Wohnthemen
Die Fachstelle Wohnraumentwicklung beobachtet den Wohnungsmarkt. Für eine nachhaltige Wohnraumentwicklung sind unterschiedliche Faktoren wichtig: Das Wohnen ist für alle bezahlbar, die Siedlungs- und Bauformen werden ressourcenschonend erstellt, und der Wohnflächenverbrauch steigt nicht weiter.
Neue Wohnformen
Über die Jahrzehnte ändern sich die Wohnbedürfnisse und Wohnformen. Zahlreiche "neue" Wohnformen widerspiegeln gesellschaftliche Entwicklungen und fokusieren verstärkt auf ökologische und soziale Herausforderungen. Dazu gehören:
- gemeinschaftlich planen, bauen und wohnen
- günstige Wohnkosten durch Eigenausbau, Verzicht auf Rendite
- geringe Emissionen bei Bau und Betrieb der Wohnimmobilie
- geringer Ressourcenverbrauch, auch in Bezug auf Siedlungs- oder Wohnfläche
- soziale und altersmässige Durchmischung der Bewohnerschaft
- Nutzungsmischung, Verknüpfung von Wohnen und Arbeiten
Umnutzung in Wohnungen
Rund 134‘000m² Büro- und Gewerbeflächen stehen im Kanton Basel-Stadt leer (per 1. Juni 2023). Gleichzeitig ist Wohnraum im Stadtkanton eher knapp. Die Umnutzung von leerstehenden Büro- und Gewerbeflächen könnte also eine Win-win-Situation für Liegenschaftseigentümer und Wohnungssuchende darstellen. Bereits im Jahr 2013 lotete eine Studie im Auftrag der Kantons- und Stadtentwicklung das Potenzial aus. Die Studie schätzte damals das Umnutzungspotenzial im Kanton auf 400-600 Wohnungen. Allerdngs sind Umnutzungen meist mit hohen Kosten verbunden.
Studien und Beiträge
Potenzialanalyse zur Umnutzung von Büro- und Gewerbeflächen zu Wohnraum in der Stadt Basel (Januar 2013) (Startet einen Download) Leere Büroflächen an Toplagen (ECO, Schweizer Fernsehen 04. Februar 2013) Interpellation Adrian Iselin betreffend Umnutzung leerstehender Büroflächen in Wohnraum (2023)Wohnflächenverbrauch
Wohnraum wird zunehmend knapp. Mitverantwortlich ist der Wohnflächenverbrauch pro Person. Dieser nimmt stark zu. 1980 liegt er bei 34m2 pro Kopf, mittlerweile bei 46.5 m². Er ist eine Ursache für die Verknappung des Wohnraums.
Der Wohnflächenverbrauch ist im Kanton Basel-Stadt tiefer (41.5 m²). Denoch stellt sich auch in Basel die Frage, wie der Wohnraum besser genutzt werden kann.
Kantons- und Stadtentwicklung
Öffnungszeiten
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