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Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Tipps für Vorgesetzte

Erfahren Sie, wie Vorgesetzte psychisch belastete Mitarbeitende unterstützen können und welche Hilfsangebote im Raum Basel existieren.

Jede 2. Person leidet einmal in ihrem Leben an einer psychischen Erkrankung. Diese wirken sich häufig auch negativ auf die Situation am Arbeitsplatz aus. Für den Arbeitsmarkt bedeutet dies, dass sich Führungspersonen aktiv mit der Problematik auseinandersetzen müssen. 

Neben sozialem und gesundheitlichem Leid können psychische Erkrankungen auch zu hohen finanziellen Kosten führen aufgrund von Ausfällen, Produktivitätsverlusten oder Frühverrentungen.

Psychische Belastung bei Mitarbeitenden

In diesem kurzen Film erfahren Sie auf simple Art und Weise, wie Sie psychisch belastete Mitarbeitende unterstützen können und welche Hilfsangebote im Raum Basel existieren.

Die Rolle der Arbeitgebenden

Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern

Psychisch belastete Mitarbeitende stellen für Führungskräfte eine besondere Herausforderung dar. Psychische Probleme sind von aussen nicht sichtbar. Betroffene Mitarbeitende berichten aus Angst vor Vorurteilen oder dem Verlust des Arbeitsplatzes meist nicht von ihren Problemen. Dies hat zur Folge, dass Leistungsprobleme und Verhaltensauffälligkeiten häufig als fehlende Motivation, Inkompetenz oder schlechtes Benehmen interpretiert werden. Damit erhöht sich damit das Risiko einer Kündigung. 

Es ist wichtig, dass Führungskräfte bei einem auffälligen Verhalten so früh wie möglich das Gespräch mit ihren Mitarbeitenden suchen und ihre Wahrnehmung wertschätzend aber klar äussern. Mit einer sicheren und wertschätzenden Führung und mit klaren Vorgaben können psychisch erkrankte Mitarbeitende in den meisten Fällen am Arbeitsplatz gehalten werden. Es ist gut, wenn im Betrieb ein offenes Klima ohne Tabus gepflegt wird. Das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz sollte zum Beispiel in Form von Weiterbildungen in den Betrieb eingebettet sein.

Unterstützung holen

In erster Linie sollte, falls vorhanden, der interne Personaldienst mit einbezogen werden. Den Arbeitgebenden ist es erlaubt, das Case-Management einer Krankentaggeldversicherung oder die Früherfassung der IV einzubeziehen. Auch steht es der Führungsperson zu, auf eigene Kosten ein ausführliches Arbeitsunfähigkeitszeugnis zu verlangen. 

Studie Bewahrung der Arbeitsfähigkeit kranker Mitarbeitender in KMU

Im Rahmen einer Studie wurden sämtliche kleinen und mittleren Betriebe der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn zum Umgang mit ihren gesundheitlich beeinträchtigten Mitarbeitenden befragt. 

Angebot «Nichts geht mehr»

Weiterbildung für Führungspersonen und HR-Mitarbeitende

Viele Personen, die psychisch erkranken, arbeiten trotz ihrer psychischen Erkrankung weiter. Obwohl die Betroffenen meist lange versuchen, sich nichts anmerken zu lassen, stellen Arbeitgebende und das Umfeld häufig sehr wohl fest, dass etwas nicht stimmt. Dies birgt oft ein Konfliktpotenzial.

Werden psychische Erkrankungen zu spät entdeckt, wird der Leidensdruck für Betroffene enorm gross. Die Kosten für den Betrieb können beträchtlich sein. Es lohnt sich, frühzeitig zu reagieren.

Inhalte

In der Weiterbildung «Nichts geht mehr?» diskutieren die Teilnehmenden gemeinsam mit einer psychologischen Fachperson, mit Fachpersonen der Eingliederung sowie mit 1 bis 2 Erfahrenen über den Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitenden im Betrieb.

Sie lernen, mögliche Anzeichen einer psychischen Belastung rechtzeitig zu erkennen. Sie erfahren, wie man Mitarbeitende ansprechen kann und welche Unterstützungsangebote es für Personen mit Leitungsfunktion oder HR-Fachpersonen gibt.

An wen richtet sich das Angebot

Die Weiterbildung wird für Unternehmen mit Sitz im Kanton Basel-Stadt angeboten. Sie richtet sich an Mitarbeitende in Führungspositionen oder Fachpersonen aus dem Bereich Human Resources.

Dauer, Teilnehmende und Kosten

Die Weiterbildung dauert einen halben Tag und findet direkt im Unternehmen statt. Die Mindestanzahl der Teilnehmenden liegt bei 10 Personen, die maximale Anzahl bei 20 Personen.

Der Kostenbeitrag für ein Team beträgt 1'500 Franken.

Anmeldung

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen unter prevent@bs.ch.

Schulung Psychisch belastete Mitarbeitende Stiftung Rheinleben

Die Stiftung Rheinleben bietet regelmässig Schulungen zum Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitenden an. 

Für dieses Thema zuständig

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