Es kann vorkommen, dass ein Leichnam zuhause unerwartet aufgefunden wird, oft bemerkt durch ungewöhnliche Gerüche. Solche Situationen werfen für Eigentümer und Angehörige viele Fragen auf, insbesondere bezüglich der Reinigung des Fundortes.

Entgegen landläufiger Meinungen stellen Leichen keine direkte Gefahr für ihre Umgebung dar. Hautkontakt oder das Einatmen von Fäulnisgasen führen nicht zu einer Schädigung. Infektionsrisiken bestehen nur bei direktem Kontakt mit Leichenteilen oder Flüssigkeiten und offenen Hautstellen. In extremen Situationen wie in Krisengebieten kann es durch Kontakt mit verunreinigtem Wasser oder Insekten zu Übertragungen von Krankheiten kommen.

Eine spezialisierte Reinigung ist notwendig, jedoch nicht im Sinne einer Entgiftung oder Entseuchung. Das wird fälschlicherweise oft angenommen. Übermässige Massnahmen wie Totalrenovationen sind in der Regel unnötig und führen lediglich zu unnötigen Kosten.

Im Falle eines Leichenfundes ist es ratsam, sich an erfahrene Reinigungsinstitute zu wenden. Sie können adäquate Dienstleistungen zu angemessenen Konditionen anbieten. Eine spezialisierte Reinigung ist empfehlenswert, muss aber nicht zwingend durch spezielle Unternehmen erfolgen.

Es besteht kein Gesundheitsrisiko durch direkten Kontakt oder Einatmung von Gerüchen bei einem Leichenfund. Wichtig ist eine fachgerechte Reinigung des Fundortes, ohne dabei zu extremen Massnahmen zu greifen.