Mitten im Gewerbegebiet Dreispitz liegt der historische Wolfgottesacker. Bei seiner Eröffnung 1872 war er in eine ländliche Umgebung eingebettet und galt als eine der schönsten Friedhofsanlagen der Schweiz.

Die Bedeutung des Wolfgottesackers ist aber auch heutzutage unbestritten. Seine Gebäude im neuromanischen Stil des Basler Architekten Johann Jakob à Wengen und die gesamte Gartenanlage stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Alte Alleen aus Kastanien, Linden und Ahornbäumen säumen die Familiengrabstätten, von denen viele die Namen von alteingesessenen Basler Geschlechtern tragen. Auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts fanden hier ihre letzte Ruhe. 

1989/90 wurde ein Inventar der schützenswerten Bauten und Denkmäler des Wolfgottesackers erstellt. Seit 1996 ist er im Denkmalverzeichnis eingetragen, allerdings ohne seine künstlerisch und historisch wertvollen Grabmäler. Deshalb wird ein besonderes denkmalpflegerisches Augenmerk auf die rund 800 geschichtsträchtigen Grabsteine gelegt. Dank der finanziellen Hilfe der Familien, denen die Grabstätten gehören, und der kantonalen Denkmalsubventionen konnten in den vergangenen Jahren einige davon von Fachleuten restauriert werden.