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Asiatische Tigermücke

Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv und sticht mehrfach zu. Das macht sie besonders lästig. Um einer Plage erfolgreich entgegen zu wirken, müssen und können alle etwas tun.

Was sind Asiatische Tigermücken?

Die Tigermücke kam mit Waren aus Südostasien nach Europa. In der Oberrheinischen Tiefebene, wo auch Basel liegt, ist das Klima besonders günstig für diese Mückenart. In Gärten, Innenhöfen, Balkonen oder Firmenarealen findet sie ausreichend Wasserstellen, um ihre Eier abzulegen. 

Tigermücken können Krankheitserreger von Mensch zu Mensch übertragen. In der Schweiz ist das bisher glücklicherweise noch nicht festgestellt worden. Die Behörden ergreifen im öffentlichen Bereich Massnahmen gegen die Mücken. In privaten Bereichen ist die Bevölkerung dafür zuständig. Damit verringert sich die Belästigung durch Mücken, und das Risiko einer Übertragung von Krankheiten sinkt.

Seit ihrer Entdeckung in Basel werden Massnahmen zur Bekämpfung und Überwachung der Tigermücke unternommen. Zusätzlich wird die Bevölkerung informiert. Das Kantonale Laboratorium koordiniert diese Massnahmen. Mit Partnern aus der Region tauscht sich das Kantonslabor regelmässig über die Tigermücke aus.

Tigermücken erkennen und melden

Die Tigermücke ist kleiner als ein 5-Rappen-Stück. Eine einzelne weisse Linie zieht sich über den Rücken. Das Hinterbein weist 5 weisse Ringe auf. Die Taster links und rechts vom Stechrüssel haben weisse Spitzen.

Tigermücke mit Merkmalen
Tigermücke mit Merkmalen
© CDC/James Gathany 2000

Tigermücke melden

Wenn Sie eine Mücke mit diesen Merkmalen sehen, machen Sie bitte ein Foto vom intakten Insekt. Füllen Sie das Formular auf der Website www.muecken-schweiz.ch aus und laden Sie das Foto hoch.

Wenn Sie kein Foto machen können, versuchen Sie, die Mücke zu fangen, zum Beispiel mit einem Glas und einem Stück Papier. Stellen Sie diese über Nacht in den Tiefkühler und schicken Sie das tote Insekt in einer gepolsterten Streichholzschachtel an die Tigermücken-Meldestelle:

Tigermücken-Meldestelle
Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut
Kreuzstrasse 2
4123 Allschwil

Brutstätten erkennen und beseitigen

Das beste und einfachste Mittel gegen Tigermücken ist, während der Mückensaison von April bis Ende Oktober mögliche Brutstätten zu vermeiden. 

Die Tigermücke legt ihre Eier gerne in kleine Gefässe, in denen sich Wasser sammelt. Das können unter anderem Topfuntersetzer, Blumenvasen, Regentonnen, verstopfte Dachrinnen oder Tiertränken sein. Sobald das Wasser länger als 7 Tage stehen bleibt, können sich die Tigermücken entwickeln.

Beherzigen Sie bitte diese 3 einfachen Grundsätze:

  • Leeren: Leeren Sie Gefässe wöchentlich aus.
  • Abdecken: Decken Sie Gefässe mückensicher ab.
  • Reinigen: Reinigen Sie Abläufe und Tiertränken regelmässig.

Belebte Gartenteiche und Biotope sind keine Brutstätten. Hier gibt es Fische, Amphibien oder räuberische Wasserinsekten, welche die Mückenlarven fressen. Bewegte Wasserflächen, zum Beispiel durch solarbetriebene Pumpen, sorgen dafür, dass die Tigermücke dort keine Eier ablegt.

Stopp Tigermücke!

In diesem Video lernen Sie typische Brutstätten der Asiatischen Tigermücke kennen. Sie erfahren, wie Sie eine Tigermücke erkennen und wie Sie Brutstätten mit einfachen Massnahmen vermeiden können.

Weitere Institutionen

Hier finden Sie relevante Informationen, die von anderen Institutionen bereitgestellt werden.

Mittel gegen Tigermücken

Das biologische Mittel BTI kann für unvermeidbare Brutstätten, zum Beispiel Dolen in Kellereingängen oder beim Regenwasserablauf, eingesetzt werden. Die Larven der Tigermücke fressen vom Mittel. Erst in ihrem Darmmilieu entfaltet es seine Wirkung. Dadurch ist es unbedenklich für andere Insektenarten und nicht gefährlich für Menschen oder die Umwelt. Weitere Informationen zur spezifischen Wirkung des Mittels finden Sie auf der Website der KABS e.V.

Das Kantonale Laboratorium gibt das biologische Larvizid an Personen ab, die in Zonen mit bestätigtem Tigermückenvorkommen (Bekämpfungszonen) wohnen. 

