Gartentipp
In Bettingen gibt es viele Gärten. Sie sind nicht nur Wohlfühloasen für ihre Besitzerinnen und Besitzer, sondern tragen auch zur Förderung der Biodiversität bei. Deshalb geben wir an dieser Stelle nützliche Tipps zu ihrem naturnahen Unterhalt.
Artenvielfalt unterstützen
Informationen zur Förderung der Artenvielfalt
Biodiversität beginnt im Kleinen – erfahren Sie, wie Sie dank reduziertem Aufwand in den Herbst- und Wintermonaten einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz in der Gemeinde Bettingen leisten können.
Brennnessel - Liebling aller Raupen
Schmetterlinge gehören für uns Menschen zu den beliebtesten Insekten. Rund 3700 Arten leben in der Schweiz oder sind regelmässig hier zu Gast. Wer mehr von ihnen sehen möchte, muss zunächst den Raupen einen Gefallen tun – zum Beispiel im eigenen Garten.
So zahlreich die Arten, so unterschiedlich sind die Ansprüche der Schmetterlinge an den idealen Lebensraum. Zwar hat der Bestand der häufigsten Sommervögel zuletzt wieder zugenommen, doch die seltenen Arten kämpfen mit schwindenden Lebensräumen. Immer mehr grossflächige und abwechslungsreiche Blumenwiesen werden überbaut oder landwirtschaftlich genutzt, Feuchtgebiete sind selten geworden. Nicht wenige Schmetterlinge sind zudem auf eine einzige Pflanze spezialisiert – zum Beispiel auf die Grosse Brennnessel. Die Raupen von rund 50 Schmetterlingsarten fressen sich mit Vorliebe an den uns lästigen Pflanzen satt, bevor sie sich verpuppen.
Wer also im eigenen Garten einen Busch mit Brennnesseln stehen lässt, fördert nicht nur die Artenvielfalt rund ums Haus. Die Chancen stehen dann auch gut, dass dort im Sommer der Admiral, das Tagpfauenauge oder der Kleine Fuchs farbige Akzente setzen. Dass wir Menschen die Brennnessel nicht besonders mögen, ist ideal: So bleiben die Raupen ungestört. Trotzdem noch unsicher? Mit einer farbigen Schnur lässt sich der Busch zusammenbinden, damit gleich klar ist: Hier brennt es.
Übrigens: Auch mit dem täglichen Einkauf können wir Einfluss nehmen auf die Artenvielfalt – Biolebensmittel werden ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln produziert. Das freut alle Insekten, nicht nur die Schmetterlinge.
Und wenn aus den verpuppten Raupen dann prächtige Sommervögel geworden sind, finden Sie sie auf einem Spaziergang entlang des Schmetterlingswegs in Bettingen und überall dort, wo es Kleinstrukturen gibt.
Weitere Informationen zu den Schmetterlingen
Wenn Sie noch mehr über die bunten Sommervögel erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen das Schmetterlings-Dossier des Bundesamts für Umwelt.
Asiatische Tigermücke
Die Asiatische Tigermücke ist sehr lästig und eine potentielle Krankheitsüberträgerin. Sie wurde 2015 erstmals im Kanton Basel-Stadt nachgewiesen. Das Kantonale Laboratorium koordiniert die Massnahmen zur Prävention und zu ihrer Bekämpfung. Zudem stellt es Informationen und Empfehlungen für die Bevölkerung bereit.
Seit 2016 überwacht das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) im Auftrag des Kantonalen Laboratoriums das Auftreten der Tigermücke durch das Aufstellen von Mückenfallen im Kantonsgebiet.
Um die weitere Ausbreitung der Tigermücke einzudämmen, ist ein aktiver Beitrag der Bevölkerung während der Mückensaison (Mai bis Oktober) erforderlich. Das können Sie tun, um mitzuhelfen:
- Auf Pflanzenuntersetzer und Wasserbehälter verzichten oder sie regelmässig entleeren
- Leere Behälter (Giesskannen, Eimer, Spielzeug usw.) unter Dach lagern oder umdrehen, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann
- Fässer und Regentonnen abdichten (z. B. mit Gardinenstoff und Gummiband)
- Dachrinnen regelmässig von Verstopfungen befreien
- Wasser in Kinderplanschbecken und Tränken für Tiere mindestens einmal pro Woche restlos entleeren
- Löcher in Mauern und Boden mit Sand auffüllen
Weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke
Auf der Website des Swiss Mosquito Networks und im Merkblatt des Kantonalen Laboratoriums finden Sie weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke.
Klimapositiv Gärtnern
Mit dem Klimawandel sind Hitzeinseln in Gemeinden und Städten zu einer grossen Herausforderung geworden. Gartenbesitzerinnen und -besitzer können hier viel bewirken. Denn Grünflächen bieten ein enormes Potenzial zur Förderung des Klimaschutzes.
Merkblätter zum klimapositiven Gärtnern
Das Bundesamt für Umwelt BAFU stellt eine Reihe von Merkblättern mit einfachen und sehr wirksamen Massnahmen zur Verfügung, mit denen Gärten zu kühlen und biodiversen Oasen umgestaltet werden können.
Einwohnergemeinde Bettingen
Öffnungszeiten
Schalteröffnungszeiten:
Montag und Dienstag 14:00 – 16:00 Uhr
Mittwoch 10:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
Donnerstag 10:00 – 12:00 Uhr
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