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Kunstkredit Basel-Stadt und Stadtentwicklung Gundeli Plus: Kunst von Clare Kenny im Gundeldingerquartier

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Die Wandmalerei „Site Unseen“ von Clare Kenny entstand im Rahmen eines Wettbewerbs des Kunstkredits Basel-Stadt, in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklung Gundeli Plus. Sie wurde von einer Jury unter insgesamt 47 eingereichten Entwürfen zur Realisation ausgewählt. Das Verfahren beinhaltete eine Anhörung der Bevölkerung zu den Finalisten. Die Wandmalerei befindet sich an der Ecke Gundeldingerstrasse 311/Achilles Bischoff-Strasse und wird am 23. Juni 2016 eingeweiht.

Kunst im öffentlichen Raum
In Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklung Gundeli Plus schrieb der Kunstkredit Basel-Stadt im Sommer 2015 einen anonymen Ideenwettbewerb für eine grossflächige Wandmalerei im Gundeldingerquartier aus. Die Jury setzte sich aus Mitgliedern der Kunstkreditkommission, Vertreter/-innen des Quartiers, der Eigentümerschaft und der Kantons- und Stadtentwicklung zusammen. Aus 47 Vorschlägen wählte sie in einer ersten Runde und nach einer Machbarkeitsüberprüfung vier Vorschläge aus. Diese wurden der Bevölkerung am 28. Januar 2016 vorgestellt. Die Anhörung der Bevölkerung wurde in die abschliessende Meinungsbildung der Jury einbezogen. Als Siegerin aus diesem Wettbewerb ging die Künstlerin Clare Kenny hervor.

Clare Kennys „Site Unseen“ (ein unbemerkter Ort) ist eine mittels Malerei umgesetzte dreidimensionale Collage. Sie setzt sich aus fotografisch gesammelten Fassadenversatzstücken der Umgebung der Achilles Bischoff-Strasse zusammen. Von weitem gesehen zeigt sich die Wand als ein grosses abstraktes Gemälde, eine Komposition geometrisch voneinander abgesetzter Farbflächen. Wer genauer hinschaut, erkennt ein Stück Himmel oder einen Ausschnitt von einem Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft.

Für „Site Unseen“ wählte die Künstlerin aus zahlreichen, im Quartier gemachten Fotos einige aus, fertigte Abzüge, beschnitt sie und besprühte sie auf der Rückseite mit dem gleichen Orange, das die Sonnenstoren an der Frontseite des Wohnhauses an der Gundeldingerstrasse 311 aufweisen. In einem weiteren Schritt wurden diese Vorlagen in dreidimensionale Objekte gefaltet und kaleidoskopartig wieder zusammengefügt, nochmals fotografiert und schliesslich in eine Vorlage für die Wandgestaltung umgesetzt. Viele einzelne Bilder und Realitätsfragmente setzen sich auf diese Weise zu einem Ganzen zusammen: Der Ausschnitt des Himmels ist in der unteren Bildhälfte zu sehen und die Fassade des abgebildeten Gebäudes ist um 90 Grad gedreht.
Clare Kenny: „Ich möchte eine Alternative zu dem bieten, was man täglich sieht.“

Die Künstlerin
Clare Kenny (geb. 1976 in Rochdale/Manchester, GB) lebt seit neun Jahren in Basel, hat in London den Bachelor in bildender Kunst und anschliessend in Luzern ein Masterstudium in Kunst im öffentlichen Raum absolviert. In ihren Arbeiten verwendet sie unterschiedlichste Materialien, beschäftigt sich jedoch meist mit der fotografischen Qualität in Bildern und Objekten, mit dem Faktischen und Fiktionalen. Fotografien sind für die Künstlerin oft der Ausgangspunkt für Abstraktionsprozesse, die manchmal auch in dreidimensionale, „fotografische“ Objekte übersetzt werden.

Hinweise

Einweihung in Anwesenheit der Künstlerin und Medienorientierung
Donnerstag, 23. Juni 2016 ab 18.00 Uhr an der Ecke Gundeldingerstrasse 311/Achilles Bischoff-Strasse, 4053 Basel

Weitere Informationen zur Wandmalerei

Zum Jurybericht

www.clarekenny.com

Fotos können voraussichtlich ab 20. Juni bei rhea.kyvelos@bs.ch angefragt werden.

Weitere Auskünfte

Dr. Katrin Grögel, Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Kanton Basel-Stadt Beauftragte für Kulturprojekte und Geschäftsstelle Film und Medienkunst +41 (0)61 267 40 22, katrin.groegel@bs.ch