Zahlen und Fakten zur Mobilität in Basel-Stadt
Verkehrszählungen
Der Kanton Basel-Stadt erhebt das Verkehrsaufkommen an verschiedenen Dauerzählstellen:
- 45 Zählstellen für den Autoverkehr (darunter sieben auf Nationalstrassen, die vom Bundesamt für Strassen betrieben werden)
- 29 Zählstellen für den Veloverkehr
- 19 Zählstellen für den Fussverkehr
Die Zählstellen erfassen keine personenbezogenen Daten oder Bildmaterial, sondern nur das Verkehrsaufkommen. Die Velo- und Autozählstellen funktionieren dabei mit Induktionsschlaufen im Boden oder mit sogenannten Thermicams (mit integriertem Wärmesensor und Detektoren für Fahrzeuge). Die Fussgängerzählstellen mit Sensoren, die auf Wärmeabstrahlung reagieren.
Die Standorte der Zählstellen finden Sie in der nachfolgenden Karte (Autoverkehr = rot, Veloverkehr = blau, Fussverkehr = grün). Sie können in die Karte rein und rauszoomen und erhalten mit einem Klick auf eine Markierung weitere Informationen zur Zählstelle.
Im Rahmen von Projekten können ausserdem auch zusätzliche Zählungen stattfinden. Nebst Zählautomaten kommen dabei auch manuelle Zählungs- und Befragungsmethoden zum Einsatz.
Verkehrszähldaten im Datenportal
Weitere Informationen sowie die Verkehrszähldaten finden Sie auch im Datenportal des Kantons Basel-Stadt.
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Verkehrsindex
Das Amt für Mobilität erstellt jährlich einen Verkehrsindex für den Kanton Basel-Stadt. Dieser zeigt auf, wie die sich die Nutzung der verschiedenen Verkehrsmittel entwickelt. Grundlage bilden die Zahlen der Verkehrszählstellen sowie die Fahrgastzahlen der Transportunternehmen.
Erkenntnisse 2023
- Der Veloverkehr hat im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozentpunkte zugenommen.
- Der öffentliche Verkehr konnte zum zweiten Mal in Folge stark zulegen. Die Nachfrage liegt aber nach wie vor unter dem Niveau, das sie vor der Pandemie erreichte.
- Der motorisierte Individualverkehr (Auto, Lastwagen, Lieferwagen, Motorräder) hat auf den städtischen Strassen im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen.
- Der Anteil der umweltfreundlichen Fahrzeuge ist mit 1,6% noch deutlich zu tief, um das Zwischenziel von 20% umweltfreundlicher Fahrzeugen bis 2030 zu erreichen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Verkehrsindex 2023 finden Sie in der Medienmitteilung.
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Städtevergleich Mobilität
Die Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich haben bereits dreimal einen Städtevergleich Mobilität erstellt. Der letzte erschien 2023, wobei er sich auf Zahlen von 2021 bezieht. Die Zahlen sind dabei stark von der Pandemie geprägt: In allen Städten ging die Mobilität trotz Zunahme der Bevölkerung zurück.
Die Städte haben dabei dieselben Herausforderungen: Einerseits ist der Raum begrenzt und die Siedlungsdichte hoch. Andererseits nehmen sowohl die Arbeitsplätze als auch die Ansprüche an eine gute städtische Lebensqualität zu. Alle Städte treiben deshalb eine umweltfreundliche und stadtgerechte Mobilität voran.
Die wichtigsten Ergebnisse aus den Zahlen 2021
- Auto-Anteil: In Basel besitzen die wenigsten Menschen ein eigenes Auto: Auf 1'000 Einwohnende kommen in Basel 319 Autos (Abnahme gegenüber 2015 um 5%). In anderen Städten kommen auf 1'000 Einwohnende 331 (Zürich) bis 451 (St. Gallen) Autos.
- Arbeitsweg: Menschen, die sowohl in Basel wohnen als auch arbeiten, legen ihren Arbeitsweg grösstenteils zu Fuss oder mit dem Velo zurück. 9% nutzen das Auto oder Motorrad, 39% Tram oder Bus und 51% das Velo oder gehen zu Fuss. In anderen Städten liegt der Anteil der Autos und Motorräder höher, weniger Menschen sind mit dem Velo oder zu Fuss unterwegs.
Bei den nach Basel pendelnden Personen (Zupendelnde von ausserhalb der Stadt) übernimmt der öffentliche Verkehr mit 56 % den Spitzenplatz. 31% fahren mit dem Auto nach Basel und 13% mit dem Velo. Im Vergleich mit den anderen Städten ist der Anteil der Velo-Zupendelnden in Basel am höchsten. - Wege insgesamt: Die Basler Bevölkerung nutzt für ihre Wege insgesamt in erster Linie das Velo oder geht zu Fuss. Im Bereich der aktiven umweltfreundlichen Mobilität liegt Basel dabei an der Spitze. Der Modalsplit sieht dabei folgendermassen aus:
42% der Wege zu Fuss
21% der Wege mit dem Velo
16% der Wege mit dem ÖV
20% der Wege mit dem Auto oder Motorrad - Anwohnerparkkarte: 41% aller Einwohnenden, die ein eigenes Auto haben, lösen eine Anwohnerparkkarte. In den anderen Städten liegt dieser Anteil mit zwischen 9% und 27% deutlich tiefer.
Download Städtevergleich
Den vollständigen Städtevergleich Mobilität können Sie hier auf Deutsch und Französisch herunterladen.
