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Natur- und Landschaftsschutz

In Basel werden Freiräume und Grünflächen auf unterschiedlichste Weise genutzt. Zum Schutz von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ist es daher unerlässlich, für einen ökologischen Ausgleich zu sorgen. Die Stadtgärtnerei macht dies, indem sie sich um die Schaffung und Bewahrung von naturnahen Lebensräumen kümmert.

Fluss mit grünem Uferweg und Bäumen in den Langen Erlen.
Lange Erlen
© Stadtgärtnerei

Förderung biologische Vielfalt

Tiere und Pflanzen übernehmen wichtige Funktionen in unserem Ökosystem. Deshalb ist die Förderung der biologischen Vielfalt eines unserer Kernanliegen. Naturnahe Landschaften zu erhalten, ist dafür zentral. Dementsprechend hält sich der Kanton Basel-Stadt an internationale, nationale und kantonale Vorgaben.

Naturschutzkonzept

Seine Ziele für den öffentlichen Naturschutz hat der Kanton Basel-Stadt in einem Naturschutzkonzept definiert. Zudem zeigt er darin auf, wie er diese mit konkreten Massnahmen und der Unterstützung von Privatpersonen und Umweltorganisationen erreichen will. 

Naturschutzkonzept Basel-Stadt (Startet einen Download)

Naturinventar

Der Kanton Basel-Stadt ist seit 2011 im Besitz eines kantonalen Inventars der schützenswerten Naturobjekte. In diesem sind Flächen aufgeführt, die aufgrund ihrer Artenvorkommen besonders wertvoll sind. Untersucht wurden die neun folgenden Tier- und Pflanzengruppen: 

  • Farn- und Blütenpflanzen
  • Flechten 
  • Amphibien
  • Reptilien
  • Mollusken
  • Fledermäuse
  • Heuschrecken
  • Tagfalter
  • Libellen

Erstellung

Zuerst haben Artenkennerinnen und -kenner die Flächen bestimmt, welche für die jeweils zu analysierende Spezies am aussagekräftigsten waren. Anschliessend wurden diese sogenannten Taxonobjekte nach Feldaufnahmen beurteilt. Dabei wurden alle Gattungen erfasst, welche auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten stehen, zu den Kennarten gehören oder geschützt sind. Zum Schluss wurden sich überschneidende Taxonobjekte zu Naturobjekten zusammengefasst.

Umfang

Das Inventar ist auf dem Geoportal des Kantons Basel-Stadt für alle Interessierten einsehbar und beinhaltet 624 schützenswerte Naturobjekte. Davon weisen 205 kantonale und 388 lokale Bedeutung auf. 31 Objekte sind von landesweiter Relevanz und Teil von nationalen Inventaren.

Erarbeitung des Naturinventars

Die Broschüre «Unbekannte Schätze vor den Haustüren von Basel-Stadt» skizziert die Erarbeitung des Inventars und enthält detaillierte Resultate zu den einzelnen Flächen und Artengruppen. Weiter befasst sie sich mit einigen schönen Beispielen von schützenswerten Naturobjekten und mit spektakulären Artenfunden.

Wichtige Bestandteile des Naturinventars (Startet einen Download)

Lebensräume vor der eigenen Haustür

Auch für private Grünanlagen und Gärten gilt: Übertriebener Ordnungssinn und monotone Aussenanlagen oder vegetationsfreie Steinanlagen verhindern ein vielfältiges Pflanzen- und Tierleben. Sanierungen, Umbauten und Neubebauungen bieten die Chance für eine naturnahe Umgestaltung. Bereits in der Planungsphase gilt es daher, die Aspekte des ökologischen Ausgleiches zu berücksichtigen. 

Begrünte Vorgärten steigern die Wohnqualität

Vorgärten erfüllen eine wichtige Funktion in unserem Stadtbild und dienen der Auflockerung und Belebung von Strassenzügen. Es ist daher im öffentlichen Interesse, für ihre Begrünung zu sorgen. Dementsprechend schreibt § 55 des Bau- und Planungsgesetzes (BPG) vor, dass die zwischen Bau- und Strassenlinie liegende Grundstückfläche als Garten oder Grünfläche anzulegen ist. Wie sie diese gestalten wollen, ist jedoch grundsätzlich den jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümern überlassen.

