren ab.

Risiken bei regelmässigem Cannabiskonsum

Ein regelmässiger Konsum von Cannabis führt zu unangenehmen Wirkungen:

  • reduzierte Lern- und Gedächtnisleistung
  • Konzentrationsprobleme
  • verlängerte Reaktionszeiten, die das Unfallrisiko im Strassenverkehr und am Arbeitsplatz erhöhen
  • eingeschränkte berufliche und schulische Leistung 
  • Gefahr eines Realitätsverlustes 
  • depressive Verstimmungen

Vorsicht beim Mischkonsum

Ein Mischkonsum verstärkt die Wirkung der Substanzen und erhöht die Risiken.

Cannabis und Alkohol

Cannabis verstärkt die Wirkung von Alkohol und kann Übelkeit verursachen. Der Alkohol hingegen überdeckt die Wirkung von Cannabis. Dies erhöht das Risiko, zu hohe Dosen Cannabis einzunehmen. 

Cannabis und Ecstasy

Ecstasy regt den Körper an, Cannabis hat eine beruhigende Wirkung. Trotz entspannender Wirkung führt der Konsum von Cannabis zu einer zusätzlichen Belastung für den Körper. Cannabis eignet sich deshalb nicht zur Beseitigung unerwünschter Wirkungen von Ecstasy oder anderen Substanzen. Die Konsequenzen des Mischkonsums von Cannabis und Ecstasy sind schwer abzuschätzen.

Cannabis und Kokain

Die anregende Wirkung von Kokain kann durch einen vorangehenden Konsum von Cannabis verstärkt werden. Die Herzfrequenz sowie der Blutdruck steigen an, weshalb eine besondere Gefahr für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen besteht.  

Unterstützung finden

Melden Sie sich für eine unverbindliche Beratung bei der Abteilung Sucht. Diese steht Betroffenen, Angehörigen, Arbeitgebenden und Fachpersonen zur Verfügung.

Ebenfalls finden Sie Unterstützung bei Fachpersonen für Psychologie und Psychiatrie oder in Hausarztpraxen.

Informationen zur Studie Weed Care

Studie zum regulierten Cannabisverkauf in Apotheken im Kanton Basel-Stadt

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