Bei uns leben männliche Kinder und Jugendliche vom Eintritt in die Schule bis zum Start ins Berufsleben. Sie sind bei uns, weil sie aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Eltern wohnen können und sie schulische Schwierigkeiten haben. Die Waldschule ist klein und übersichtlich. An schöner Lage gleich unterhalb der Ruine Pfeffingen im Kanton Basel-Landschaft ist sie ländlich gelegen und doch gut erreichbar. Während des Aufenthalts in der Waldschule bleiben die Eltern für alle Entscheidungen verantwortlich.

Wir arbeiten mit der Methodik KOSS: kompetenzorientierte Arbeit in stationären Setting.

Wir haben zwei Wohngruppen für Buben im Hauptgebäude und eine Jugendwohngruppe in einem Nebengebäude. In jeder Wohngruppe leben sieben bis acht Kinder oder Jugendliche. Die meisten haben ein Einzelzimmer. Sie werden in den Wohngruppen das ganze Jahr an jedem Tag sozialpädagogisch begleitet und betreut. Wenn es die Situation zulässt, verbringen sie die Wochenenden und Schulferien bei ihren Familien.

Jedes Kind und jeder Jugendliche hat eine Bezugsperson. Diese Person begleitet das Kind oder den Jugendlichen und seine Familie vom Eintritt bis zum Austritt. Sie plant und koordiniert den Alltag. Ausserdem führt sie die wichtigsten Gespräche.

Die Kinder besuchen die interne Schule. Die Lehrpersonen fördern die Schüler in kleinen, altergemischten Klassen nach heilpädagogischen Grundsätzen. Sie unterrichten individualisiert. Der Unterricht orientiert sich am Lehrplan der Volksschule Basel-Stadt.

Jugendliche können nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit ein zusätzliches Schul- und Berufsfindungsjahr machen. Sie nutzen dieses Jahr, um sich persönlich zu entwickeln und schulisch weiter gefördert zu werden.

Das Schulheim ist einem ehemaligen Herrschaftssitz untergebracht und von Gärten umgeben. Dort halten wir auch Tiere. Das Areal bietet den Kindern und Jugendlichen viele Freizeitaktivitäten.

Eine Aufnahme erfolgt auf Anfrage einer zuweisenden Stelle. Für eine Aufnahme braucht es die soziale Indikation für das Wohnangebot und die schulische Indikation für den besonderen Bildungsbedarf in der Schule.

Der Ablauf des Aufnahmeverfahrens ist abhängig von der Situation und der Dringlichkeit. Im Normalfall stellen wir in einem Erstgespräch die Waldschule vor und klären die Bedürfnisse. Besteht ein Interesse an einer Aufnahme, vereinbaren wir Schnuppertage.

Nach den Schnuppertagen führen wir ein Auswertungsgespräch mit dem Kind, den Eltern und der zuweisenden Stelle. Tritt das Kind in die Waldschule Pfeffingen ein, machen wir das Datum des Eintritts ab und klären die Formalitäten.

Wir vereinbaren beim Eintritt eine erste Aufenthaltsdauer. Wir überprüfen die Dauer laufend und passen gegebenenfalls sie an.