Auf den Baufeldern C und D des Entwicklungsareals Walkeweg realisiert der Kanton rund 150 preisgünstige Wohnungen. Er hat dazu einen offenen Projektwettbewerb durchgeführt, in dem das Siegerprojekt «Elementa» erkürt wurde. Es überzeugte die Jury insbesondere durch seine kräftige Ästhetik, die durch den konsequenten Einsatz von wiederverwendeten Bauteilen erzeugt wird.

Die maximal viergeschossigen Wohnhäuser werden fossilfrei beheizt und der benötigte Strom wird zu einem grossen Teil von eigenen Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Doch das Projekt geht einen Schritt weiter: Die Immobilien werden nicht nur energiearm betrieben, sondern auch umweltschonend gebaut. Durch die Wiederverwendung von Bauteilen wird sogenannte «graue Energie» eingespart: Sowohl in der Tragstruktur der Gebäude, für die Decken und zur Gestaltung der Fassade setzt das Siegerprojekt Betonelemente aus dem Rückbau des kantonseigenen Lysbüchel-Parkhauses ein. Diese als «Re-Use» bezeichnete Methode wurde in der Schweiz erstmals in einem Architekturwettbewerb dieser Grössenordnung angewandt.

Der Kanton baut die Liegenschaften im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+. Etwa 110 Wohnungen werden mit dem Mietvertrag Plus vermietet: Die Mietenden bezahlen dabei eine im Vergleich zur Nettomarktmiete rund20 Prozent günstigere Miete, wenn sie unter anderem Vorgaben zur Belegung (Anzahl Personen pro Wohnung) und zum Einkommen erfüllen. Mit diesem Anreiz für eine Einschränkung des Wohnflächenverbrauchs leistet das Projekt einen Beitrag zu einem haushälterischen Umgang mit dem Boden und zu einem geringen energetischen Fussabdruck der Nutzenden. 44 weitere Wohnungen werden ans Sozialamt vermietet, welches das kantonale Migrationszentrum hierher verlegt, das bereits an anderem Ort auf dem Areal in temporären Wohnbauten untergebracht ist.

Zuständige Fachstellen

Immobilien Basel-Stadt
Städtebau & Architektur, Hochbau