Die Innenstadt Basels ist das pulsierende Herz für die Stadt Basel und die gesamte Region am Rheinknie. Als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum zieht sie täglich unzählige Menschen an. Damit bildet sie auch den Brennpunkt verschiedenster Interessen. In ihrer Entwicklung ist sie geprägt von regionalen und teilweise globalen Trends, den Rahmenbedingungen der Politik und Verwaltung, sowie dem Handeln von privaten und institutionellen Akteuren. Sie alle beeinflussen die Lebendigkeit und Lebensqualität der Basler Innenstadt.

Wie viele Veranstaltungen erträgt die Innenstadt? Wie grün sollen öffentliche Plätze sein? Welche Mobilität ist geeignet für die Basler Innenstadt? Die vielfältigen Anforderungen und Interessen an die Basler Innenstadt verändern sich und müssen immer wieder neu ausgehandelt werden. Gleichzeitig sollen faire Rahmenbedingungen Stabilität für das Handeln der verschiedenen Akteure bieten. Das Projekt «Innenstadt – Qualität im Zentrum» bietet Raum für Diskussionen und findet Instrumente, Veränderungen in der Innenstadtentwicklung aktiv zu begleiten und zu steuern.

Zwischen 2008 und 2010 engagierten sich rund 50 Interessenorganisationen in einem breit angelegten Mitwirkungsverfahren zur Zukunft der Basler Innenstadt, das der Regierungsrat angestossen hatte. Das Projekt «Innenstadt – Qualität im Zentrum» hatte sich zum Ziel gesetzt, stadtegerechte Mobilitätsformen zu fördern, die Funktionsvielfalt und Zentrumsfunktion der Innenstadt zu stärken und damit einen Beitrag an die Finanzkraft und die internationale Ausstrahlung von Basel zu leisten. Die Wunschbilder wurden 2015 in einen verbindlichen Entwicklungsrichtplan überführt. Dieser macht einerseits strategische Aussagen zu den drei Themenfeldern Nutzung der Innenstadt, Gestaltung der öffentlichen Räume und stadtgerechte Mobilität, andererseits hält er in Planungsgrundsätzen und -anweisungen konkrete Aufträge an die zuständigen Fachstellen fest. Seit dem Beschluss des Entwicklungsrichtplans durch die Regierung werden die Massnahmen und Teilprojekte aus den drei thematischen Bereichen Nutzung, Gestaltung und Verkehr umgesetzt. Ein regelmässiges Monitoring ermöglicht dem Regierungsrat, steuernd einzugreifen und auf neue Trends und Entwicklungen zu reagieren.