Abholung des Mittels

Das biologische Mittel zur Bekämpfung von Stechmückenlarven können Sie zusammen mit einer Gebrauchsanleitung von April bis Ende Oktober an mehreren Stellen abholen. Wenn Sie noch Fragen haben oder eine Beratung wünschen, besuchen Sie bitte die Sprechstunde

Kantonales Laboratorium
Kannenfeldstrasse 2
4056 Basel
Montag bis Donnerstag: 8.00 bis 11.45 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr
Freitag: 8.00 bis 11.45 Uhr und 13.30 bis 16.00 Uhr
Stadtteilsekretariat Basel-West
Socinstrasse 2
4051 Basel
Die Aktuellen Öffnungszeiten können Sie der Webseite des Stadtteilsekretariats entnehmen.
Stadtteilsekretariat Kleinbasel
Klybeckstrasse 61
4057 Basel
Die Aktuellen Öffnungszeiten können Sie der Webseite des Stadtteilsekretariats entnehmen.
Gundeldinger Koordination
Dornacherstr. 210
4053 Basel
5. Stock, links ganz hinten
Bitte vorgängig einen Termin vereinbaren: nicolette.seiterle@gundeli.org
Werkhof Riehen
Haselrain 65
4125 Riehen

Montag bis Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr

Aktuelle Informationen zur Tigermücke in Riehen finden Sie auf der Webseite der Gemeinde Riehen.

Sprechstunde für die Bevölkerung

In der Sprechstunde können Sie Ihre Fragen zur Tigermücke stellen. Die offene Sprechstunde findet während der Mückensaison immer Donnerstags zwischen 17.00 und 18.00 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Veranstaltungsort ist im Wechsel die Stadtgärtnerei (Münsterplatz 10) und das Kantonale Laboratorium (Kannenfeldstrasse 2).

Nächste Termine

  • 05. September 2024, 17.00 bis 18.00 Uhr
    Stadtgärtnerei, Münsterplatz 10, 4051 Basel
  • 12. September 2024, 17.00 bis 18.00 Uhr
    Kantonales Laboratorium, Kannenfeldstrasse 2, 4056 Basel
  • 19. September 2024, 17.00 bis 18.00 Uhr
    Stadtgärtnerei, Münsterplatz 10, 4051 Basel
  • 26. September 2024, 17.00 bis 18.00 Uhr
    Kantonales Laboratorium, Kannenfeldstrasse 2, 4056 Basel

Wo gibt es Tigermücken im Kanton Basel-Stadt?

Ob es in Ihrem Quartier Tigermücken gibt, sehen Sie im kantonalen Geoportal. Die Karte wird während der Saison regelmässig aktualisiert.

Die gefärbten Bereiche auf der Karte zeigen die Gebiete, in denen die Tigermücke vorkommt. Hier müssen Sie Massnahmen gegen Tigermücken ergreifen. Auf öffentlichem Grund bekämpfen die Gemeinden die Brutstätten. Auf Privatgrundstücken sind die Eigentümer, Mieter oder Pächter verpflichtet, Brutstätten der Tigermücke zu beseitigen. Können die Brutstätten nicht beseitigt werden, behandeln Sie diese mit einem Mittel, das spezifisch gegen Stechmücken wirkt. Setzen Sie das Mittel nur in Bereichen ein, in denen Tigermücken vorkommen.

Wie gefährlich ist die Tigermücke?

Die Tigermücke kann Überträgerin von Krankheitserregern wie beispielsweise dem Dengue-, Chikungunya- oder dem Zika-Virus sein. Kehrt ein erkrankter Reisender in die Schweiz zurück, besteht die Möglichkeit, dass die Tigermücke das Virus aufnimmt und weiter überträgt. Eine solche Übertragung ist in der Schweiz bisher nicht festgestellt worden. Informationen für Reisende finden Sie auf dem Merkblatt der Medizinischen Dienste in der grünen Box.

Der Stich der Tigermücke ist mit dem von einheimischen Mücken vergleichbar. Die Reaktion auf den Stich ist bei jedem Menschen unterschiedlich und kann stark, aber auch schwach ausfallen. Allergien gegen Mückenstiche sind sehr selten.

Wie kann ich mich vor dem Stich einer Tigermücke schützen?

Zusätzlich zur Vermeidung von Brutstätten verhindern Insektenschutzgitter vor Fenstern und Türen das Eindringen in Gebäude. Im Aussenbereich helfen Abwehrmittel zur Anwendung auf der Haut. Weitere Informationen finden Sie im Merkblatt des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts.

Was tun, wenn ich gestochen wurde?

Sollten Sie gestochen werden, vermeiden Sie das Kratzen, damit es nicht zu Infektionen kommt. Produkte zur Behandlung von Insektenstichen können gegen den Juckreiz helfen. 

Kontakt

Bei Fragen zur Tigermücke und ihren Brutstätten

Für Meldungen von Tigermücken nutzen Sie bitte das Meldeformular weiter oben auf dieser Webseite.

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