Russrindenkrankheit
Die Russrindenkrankheit am Ahorn wird durch einen Pilzerreger (Cryptostroma corticale) ausgelöst. Man erkennt sie an der abblätternden Stammrinde, unter der schwarzer Staub hervortritt. Für den Menschen besteht bei einem Kontakt die Gefahr der Reizung der Atemwege.
Verbreitung
In Basel wurde die Russrindenkrankheit erstmals im Jahr 2018 nachgewiesen. Durch die Hitze und Trockenheit der letzten Sommer nahm sie seither jedoch deutlich zu. Bergahron (Acer pseudoplatanus) und Spitzahorn (Acer platanoides) sind in unserer Region am häufigsten betroffen. Der Pilz kann aber auch weitere Ahornarten befallen und absterben lassen.
Gefahren
Das Holz infizierter Bäume wird schnell brüchig, weshalb sie eine grosse Gefahr darstellen können. Ausserdem bildet der Pilz Sporen aus. Werden diese eingeatmet, kann es zu einer Reizung der Atemwege kommen, die bis zur Lungenentzündung führen kann. Zu den typischen Krankheitssymptomen gehören Atemnot, Husten, Schüttelfrost und Fieber. Diese treten im Normalfall erst einige Stunden nach dem Pilzsporenkontakt auf. Einem besonderen Risiko sind jene Menschen ausgesetzt, die sich in unmittelbarer Nähe der befallenen Bäume aufhalten, etwa im Rahmen von Schnitt- und Fällarbeiten.
Bekämpfung
Bei der Russrindenkrankheit handelt es sich um keinen Quarantäneschadorganismus. Dennoch kann bei einem Auftreten der Krankheit Handlungsbedarf bestehen. Fällungen dürfen nur mit erweiterter Schutzausrüstung (Atemschutz FFP3, Ganzkörperschutzanzug, Handschuhen) vorgenommen werden. Deshalb empfiehlt es sich, professionelle Baumpflegerinnen oder -pfleger damit zu beauftragen.
Mehr über die Russrindenkrankheit
Wenn Sie mehr über die Russrindenkrankheit wissen möchten, verweisen wir Sie auf die Informations- und Kommunikationsplattform waldwissen.net.