Universitätsspital Basel: Campus Gesundheit
Das Areal
Das Universitätsspital Basel (USB) soll ihren Leistungsauftrag optimal erfüllen, ihre strategischen Ziele erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Der erhöhte Nutzungsdruck auf das Spitalareal kann nicht ausschliesslich durch Nutzungsoptimierung in den vorhandenen Gebäuden abgebaut werden, sondern bedingt Neubauten mit entsprechenden städtebaulichen Veränderungen.
Arealentwicklung
Der vom Regierungsrat am 7. Juni 2011 beschlossene Masterplan Campus Gesundheit ist ein behördenverbindliches Steuerungsinstrument mit Aussagen zur übergeordneten räumlichen Entwicklung, den Bauetappen sowie den Prognosen zum Investitionsbedarf unter Berücksichtigung der Betriebsstrategie und der Bedarfsplanung des USB.
Projektwettbewerb und Bebauungsplan Klinikum 2
2013 gewann das Architekturbüro Giuliani Hönger aus Zürich den Projektwettbewerb für die Erneuerung des Klinikums 2. Überzeugt haben der städtebauliche Beitrag mit einem hohen Mass an Nutzungsflexibilität, zweckmässige Spitalprozesse, angemessene Wirtschaftlichkeit, ein klares Etappierungskonzept sowie zeitgemässe Arbeitsplätze.
Mit der Festsetzung eines neuen Bebauungsplans wurden die städtebaulichen Rahmenbedingungen für die zukünftige Entwicklung des USB im Bereich der Innenstadt und am Übergang zur mittelalterlichen Altstadt genauer definiert und basierend auf den Erkenntnissen des Masterplans und dem Projektwettbewerb für das Klinikum 2 geregelt.
Projektwettbewerb und Bebauungsplan Klinikum 3
2019 empfahl das Beurteilungsgremium einstimmig den Beitrag der Planergemeinschaft Herzog & de Meuron mit Rapp Architekten zur weiteren Bearbeitung. Das Projekt überzeugte durch die präzise städtebauliche Konfiguration, die aus dem Kontext entliehene Architektursprache und das hohe Planungsverständnis für die klinischen Prozesse des Spitals.
Die Änderungen des Bebauungsplanes Nr. 215 betreffen die notwendigen Bauvorschriften, um die planungsrechtliche Grundlage für den Neubau des Klinikum 3 zu schaffen. Ergänzt wird der Bebauungsplan mit einem weiteren Planungsperimeter C (denkmalgeschützten Klinikum 1 und Frauenklinik). Damit ist das gesamte Spitalareal mit sämtlichen Bauten und Anlagen erfasst und schafft auch Klarheit im Hinblick auf das Entwicklungskonzept des Grün- und Freiraumes.
Die Planungs- und Realisierungsmassnahmen für das Klinikum 2 und 3 dauern voraussichtlich bis 2039.