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Invasive Ameisen

Mit dem Pflanzenhandel oder auch als blinde Passagiere im Reisegepäck gelangen Ameisenarten in die Schweiz. Hier sind die Arten invasiv und richten, je nach Art, eine Vielzahl von Schäden an. Ameisen, die hauptsächlich im Freien vorkommen, können Pflanzen schädigen. Einige tropische Arten kommen nur im Innenraum vor. Dort verursachen sie Schäden an elektrischen Geräten oder stellen eine Gefahr für die Hygiene dar.

Invasive Tapinoma magnum Ameisen auf einer Betonoberfläche.
Arbeiterinnen der invasiven Ameisenart Tapinoma magnum.
© Stadt Zürich, Fachstelle Schädlingsprävention

Die Ameise Tapinoma magnum kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Sie wurde mit dem Pflanzenhandel in die Schweiz eingeschleppt. Die Ameise siedelt sich gerne in der Nähe von Häusern an und sucht dort Futter und Nistplätze. Sie vermehrt sich schnell und bildet grosse Kolonien.

In der Landwirtschaft verursacht Tapinoma magnum Schäden an Nutzpflanzen. Sie ernährt sich von Samen, Früchten und Sämlingen und greift die Wurzeln von Pflanzen an. Die Art ist aggressiv und beisst Menschen und Tiere. Ihr Biss kann allergische Reaktionen auslösen oder Infektionen verursachen.

Die invasive Tapinoma magnum lässt sich schwer von ihren einheimischen Verwandten unterscheiden. Die Bestimmung und Bekämpfung von einem Befall mit invasiven Ameisen gehört ausschließlich in die Hände von Expertinnen und Experten.

Weitere invasive Ameisenarten

Ebenfalls invasiv sind die Geisterameise (Tapinoma melanocephalum) und die Pharaoameise (Monomorium pharaonis). Diese beiden Arten werden oft unwissentlich von Reisen in die Tropen mitgebracht. Sie vermehren sich nur innerhalb von Gebäuden. Weil sie sehr klein sind, entdecken die Betroffenen einen Befall erst spät.

Was Sie tun können

  • Suchen Sie neu gekaufte Topf- und Gartenpflanzen auf Ameisen ab.
  • Entsorgen Sie befallene Pflanzen mit Wurzelballen und Erde dicht abpacken via Kehrichtverwertungsanlage.
  • Melden Sie invasive Ameisen per E-Mail an neobiota@bs.ch.

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