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Vier herausragende Basler Film- und Medienkunstprojekte geehrt

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Die Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt und die Hauptabteilung kulturelles.bl haben heute im Rahmen ihres partnerschaftlichen Förderprogramms zum fünften Mal hervorragende Film- und Medienkunstprojekte ausgezeichnet. Die beiden Kulturabteilungen haben vier Preise und Preisgelder von insgesamt 50‘000 Franken vergeben: Den Basler Filmpreis erhielt der von Mira Film Basel produzierte Dokumentarfilm «Amor Fati» von Cláudia Varejão. Mit dem Basler Kurzfilmpreis wurde Manuel Gübeli für «Being Sascha», produziert von Sulaco Film aus Basel, ausgezeichnet. Der Basler Medienkunstpreis ging an Christoph Oertli für «Sensing Bodies». Mit einem Spezialpreis für besondere Leistungen im Bereich Schnitt zeichnete die Jury den Basler Cutter Roland von Tessin aus.

Basler Filmpreis

Der Basler Filmpreis ist mit 20‘000 Franken dotiert. Zugelassen zum Wettbewerb sind ausschliesslich unabhängige Kinofilmproduktionen mit einer Länge von mindestens 60 Minuten. Eingereicht wurden sieben Kinofilme unterschiedlicher Genres. Die Jury nominierte drei Filme und zeichnete den Dokumentarfilm «Amor Fati» (2020) von Cláudia Varejão (*1980), koproduziert von der Basler Produktionsfirma Mira Film, aus.

«Amor Fati»: Aus unterschiedlichen filmischen Porträts setzt die Regisseurin und Kamerafrau Cláudia Varejão ihr Dokumentarfilm zusammen. Jedes Porträt besteht aus zwei oder mehreren Personen, die sich physisch und emotional ähneln. Ausgehend von ihren Gesichtern, ihren Gesten und Erzählungen lässt sich ein feines Gewebe entdecken, das die Paare verbindet und von ihren Lebensgeschichten erzählt.

Basler Kurzfilmpreis

Der Basler Kurzfilmpreis ist mit 10‘000 Franken dotiert. Die Kategorie richtet sich an Filme von bis maximal 60 Minuten Länge, ungeachtet ihres Genres. Insgesamt wurden sieben Kurzfilme eingereicht. Die Jury nominierte zwei Filme und zeichnete «Being Sascha» (2020) von Manuel Gübeli (*1976), produziert von Sulaco Film (Basel) aus.

«Being Sascha»: Der Dokumentarfilm über Sascha Rijkeboer zeigt, was es heisst, in einer Gesellschaft zu leben, in der man nicht vorgesehen ist. Mit dem Porträt über eine nichtbinäre Transperson erhalten wir Einblick in ein Leben, das uns unsere eigenen Kategorien hinterfragen lässt.

Basler Medienkunstpreis

Der Basler Medienkunstpreis ist mit 10‘000 Franken dotiert. Eingabeberechtigt sind audiovisuelle künstlerische Produktionen (Videokunst, Experimentalfilm, Kunstfilm) sowie computerbasierte künstlerische Projekte. Von dreizehn eingereichten Projekten nominierte die Jury drei. Ausgezeichnet wurde der Experimentalfilm «Sensing Bodies» (2020) von Christoph Oertli (*1962).

«Sensing Bodies»: Im Mittelpunkt des experimentellen Dokumentarfilms steht der Gebrauch menschlicher Körper in einer perfektionierten und grossräumig gedachten und gebauten Umwelt. Der Regisseur geht der Frage nach, wie weit sich ein menschlicher Alltag von von der Natur entfernen kann.

Spezialpreis der Jury

Der Spezialpreis der Jury ist mit 10‘000 Franken dotiert. Über die festen Preiskategorien hinaus hat die Jury jeweils die Möglichkeit, für alle künstlerischen oder technischen Funktionen einen Spezialpreis zu vergeben. Zum zweiten Mal seit der Einführung des neuen Fördermodells BS/BL vergibt die Jury einen Spezialpreis.

Roland von Tessin (*1982) wird für die hervorragenden Leistungen im Bereich Schnitt prämiert. Bei den diesjährigen Nominierungen war er Filmeditor im Kino-Dokumentarfilm «Arada» (2020) von Jonas Schaffter. Roland von Tessin wohnt und arbeitet in Basel.

Förderung Film und Medienkunst BS/BL

Das partnerschaftliche Fördermodell der beiden Kantone ist seit Januar 2016 in Kraft. Die neue Förderung für Film und Medienkunst BS/BL stärkt die Region Basel als Kreations- und Produktionsstandort für qualitätsvolle und innovative audiovisuelle Produktionen und digitale Medien. Als Teil des Förderprogramms zeichnet sie hervorragende Filme und Medienkunstprojekte aus, die im laufenden oder Jahr zuvor realisiert worden sind. Alle Preisvergaben erfolgen auf Empfehlung einer unabhängigen und von den beiden Kulturabteilungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft eingesetzten Fachjury. Die diesjährige Jury setzt sich zusammen aus:

  • Judith Albert, Künstlerin, Zürich
  • Béla Batthyany, Drehbuchautor und Filmemacher, Zürich
  • Emilie Bujès, künstlerische Direktorin Visions du Réel Nyon, Genf