Die Schweiz hat sich mit der Ratifikation der Konvention über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen (UNO-Kinderrechtskonvention) verpflichtet, die Kinderrechte innerstaatlich umzusetzen. In der Schweiz sind hierfür primär die Kantone und die Gemeinden zuständig. Zu den Kinderrechten zählen beispielsweise das Recht auf Bildung, Spiel und Freizeit, Partizipation in allen Lebensbereichen, Gesundheit sowie Schutz vor Gewalt und Missbrauch.

Mit der Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde» unterstützt UNICEF Schweiz und Liechtenstein Gemeinden darin, die UNO-Kinderrechtskonvention praktisch umzusetzen und strategisch zu verankern.

Die Zertifizierung und Rezertifizierung als «Kinderfreundliche Gemeinde» erfolgen nach einem standardisierten Verfahren. Der Prozess beginnt mit einer Standortbestimmung, bei der UNICEF die Kinderfreundlichkeit der Gemeinde bewertet. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse erstellt die Gemeinde einen Aktionsplan mit Massnahmen, um die Kinderfreundlichkeit weiter zu fördern. 

Der Aktionsplan «Kinder- und jugendfreundliche Stadt Basel» zeigt auf, wie die Stadt Basel als kinder- und jugendfreundlicher Lebensraum weiterentwickelt werden soll. Besonders berücksichtigt werden dabei die Anliegen der Basler Kinder und Jugendlichen wie auch die Handlungsempfehlungen von UNICEF Schweiz und Liechtenstein. 

Der Aktionsplan ist somit eine wichtige Voraussetzung für die Auszeichnung als «Kinderfreundliche Gemeinde».

Das Gremium «Runder Tisch Kinderfreundlichkeit im Kanton Basel-Stadt» koordiniert die Umsetzung des Aktionsplans «Kinder- und jugendfreundliche Stadt Basel» und bereitet die nächste Rezertifizierung der Stadt Basel vor. Im Gremium vertreten sind Fachpersonen aus dem Bau- und Verkehrsdepartement, dem Erziehungsdepartement, dem Gesundheitsdepartement, dem Justiz- und Sicherheitsdepartement und dem Präsidialdepartement.