Biotopvernetzung auf privatem Grund

Bei einem zeitgemässen Bauvorhaben sollten die ökologischen Anliegen schon in einer frühen Planungsphase berücksichtigt werden. Denn mit Ausnahmen der Zonen 5, 6 und 7 ist gemäss § 52 des Bau- und Planungsgesetzes (BPG) in den numerischen Zonen ein Mindestanteil Grün vorgeschrieben. Dank dieser Vorgabe kann eine Durchgrünung des Siedlungsgebietes auch auf Privatareal gewährleistet werden, was für die Biotopvernetzung von entscheidender Bedeutung ist.  

Die Umgebungsplanung im Rahmen eines Baugesuchs

Einem Baugesuch ist jeweils ein Umgebungsplan beizulegen. Im nachfolgenden Merkblatt erfahren Sie, wie dieser ausgestaltet sein muss.

Merkblatt Umgebungsplanung (Startet einen Download)

Vernetzung von Biotopen

Die Landschaft wird durch unsere Siedlungen teilweise so stark zerschnitten, dass die naturnahen Lebensräume zu Inseln werden. Korridore, die diese miteinander vernetzen, sind für die Nahrungssuche, Fortpflanzung und Verbreitung vieler Tiere und Pflanzen unverzichtbar. In Basel befinden sich die wichtigsten Verbindungsachsen entlang der Flüsse Rhein, Birs und Wiese sowie an den Eisenbahnlinien und an bewaldeten Terrassenböschungen wie dem Münsterhügel.

Biotopverbundkonzept 

Gestützt auf das Naturschutzkonzept des Kantons Basel-Stadt und das kantonale Gesetz über den Natur- und Landschaftsschutz hat die Stadtgärtnerei 2016 ein Konzept zur Vernetzung der Lebensräume von Flora und Fauna auf städtischem Gebiet publiziert. Dieses Biotopverbundkonzept wurde unter engem Einbezug von Umweltorganisationen, Umweltbüros und der betroffenen Ämter erarbeitet. Es vermittelt einen Überblick über die Verbindungsachsen der verschiedenen Naturlandschaften und sorgt dafür, dass die natürliche Tierwanderung und die Ausbreitung heimischer Pflanzen gewährleistet sind.   

Naturkorridore für Tiere und Pflanzen

Das Biotopverbundkonzept zeigt die schützenswerten Lebensräume im Kanton sowie deren Vernetzung auf. Damit bildet es die Grundlage zu einer langfristigen Sicherung der Biodiversität.

Biotopverbundkonzept des Kantons Basel-Stadt (Startet einen Download)

Regiobogen: Der trinationale Biotopverbund

Dieses Projekt wurde 1998 von der Arbeitsgruppe «Natur-, Land- und Forstwirtschaft» des Trinationalen Umweltzentrums in Weil am Rhein initiiert. Um das Überleben der typischen Pflanzen- und Tierarten im Dreiländereck zu sichern, wurde ein Netz von ökologisch wertvollen Flächen und dazugehörigen Korridoren geschaffen. Auf deutscher Seite reicht der Regiobogen von Kleinkems bis zur Schweizer Grenze und wird östlich begrenzt durch den Isteiner Klotz, die Eisenbahnlinie und die beiden Flüsse Kander und Wiese. Auf Schweizer Boden gehören die Langen Erlen, Teile von Birsfelden und die Stadt Basel zum berücksichtigten Perimeter, in Frankreich das Naturschutzgebiet Petite Camargue Alsacienne.

Kontakt und Adressen

Yvonne Reisner
Leiterin Fachbereich Natur Landschaft Bäume
+41 61 267 67 37yvonne.reisner@bs.ch
Karte von Basel-Stadt
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Kanton Basel-Stadt Stadtgärtnerei, Fachbereich Natur Landschaft Bäume

Dufourstrasse 40
Postfach
4001 Basel

Stadtgärtnerei

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Dufourstrasse 40
4052 Basel

Öffnungszeiten

Mo - Fr 8.00 - 12.30 / 13.30 - 16.00 Uhr

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