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Kundenzufriedenheit ÖV
Die Kantone Basel-Stadt, Aargau, Basel-Landschaft und Solothurn führen alle zwei Jahre gemeinsame Fahrgastbefragungen zur Angebotsqualität im öffentlichen Verkehr durch. Die Resultate zeigen, wie zufrieden die Fahrgäste mit dem ÖV sind und welche Erwartungen sie an das Angebot haben. Ebenso zeigen sie Verbesserungsmöglichkeiten bei der Produkt- und Servicequalität auf. Der Vergleich mit den Vorjahren erlaubt Rückschlüsse darauf, wie sich ergriffene Massnahmen auswirken.
Fahrgastbefragung 2023 - Gute Noten für den ÖV
Die Auswertungen der Fahrgastbefragung vom Herbst 2023 zeigt folgende Ergebnisse:
- Die Fahrgäste sind zufrieden mit dem öffentlichen Verkehr in Basel-Stadt. Auf einer Skala von 0 bis 100 erreicht der öffentliche Verkehr im Kanton Basel-Stadt 78 Punkte. Die Zufriedenheit konnte damit auf hohem Niveau gehalten werden.
- Das Fahr- und Kontrollpersonal sowie die bedienten Verkaufsstellen erhalten sehr gute Werte zwischen 83 und 88 Punkten.
- Die Zufriedenheit mit der Information bei Verspätungen ist zurückgegangen. Der Wert liegt mit 66 Punkten tiefer als die Werte aus den Jahren 2021 (72) und 2019 (69). Dies dürfte insbesondere auf die kurzfristig erfolgte Sperrung der Margarethenbrücke im Sommer 2023 zurückzuführen sein.
- Bei den Tickets und Preisen sank die Zufriedenheit 2023 im Vergleich zu 2021 um zwei Punkte auf 71 Punkte. Es ist anzunehmen, dass viele Fahrgäste das Kosten-Nutzen-Verhältnis während der Pandemie besser empfanden. Damals profitierten sie bei unveränderten Tarifen von mehr Pünktlichkeit und komfortableren Platzverhältnissen. Bei einem Teil der Kundinnen und Kunden, könnten auch die auf Ende 2023 angekündigten Tariferhöhungen bereits negativ eingeflossen sein.
Bericht und weitere Informationen
Hier finden Sie den vollständigen Ergebnisbericht sowie die Zusatzauswertung zur Kundenzufriedenheit im ÖV. Weitere Informationen finden Sie auch in der Medienmitteilung.
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Erreichbarkeit als Standortfaktor
Je besser erreichbar eine Region ist, desto stärker kann sie am wirtschaftlichen Wachstum teilhaben. Das Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics berechnet daher die Erreichbarkeit von Regionen. Es unterscheidet dabei zwischen drei Kategorien: die Erreichbarkeit aus der ganzen Welt (global), aus anderen Regionen Europas (kontinental) und aus anderen Regionen der Schweiz (regional).
Die Erreichbarkeit der Schweizer Regionen ist grundsätzlich sehr gut. Für diesen Standortvorteil sorgt einerseits die geografisch günstige Lage nahe am wirtschaftlichen Zentrum Europas. Andererseits trägt eine gut ausgebaute Infrastruktur mit hervorragendem Serviceangebot dazu bei.
Die wichtigsten Ergebnisse aus den Zahlen 2022
Regionale Erreichbarkeit
- Regional ist Basel hervorragend erreichbar. Dazu tragen ein sehr starkes BIP, ein attraktiver ÖV-Fahrplan und die nicht allzu grosse Strassenbelastung bei.
- Der Kanton Basel-Stadt liegt bei der regionalen Erreichbarkeit sowohl beim Individualverkehr als auch beim öffentlichen Verkehr auf dem zweiten Platz. Die höchste Erreichbarkeit aller Kanton weist der Kanton Zürich auf.
- Sowohl auf der Schiene wie auch auf der Strasse sind zwischen 2020 und 2022 die Reisezeiten in Basel länger geworden. Dies liegt beim Schienenverkehr insbesondere an der Baustelle Liestal. Im Strassenverkehr liegt es daran, dass nach der Pandemie wieder mehr Fahrzeuge unterwegs sind.
- Die regionale Erreichbarkeit ist in der Schweiz seit 2005 grundsätzlich deutlich besser geworden.
Globale und kontinentale Erreichbarkeit
- Basel ist sehr gut erreichbar, auch wenn die Reisezeit nach Asien aufgrund des Überflugverbots über Russland zugenommen hat.
- Die Bahn- und Strassenverbindungen nach europäischen Destinationen bewirken eine sehr gute Erreichbarkeit in Europa.
- Die globale Erreichbarkeit von Basel erhöhte sich 2022 um 5 Prozentpunkte, die kontinentale Erreichbarkeit um 10 Prozentpunkte. Dies nachdem diese 2020 pandemiebedingt vorübergehend 10 respektive 20 Prozentpunkte verloren hatte.
Berichte BAK Economics
Die vollständigen Berichte von BAK Economics können Sie hier herunterladen. Nebst den detaillierten Ergebnissen enthalten diese auch eine Erklärung zur Methodik und den Berechnungsgrundlagen
Parkplatzkataster
Alle Parkplätze im öffentlichen Raum der Stadt Basel werden erhoben und einem Parkplatzkataster dargestellt. Der Parkplatzkataster zeigt auf, wie viele und welche Art von Parkplätzen in den einzelnen Postleitzahl-Kreisen zur Verfügung stehen. Er umfasst sämtliche markierten beziehungsweise signalisierten Parkplätze auf Allmend. Nicht enthalten sind Parkplätze auf privatem Grund sowie Parkplätze in Parkhäusern.
Der Parkplatzkataster wird alle zwei Jahre aktualisiert und veröffentlicht. Die Parkflächen können ausserdem im Datenportal des Kantons Basel-Stadt nachgeschaut werden.